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Welche Bedeutung hat ein Flugplatz für die Gesellschaft?
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24. April 2019: Von Wolfgang Lamminger an Alexander Callidus

es soll Flugzeuge geben, da ist die Gebühr für die Flugbewegung aufgrund der Größe (= Gewicht) des Flugzeuges
d e u t l i c h höher als 10,-- EUR ;-)

Welcher Flugbewegung - bei sonst identischen Kosten - gibst Du als Flugplatzunternehmer den Vorrang?

24. April 2019: Von Alexander Callidus an Wolfgang Lamminger

Naja, das sollte nur ein uninformed guess sein, ein Überschlag am Beispiel eines kleinen Sonderlandeplatzes, 98% SEP, um einfacher zu rechnen. Wenn natürlich mal ne Zweimot landet, ist der Platz ja saniert, wird der Besitzer mal kurz angebettelt und fertig.

Die betriebswirtschaftliche Überlegung, welchen Markt zum Nachteil von welchem anderen man bedienen möchte, kann ich nicht anstellen. Sagen wir, ein Charterflieger bringt 300€ Landegebühr in der Provinz. Drei davon am Tag, ebenfalls 8 Monate Saison, bringt 240000€. Dafür weitaus höhere Investitionen, Instandhaltungskosten, Personalbedarf,... ob sich das so lohnt?

@Andreas Ni: gibt es öffentliche Informationen zur Kalkulation in Rendsburg?

24. April 2019: Von  an Chris B. K.

Die Landegebühren sehe ich nur als Abnutzungsbeitrag für die Piste und je größer das Gewicht ist, das auf den Asphalt einprügelt, desto größer ist auch die Abnutzung

Genau! Und weil die Schallwellen bei Flugzeugen mit geringerem Lärmschutz den Pistenbelag ganz besonders angreifen (ich sag nur: Mikroschwingungen!) kosten diese auch ganz besonders viel Landegebühr.

Schon klar ;-)

24. April 2019: Von  an Wolff E.

Wir können den ganzen Thread wiederholen - für mich ist die Conclusio aber klar: Während schwer bestreitbar ist, dass Flugplätze - auch GA-Flugplätze - als kritische Infrastruktur allgemein für unser Land wichtig sind ist das leider bei jedem einzelnen Flugplatz extrem schwierig.
Man kann sich querlegen wie man will, aber sauber zu "beweisen", dass es neben Worms, Mannheim, Bad Dürkheim und Karlsruhe unbedingt in Speyer auch noch einen Flugplatz braucht wird kaum gelingen.

Deswegen würde eine gute Verkehrs-/Infrastrukturpolitik ja auch nicht immer an einzelnen Flugplätzen rumkritteln, sondern ein einem übergreifenden Flugplatzentwicklungsplan festlegen, wie viele Flugplätze, wie dicht aneinander wir in Deutschland oder zumindest mal in jedem Bundesland haben wollen/brauchen. Dann wäre die Diskussion auch eine ganz andere...

24. April 2019: Von Andreas Ni an Alexander Callidus

es gibt alte Hefte von PuF - Heiko Teegen hat alle Kalkulationen, Gewinn-/Verlustrechnungen und Bilanzen zu Rendsburg öffentlich geschrieben .... und ich gehe davon aus, dass Du die Artikel online hier bestellen kannst. Meine Hefte habe ich -dummerweise- mal verschenkt: ich bin Abonnent der ersten Stunde, seit 1980.

24. April 2019: Von Wolff E. an 

Florian warum gerade Speyer obsolet? Könnte auch Worms sein. Woran macht man das fest? So eine Bewertung ist leider schwer zu machen. Wenn man die Bewegungen nimmt, wären viele Plätze, die in privatbesitz sind zu. Landebahnlänge oder Hallenplaetze?

Alles sehr schwer ...

24. April 2019: Von  an Wolff E.

Ja, könnte auch Worms sein. Das ist ja gerade mein Punkt: Bei jedem einzelnen dieser Plätze wird man nicht nachweisen können, dass es unbedingt diesen braucht...

26. April 2019: Von Tee Jay an 

(ich antworte dem Letzten Beitrag)

Welche Bedeutung hat ein Flugplatz für die Gesellschaft?

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/hessen-zierenberg-bei-kassel-zwei-schwerverletzte-nach-absturz-von-segelflieger-a-1264517.html

Demnach wohl keine....

26. April 2019: Von Carmine B. an Tee Jay

Das ist der Platz (Dörnberg), auf dem ich das Fliegen erlernt habe. Einer der Verletzten ist ein guter Freund von mir, der als Fluglehrer in der ASK21 saß.

