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105 Beiträge Seite 1 von 5

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Flugzeugkauf | Mooney M20J von kurzem Platz?  
19. November 2018: Von Christoph E. 

Hallo zusammen,

gibt es hier Erfahrungen zum Betrieb einer Mooney M20J von kurzen Plätzen?

Mit "kurz" meine ich 500 - 600 m...

Danke im Voraus!

19. November 2018: Von Marcel Hofmann an Christoph E.

Hallo Christoph

Am Flugplatz Wangen-Lachen stehen einige Mooneys herum und verchartern eine J, dort gibts 500m Asphalt.

https://www.flugplatzwangen.ch/

Gruss Marcel

19. November 2018: Von Christof Edel an Christoph E.

Westlfug Aachen betreibt drei aus Aachen-Merzbrück (520 m Asphalt). Und da die zwei, die ich vor 25 Jahren dort charterte (D-EMOH and D-EOWS) immer noch fliegen, kann das so schwer nicht sein. ;-)

Beim Anflug genau auf die richtige Geschwindigkeit achten, dann ist das gar kein Problem. Voll beladen 'raus ist etwas kniffliger, wenn ich mich recht erinnere. Zwei Personen mit vollen Tanks ging problemlos.

Ansonsten ist wohl bekannt das Grasbahnen nicht so toll sind, wegen des eher "sportlichen" Gummigefederten Fahrwerks und der - beim zweiblatt-Propeller - recht geringen Bodenfreiheit.

19. November 2018: Von Lutz D. an Christoph E.

Moin Christoph,

ich bin auch regelmäßig mit Umschülern in den besagten Mooneys in Aachen unterwegs. Das ist auch für unerfahrenere Piloten gut zu meistern, sowohl bei An- und Abflug.

Viel Spaß! Die M20J ist ein tolles Flugzeug.

LD

19. November 2018: Von E. Jung an Christoph E.

Fliege ab und an mit der Mooney Weissenhorn mit offiziell 650m Gras an und ab. Zwei Personen, 1/2 Tank gut machbar. Einmal nur Startabbruch bei 35 Grad Außentemperatur. Beim zweiten Anlauf ging’s dann.....

19. November 2018: Von Christoph E. an E. Jung

Vielen Dank für die ermutigenden Kommentare! Das klingt ja gar nicht so übel, wie ich dachte...

Einmal nur Startabbruch bei 35 Grad Außentemperatur. Beim zweiten Anlauf ging’s dann.....

@Edgar: nur der Neugierde halber - wann und woran hast Du denn festgestellt, dass es nicht reicht? Viel Zeit bleibt beim Startlauf auf 650 m ja nicht.

Und was hast Du dann anders gemacht? Passagier aussteigen lassen?

19. November 2018: Von Jochen Dimpfelmoser an Christoph E.

Ich mache shortfield landings bei der Einweisung in Jesenwang mit der M20. Man muss aber schon sehr genau zielen und wissen was noch geht und was nicht. Unter 400m groundroll auf Asphalt würde ich nicht gehen.

19. November 2018: Von Thomas R. an E. Jung

Fliege ab und an mit der Mooney Weissenhorn mit offiziell 650m Gras an und ab. Zwei Personen, 1/2 Tank gut machbar. Einmal nur Startabbruch bei 35 Grad Außentemperatur. Beim zweiten Anlauf ging’s dann.....

Was hast Du beim zweiten Mal anders gemacht? Reaktor auf 105% gefahren? ;-)

19. November 2018: Von E. Jung an Thomas R. Bewertung: +2.00 [2]

Freundin rausgeworfen

19. November 2018: Von Christoph E. an E. Jung

Und nach welcher Strecke hast Du die Bremse reingehauen?

19. November 2018: Von E. Jung an Christoph E.

kurz nach Überrollen der Halbbahnmarkierung

19. November 2018: Von Christoph E. an E. Jung

Respekt!

Und woran genau hast Du Deine Entscheidung festgemacht?

Ich frage deswegen so hartnäckig, weil es m.E. ja keinen allgemeingültigen Abbruchpunkt beim Startlauf gibt....

19. November 2018: Von Alexander Callidus an Christoph E.

Respekt +1

Das entspricht bei meinem Flieger einer 220 bis 250m- und bei einem UL einer 120m-Bahn. Die Präzision möcht' ich mal haben.

19. November 2018: Von E. Jung an Christoph E. Bewertung: +1.00 [1]

Am gefühlten Puls von 200 und „Waldangst“.

Nein: Hatte mir vorher vorgenommen, wenn am Mittelfeldreiter nicht 55 anliegen, Abbruch... Es waren glaube ich sogar 55, das Ding blieb nur auf den 55 hängen und wollte nicht weiter beschleunigen....

