>>Man könnte aber trotzdem vorsichtig bewzweifeln, dass eine Mu-2 oder Turbo-Commander zum gleichen Preis wie eine DA-62 zu betreiben ist -
Die Frage ist, ob ein Ersatz das muss.
Ich nehm jetzt mal ein Beispiel ohne Typ und genaue Zahlen nur als Denkanstoss mit einem Flieger der so um die 500 Euros pro Stunde kostet bei 100 Stunden pro Jahr.
Neupreis 1.5 Millionen, Jahresaufwand für 100 Stunden fliegen 60k Euros. Für die ersten 5 Jahre also 300k plus den Ankaufspreis.
Da sind wir bei 1.8 Millionen hochgerechnet für 5 Jahre fliegen, abgesehen von Abschreiber e.t.c. die bei Neufliegern gross sind.
Als Alternative hast eine druckbelüftete Twin die pro Jahr leicht 100'000 kostet weil sie halt Avgas säuft und etwas mehr Maintenance braucht (Wolff, kannst eventuel die Aerostar Zahlen beisteuern oder wer ne Cessna oder sowas betreibt soll mal Zahlen posten, dann wirds konkreter). Ankauf 250k mit Mid Time Engines, aktueller Avionik, e.t.c. Kolben Twins sind heute wirklich günstig zu kriegen. Oder auch ne Cheyenne I vielleicht noch, auch da hab ich schon Geräte um die 400-500k gesehen.
Totalkosten für die ersten 5 Jahre liegen da bei 1.25 Mio, sehr konservativ gerechnet, vermutlich sogar einiges tiefer. Also kann man theoretisch mit dem gleichen Budget sogar noch weitere 2.5 Jahre fliegen bevor man an den Neupreis der 1.5 Mio Maschine rankommt, bei der man dann noch keine Stunde geflogen ist.
Die Frage hab ich mit allfälligen Käufern schon x-mal durch, nach hinten und vorn. Ob es nun ne Nagelneue SR22 G5 vs eine G2 sein soll oder anstatt einer neuen DA42 halt mal ne schöne Seneca III. Mit anderen Worten ein effizientes aber teures Teil in der Anschaffung gegen eine gut erhaltene gebrauchte nicht effiziente.
Auch beim Wiederverkauf gibt es da die Rechnung. Die 1.5 Mio Maschine wird in 5 Jahren gegen 1/3 Wert verlieren, optimistisch gesprochen. Die alte Twin wird allenfalls ziemlich am gleichen Ort sein wo man sie gekauft hat oder wenn, dann sind 1/3 von 1.5 Mio doch einiges mehr als die Hälfte von 250k...
Nur ein Denkanstoss. Die Zahlen muss man im aktuellen Fall sowieso genauer rechnen.