Der Dörnberg ist bekannt dafür, dass Spaziergänger und Kühe die Schleppstrecke kreuzen können. Da das Gelände zwischen Startplatz und Winde hügelig ist und von beiden Seiten nicht komplett einsehbar ist, gibt es ein ausgeklügeltes Meldesystem mit einem Aussenbeobachter, der von erhöhter Stelle aus die komplette Schleppstrecke einsehen kann und diese vor dem Start freigeben muss.

Schnell auftauchende Streckenkreuzer sind immer der Horror, da man nach dem Beginn des Schleppvorganges nur ein kurzes Zeitfenster für den Startabbruch hat.

26. April 2019: Von Sven Walter an Tee Jay

Mein Beileid den beiden Opfern. Nach der Polizeimeldung wird der sich wohl nicht melden. Und - wäre er vom Stahlkabel enthauptet worden, ich hätte kein Mitleid gehabt. Das muss in einer echt schlechten Flugphase passiert sein bei genau der Absturzhöhe....

Aber mit dem Stellenwert des Flugplatzes in unserer Gesellschaft hat das nix zu tun. Höchstens mit Verkehrssicherungspflichten des Betreibers. An meinem Stammplatz gab es auch manche dieser Unbelehrbaren Spaziergänger (Ex-RAF-Base mit Zäunen und Feldern. Gibt schon selten dämliche Menschen unter den Spaziergängern.

1. Mai 2019: Von Frank Mehrwald an  Bewertung: +3.00 [3]

Bin leider spät dran aber da mich das Thema sehr umtreibt hier noch meine 2ct:

Ich betreibe einen kleinen Sonderlandeplatz in Norddeutschland, der an den lokalen Aeroclub verpachtet ist. Ohne diesen läuft auf dem Platz logischerweise nichts und Betrieb und Pflege wird durch ihn organisiert. Einnahmequellen sind neben den Clubbeiträgen die Charter- und Landegebühren (letztere nur von Externen), Kraftstoffverkäufe sowie die jährliche Hangarparty. Gastro ist nur an bestimmten Tagen oder on Demand verfügbar und ein Zuschussgeschäft für den Club. Dafür aber günstig und gut besucht und auch Magnet für das abendliche Treffen.

Für mich kommen neben der Pacht des Aeroclubs noch die Einnahmen aus Hangarvermietung dazu. Insgesamt keine spektakuläre Rendite aber auch keine Katastrophe.

Es sind derzeit bei uns 28 Flugzeuge stationiert, inkl. der 6 Clubmaschinen. (Unveröffentlichte) Öffnungszeiten sind Wochenende sowie im Sommer Mittwochs und Freitags. Flugleiter bekommen für Ihre Dienste Vergünstigungen beim Clubbeitrag.

Gegen Spritgeld kommt für Externe außerhalb der Öffnungszeiten ein Flugleiter rausgefahren, Ansässige brauchen für Streckenflüge keinen.

Vor einigen Jahren sah es noch nach erheblichem Abschwung aus und ich habe daraufhin die Aufstellung eines Bebauungsplans initiiert, um ein neues Clubhaus und weitere Hangars bauen zu können. Ziel war es, einen größeren Anteil des damals schrumpfenden Marktes bei uns zu behalten.

Natürlich hat sich sofort eine Bürgerinitiative formiert, die in der lokalen Presse aus angeblich sicherer Quelle von Plänen über Nachtflugverkehr mit Jets etc. berichtete. Insgesamt gab es aber dankenswerterweise erhebliche Unterstützung aus der (SPD geführten) Lokalpolitik, die die Angelegenheit auch fraktionsintern durchaus kontrovers diskutierte aber insgesamt sehr sachlich abarbeitete. Ins Spiel gebrachte Betriebsbeschränkung im Gegenzug zur in Aussicht gestellten Zustimmung konnten abgewendet werden.

Ein Radiosender brachte eine kleine Reportage, zu der neben der Politik und Behördenvertretern auch die BI bei uns zu Gast war. Zunächst ging mir ziemlich die Düse, dass hierbei wieder mal der böse Kapitalist gegen die armen, lärmgeplagten Anwohner in Stellung gebracht werden soll. Letztlich wurde es dann doch ein recht ausgewogener Bericht.

Wen´s interessiert:

https://www.dropbox.com/sh/xr4ywms0luxnl4f/AAA4TJnWWBu_Ihw_42b_MhE2a?dl=0

Quintessenz: In Zusammenarbeit mit einem Club, ist ein Flugplatz durchaus profitabel zu betreiben und im Übrigen auch so, dass er den Rückhalt der Öffentlichkeit, wenn auch vielleicht nicht den der Anwohner, erhält. In Sachen Wirtschaftlichkeit sieht´s bei einem Verkehrslandeplatz sicher erheblich schlechter aus, wenn permanent FL und u.U. sogar Rettung vorgehalten werden muss.