Gruß Edgar

19. November 2018: Von Christoph E. an E. Jung

Klingt sehr vernünftig ;-)

19. November 2018: Von Urs Wildermuth an Christoph E. Bewertung: +1.00 [1]

Eine M20J sollte problemlos gehen auf kurzen Plätzen. Braucht etwas Training für die Landungen, dann sollte es kein Problem sein.

Wangen Lachen ist erwähnt worden, dort sind diverse M20 zuhause und sogar eine seltene M22.

600 m Asphalt geht völlig problemlos, 500 auch. Meine C war mehrmals in Helgoland, das ist ja noch kürzer, und J's gab es dort auch.

Sorgfältige Einweisung und gut ist würde ich sagen

19. November 2018: Von hb jan an Christoph E.

Es gibt eine Faustregel:

Wenn du bei 50% der zur Verfügung stehenden Startstrecke (sprich halb-Bahn Markierung) noch nicht 80% deiner Vrotate hast = Start-Abbruch!

19. November 2018: Von Thomas Paeßens an Christoph E.

Hallo Christoph,

wie schon geschrieben wurde, die M20J ist von der Start- und Landeperformance ziemlich gut. Gerade bei Gras sind Speed und Sinkrate wichtig, dann geht das auch.

Wir waren mit unserer auf Femo in Dänemark (https://youtu.be/lit1UDmodgA), ein Platz wo sich sonst eher ULs tummeln. Starten mussten wir dann am nächsten Tag mit 20kt Rückenwind (wegen Bäumen an einem Ende), das war dank abfallendem Gelände zum Glück gar kein Problem. Allerdings bin ich die Bahn vorher zweimal abgeschritten und habe mir Checkpoints anhand von Geländemarken gemacht (eine Halbbahnmarkierung gibt‘s nicht).

Also alles in allem eine super Reisemaschine, die auch noch tolle Start- und Landeeigenschaften hat. Nur beim Rollen bin ich immer der langsamste... ;-)

LG

Thomas

19. November 2018: Von Bernd Almstedt an Christoph E.

Ich fliege eine M20F (also recht vergleichbar mit der J) von EDNR aus seit 2013 und der Platz gilt bei manchen als "anspruchsvoll" mit seiner Flugzeugträger-Lage und der 645m langen Bahn in 1298ft AMSL.
Ich komme meistens vor der 1/2-Bahn-Markierung in die Luft und auch bei Landungen rolle ich oft vor der Halbbahnmarkierung raus... - ohne radikale Bremsmanöver.

19. November 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an hb jan Bewertung: +3.00 [3]

Es gibt eine Faustregel:

Wenn du bei 50% der zur Verfügung stehenden Startstrecke (sprich halb-Bahn Markierung) noch nicht 80% deiner Vrotate hast = Start-Abbruch!

Eigentlich 70% als Garantie, dass es quasi garantiert nicht gelingen kann. 80% ist besser. Darf aber nicht in trügerische Sicherheit wiegen, wenn der Gegenwind einen signifikanten Anteil der KIAS ausmacht (ganz abgesehen von der Frage: Wie genau ist der Indicator da?).

Mathematisch hast Du bei konstanter Beschleunigung, die nicht ganz unrealistisch ist, an der Halbbahnmarkierung 1/sqrt(2) = 70,7..% der Geschwindigkeit am Ende der Piste. Aber eben nur bezogen auf GS, während die Anzeige Dir GS+Wind anzeigt. Wenn Dir das noch als Faustregel reicht: Schlage den Wind oben drauf und nimm' davon 80%! Wenn Du es brenzelig magst, rechne als IAS an der Halbbahnmarkierung allermindestens: Wind von vorne + 71% von (Vlo - Wind von vorne).

Die 71% sind aber erstens nur ohne jeden Gegenwind mathematisch richtig, mit jedem Gegenwind definitiv in Richtung "Gefahr" falsch, enthalten 0 Sicherheit oder Schwankung im Wind, vernachlässigen, dass der Widerstand kontinuierlich zunimmt, u.s.w.

Also: 80% erreicht heißt nicht automatisch: Es müsste klappen, wenn der Motor weiter macht.

19. November 2018: Von Thomas Paeßens an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Interessanter Punkt. Ehrlich gesagt, habe ich da noch nicht so drüber nachgedacht. D.h. der Geschwindigkeitsgewinn bezieht sich immer auf die GS?

