In US-Foren lese ich häufiger Berichte, wonach manch ein Eigner selber dem Flieger AVionik-Upgrades verpasst hat.
Von Panel-Modifikationen mit oder ohne Upgrades bis hin zum EInbau kompletter Glas-Panels. Jan Brill hat wohl so was ähnliches mit seiner Bonanza schon gemacht.
Die Motivation ist klar: EInsparung von wesentlichen KOsten durch eigene Fronarbeit. Die meisten Berichte sprechen von Installationskosten in Höhe der Hardwarekosten oder darüber.
Nach Schmökern im INstallationsmanual eines G3X erscheint mir die Verkabelung eher simpel:
CAN-Bus mit 2 Drähten , schön geschirmt; Terminierung nicht vergessen.RS232-Verbindungen sind auch keine Raketenwisschenschaft. Löcher in Bleche zu machen sollte auch kein Hexenwerk sein. Ich würde behaupten, wer daheim sein Netzwerk korrekt verkabeln kann, der müsste auch sowas hinkriegen.
Ist sowas in EASA-Land auch/überhaupt möglich? Also selber einbauen, ein Pürfer nimmt das ganze dann ab.
Meine Überlegungen sind natürlich absolut naiv und unabhängig von der formalen Machbarkeit sind wahrscheinlich Hürden zu nehmen, die weit oberhalb des Herstellens von Kabelverbindungen liegen:
- Woher die Komponenten bekommen? Bei Conr*** kann ich jedenfalls nicht so einfach ein G3X bestellen.
- Findet man jemanden, der über die Gadgets zum endgültigen Konfigurieren verfügt?
- Einen Prüfer, der einem am Ende alles absegnet?
- ein warmes Plätzchen wo man den Flieger notfalls über Monate in Funktionsstellung aufbocken kann
- WOher die Zeit nehmen? 150-200h sind wohl keine Seltenheit. Für die EIgenarbeit würde ich mal mindestens 50% obendrauf packen.
Ohne kompetente und kontinuierliche Beratung durch einen AVioniker würde es ohnehin nicht gehen.
Also bitte nicht gleich hauen :-)