P.S. Inzwischen haben wir übrigens wieder steigendes Charter- und Flugaufkommen sowie eine erhebliche Zahl von Charterern auf der Suche nach einem eigenen Flugzeug.

1. Mai 2019: Von Sven Walter an Frank Mehrwald

Man kann dir leider nicht direkt schreiben - bei Dropbox bekomme ich für den Link die Fehlermeldung, dass der GEgenstand nicht existiert.

2. Mai 2019: Von Frank Mehrwald an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Habe den Link aktualisiert, sollte jetzt funktionieren, sorry.

11. Februar 2020: Von Roland Schmidt an Frank Mehrwald Bewertung: +3.00 [3]

Am Flughafen Essen-Mülheim könnte es bis mindestens 2034 weitergehen :-)

https://ratsinfo.muelheim-ruhr.de/buerger/vo020.asp?VOLFDNR=22391

11. Februar 2020: Von Sven Walter an Roland Schmidt

Dann sollten die mal so schnell wie möglich Platzrunden mit Elektrofliegern einführen, damit die Anwohner keine Geräuschbelästigung mehr anführen können. 14 Jahre können einiges bewegen bei der öffentlichen Meinung. Sorgt dafür, dass alle Freiberufler, Selbständige, Mittelständler den Platz für Filialbesuche, Kundentermine, Akquise und Sonstiges nutzen.

11. Februar 2020: Von Michael Söchtig an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

Das wären hervorragende Neuigkeiten. Man sollte das mit bisschen Bullshitbingo flankieren - "potenzieller Lufttaxi Mobilitätshub für Essener Dax Konzerne" und "Technikschaufenster Elektromobilität Aviation der Energiestadt Essen" - und dann die Berechtigung für Jets schön versteckt mit reinbringen.

Aber ernsthaft: Zu wünschen wäre es.

11. Februar 2020: Von Norbert S. an Roland Schmidt

Muss ich mich nun doch nicht mehr schämen, auf EDLE289/4.7 geboren zu sein

11. Februar 2020: Von Papa Fox an Michael Söchtig Bewertung: +5.00 [5]

Full artificial intelligence controlled Airport in Essen uses the latest smart cloud based blockchain technology and predictive landing auto-clearance to minimize noise pollution.

12. Februar 2020: Von Stefan Jaudas an Sven Walter

Selbst mit Elektrofliegern, keine Chance. Selbst wenn die völlig geräuschlos wären, mit irgendeinem SciFi-Antrieb, der "Lärm" wäre immer noch da.

12. Februar 2020: Von Sven Walter an Stefan Jaudas

Kiels Grüne wollten EDHK bebauen, Referendum, 70% für den Erhalt. Man muss die vernunftbegabte stille Masse dahinter bringen. Es ist (von außen) fast lautlos. Klar, gibt Leute, die motzen über Segelflieger. Die machen sich dann halt selbst lächerlich....

Der Versuch ist es wert.

12. Februar 2020: Von Papa Fox an Sven Walter Bewertung: +1.00 [1]

nicht über segelflieger direkt, über das seil beim windenstart, kein scherz! so leute gibt's wirklich...

13. Februar 2020: Von Alex Stoeldt an Papa Fox Bewertung: +1.00 [1]

Stimmt wirklich, habe ich auch schon erlebt - das pfeifft so laut (O-TON)

14. Februar 2020: Von Roland Schmidt an Alex Stoeldt Bewertung: +1.00 [1]

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/zukunft-des-flughafens-muelheim-essen-100.html

Bei der gestrigen Ratssitzung der Stadt Mülheim hat es wohl eine Mehrheit für den Weiterbetrieb des Flughafens zunächst bis 2034 gegeben. Die WDL hat das zu einer Bedingung für eine größere Investition am Flughafen gemacht. Die Stadt Essen - 50%iger Anteilseigner - muss nun aber auch noch überzeugt werden.

Dieses ganze politische Gehampel ist einfach unsäglich...

Am besten Insolvenz anmelden und nach dem Vorbild von Marl-Loemühle die Firmen den Flughafen übernehmen lassen :-)

14. Februar 2020: Von Michael Söchtig an Roland Schmidt

Man hat auch gleich den Pachtvertrag mit der WDL verlängert. Vermutlich im nichtöffentlichen Teil.

Damit hat Mülheim dankenswerterweise Fakten geschaffen.

https://www.muelheim-ruhr.de/cms/theo_darf_weiter_in_muelheim_starten.html

14. Februar 2020: Von Michael Söchtig an Michael Söchtig

Näheres zur Entscheidung liest man auch hier:

https://www.lokalkompass.de/muelheim/c-politik/turbulenzen-im-sitzungssaal_a1306143


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