Also Rechenbeispiel (mit einfachen Zahlen):

Vx = 100

80% Vx = 80

Ohne Wind habe ich z.B. an der Halbbahnmarkierung 80, werde also Vx nach der Faustregel erreichen. Bis zum Bahnende kommen also noch einmal 25% der GS hinzu, hier also 20.

Bei 20 Gegenwind sieht das dann so aus:

IAS an der Halbbahnmarkierung: 80

GS: 60

Bis zum Bahnende kommen 25% der GS hinzu, also 15. Macht mit Wind also am Bahnende 95 und reicht somit nicht aus.

Habe ich das so richtig verstanden? Alle Zahlen bewusst ohne Einheiten (km/h oder kt).

20. November 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Thomas Paeßens Bewertung: +1.00 [1]

Hi, im Prinzip ja, die Beschleunigung bezieht sich auf das GS.

Du beschleunigst ja nur die ruhende Masse von 0, nicht den Wind auf der Bahn, siehst aber in einer fiktiv präzisen KIAS-Anzeige schon auf der Bahn im Stand den Gegenwind.

Der mathematisch richtige Wert sind die besagten 1/sqrt(2) = 71%. Weil's mir widerstrebt, mit der falschen Zahl zu rechnen, hier Dein Rechenweg mit 71%:

Vx = 100

71% Vx = 71

Ohne Wind habe ich z.B. an der Halbbahnmarkierung 71, werde also Vx nach der Faustregel erreichen. Bis zum Bahnende kommen also noch einmal 41% (29% durch 71%) der aktuellen GS hinzu, hier also 29.

Bei 20 Gegenwind sieht das dann so aus:

IAS an der Halbbahnmarkierung: 71

GS: 51

Bis zum Bahnende kommen 41% der GS hinzu, also 20,9. Macht mit Wind also am Bahnende 91,9 und reicht somit nicht aus.

Jetzt mal die im Modell (nicht der Wirklichkeit unbedingt!) tatsächlichen 71% bezogen auf Deine 80% als Faustregel:
Du siehst an der Halbbahn: 80. Du hast in Wirklichkeit 60 GS. Du schaffst also noch 41% mehr bis zum Ende, also 24,6 = 84,6.
Macht 104,6 am Ende, passt also, weil Du mit 80% gerechnet hast.
Wenn wir jetzt aber reale Werte nehmen, und Deine 100 halbieren, weil Du 50 kt brauchst, dann haben wir gerade analog mit einem Gegenwind von 10 kt gerechnet. Nehmen wir also mal einen Herbsttag in Helgoland mit 20 kt auf der Bahn, und benötigten 50 kt, sind wir auf die 100 umgerechnet bei einem Gegenwind 40.
Du startest mit der 80% Regel im Kopf:
Halbbahn: 80, reales GS 40
Ende der Bahn: 40 + (41% * 40) = 56,4 GS. Wind dazu: 96,4 Airspeed => Platsch!
Heißt: Selbst, wenn Du Dir mit 80% einen "Wert mit Puffer" gemerkt hast, reicht das bei diesem Verhältnis von Gegenwind zu benötigter Speed nicht mehr aus!
20. November 2018: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Merke: Ist der Gegenwind in der Größenordnung der halben Abhebegeschwindigkeit, dann bringen einen Faustformeln nicht mehr weiter.

Allerdings muss man in diesem Fall noch mehr als auf die Bahnlänge aufpassen, beim Aufrollen auf die Bahn mit dann Seitenwind von halber Abhebegeschwindigkeit nicht weggeblasen zu werden ! ;-)

20. November 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an  Bewertung: +1.00 [1]

Ich würde mir das so nicht merken, weil es viel zu selten so eintrifft.

Erstens sollte man bei der Formel wissen, dass das Modell dazu die Beschleunigung im Freien Fall im Vakuum ist (also etwas arg abstrakt zum Startlauf), und sie nur als Abbruch-, nicht als Bestätigungskriterium verwenden.

Und dann würde ich eher empfehlen, den Gegenwind abzuziehen, 75% oder 80% davon, Gegenwind wieder drauf: Halbbahnabbruchswert. Das geht noch halbwegs im Kopf, und man hat zumindest die Gegenwind-Tücke des Modells umschifft.

20. November 2018: Von  an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Das habe ich unverständlich ausgedrückt: Ich wollte mehr darauf hinweisen, dass ein Gegenwind von 50% der Abhebegeschwindigkeit eh eine solche Extremsituation ist, dass man hier jenseits der Faustformeln eigenständig nachdenken muss. In meinem POH geht das Diagramm für die Startstreckenberechnung nur bis 15kt gegenwind. Darüber muss man eh nachdenken, was denn die "normale zu erwartende Startstrecke" wäre.


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