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Sonstiges | Ware zur Reparatur in die USA versenden  
13. November 2018: Von Markus G. 

Ich muss eine Zündung zur Reparatur in die USA versenden. Es gibt für diese Zündung keine Rechnung über den Import, da ich diese gebraucht gekauft habe und der Vorbesitzer keinen Beleg mehr über den damaligen Import hatte.

im letzten Jahr hatte ich riesige Probleme mit dem Zoll bei der Wiedereinführung einer Reparatur aus den USA weil auch kein Kaufbeleg mehr vorhanden war. Dank FEDEX wurde die „alte Rechnung mit Verzollung gefunden und ich konnte nachweisen dass die Ware bei der damaligen Einfuhr verzollt wurde und die Mwst. bezahlt wurde.

Auf meine Nachfrage beim Zollamt bekomme ich die Auskunft ich müsse zu einem Spediteur und mir die entsprechenden Formulare ausfüllen lassen. Der Spediteur will dafür den bescheiden Betrag 150 bis 200 Euro haben....

Das ganze geht anscheinend mit sogenannter „passiver Veredelung“. Leider gibt hier das Netz kaum vernünftige Anleitungen wie das ganze ohne professionelle Hilfe funktioniert. Wer hat sowas in letzter Zeit schon gemacht und kann mir Tips oder eine Anleitung geben.

Danke

Markus

14. November 2018: Von  an Markus G.

Um welchen Zollwert geht es denn? Der Wert einer gebrauchten Zündung ist ja - auch wenn sie repariert ist - durchaus überschaubar.
Da Du ja zusätzlich das Problem hast, dass Du nicht nachweisen kannst, dass diese Zündung überhaupt jemals legal in das Unionsgebiet eingeführt wurde, könnte es sich lohnen, einfach die Reparierte Zündung zu verzollen und gut ist.

14. November 2018: Von  an 

Warum solltest Du für Flugzeugteile überhaupt Zoll bezahlen? Maximal die Einfuhr-Umsatzsteuer wäre fällig.

14. November 2018: Von  an 

Das meinte ich mit "verzollen" - "vereinfuhrumsatzsteuern" klingt irgendwie blöd ;-)

14. November 2018: Von reiner jäger an 

Wenn das Ding aus einem Flugzeug stammt, dann hat doch kein Mensch die Papiere für die Eintelteile. Was will der Zoll denn? Legal wurde der Flieger eingeführt, bestehend aus Motor, Zündung, und zig tausend anderen Einzelteilelen die natürlich dann legal hier sindf ohne daß jeder Brocken ein eigenes Dokument hat ohne daß jemand auf die Idee käme daß was Schmuggelware ist.

Da sollte doch eine Abstimmung mit dem Zoll möglich sein, daß man etwas ausführt und repariert wieder bekommt. Auch der Zoll kann von legalen Handlungen ausgehen. Ansonsten müsste er ja für den Besitz der Zündanlage auch gleich ein Zollermittlungsverfahren anstrengen wenn es Zweifel an der Richtigkeit gäbe. Die Reparaturkosten müssen ja vermutlich ohnehin versteuert werden, da machen die paar Krüten für den Restwert auch nicht mehr viel aus....wenn überhaupt. Rechnung ist ja dann da, darauf kann sich der Zoll ja beziehen

14. November 2018: Von  an reiner jäger

Ich hatte den Ursprungspost so verstanden, dass er die Zündanlage separat gebraucht gekauft hat und nicht "zusammen mit dem Flugzeug drum rum". Aber das mag ich missverstanden haben.

Ich habe mein Flugzeug auch gebraucht gekauft und ich habe die Papiere für die Verzollung des Flugzeuges mit Allem, was zu diesem Zeitpunkt im Flieger eingebaut war (dafür gibt es bei den Zolldokumenten eine Ausrüstungsliste), sowie für Alles was nachträglich eingebaut wurde entweder die Zolldokumente oder die Rechnung eines deutschen(/EU) Händlers.

14. November 2018: Von Robin P. an Markus G.

Moin!

Das ganze geht anscheinend mit sogenannter „passiver Veredelung“

Das ist das Zauberwort. Hierfür muss ein Antrag beim Zoll mit dem Formular 0266 sowie begleitenden Dokumenten eingereicht werden.

Hinweise zum Verfahren gibts zB. bei der IHK Pfalz https://www.pfalz.ihk24.de/international/Export_Import/handel-mit-drittlaendern4/export/passive-veredelung/3872630 , die Dokumente direkt bei Zoll Online https://www.zoll.de/DE/Fachthemen/Zoelle/Zollverfahren/Passive-Veredelung/Bewilligung/Antrag-Bewilligung/antrag-bewilligung_node.html .

Das Verfahren ist jedoch nicht ganz trivial bzw sollte im ATLAS-System (Privatpersonen haben hierauf idR keinen Zugriff ) automatisiert ablaufen. Von daher empfiehlt sich die Hilfe eines Spediteurs.

Auch mit diesem Verfahren kommst Du um eine Einfuhrumsatzsteuer nicht herum, diese wird dann allerdings auf Basis der Reparaturrechnung berechnet (und damit geringer hoffentlich ausfallen als bei einem Neuteil).

Ob sich das am Ende noch rechnet, musst Du selbst entscheiden.

VG

14. November 2018: Von Achim H. an Markus G. Bewertung: +1.00 [1]

In 99% der Fälle wird der Zoll die Rechnung im Paket anschauen und wenn da steht "Rücksendung repariertes Teil, $xxx", sind sie damit zufrieden.

Die teuren Expressversender machen den Zoll selbst in Frankfurt oder Köln, bei der Post geht es zum nächsten Zoll. Da kann man hin, das Paket öffnen und mit echten Menschen sprechen. Bei mir gibt es dann meist eine kleine nette Diskussion zum Thema Privatflugzeug... Zoll ist ein sehr wenig exaktes Geschäft mit sehr viel Ermessenspielraum.

14. November 2018: Von  an Achim H.

Genau so ist es auch in München. Zuerst erklärt man dem Zollbeamten 3 x, dass es KEIN Modellflugzeug ist. Dann diskutiert man mit ihm den PPL (den er immer machen wollte). Dann ist das Problem geregelt.

Wichtig ist, dass der Versender in USA ausdrücklich in die Papiere schreibt, dass es eine Reparatur war, bzw. dass man die Korrespondenz mit ihm vorweisen kann, auch das klappt meistens.

14. November 2018: Von Thomas Endriß an 

Hihi, genau heute in Garching Hochbrück so geschehen.

Formulare dauerten 2 Minuten. Zoll nix. Einfuhrumsatzsteuer 19%.

Diskussion über PPL: 25 Minuten

War nix los heute, sogar nen Kaffee bekommen :-)

30. November 2018: Von Frank BoegneRomeo an Achim H.

Hallo Achim, bzw. wer sonst noch Erfahrung damit hat,

vielen Dank für den Hinweis bzgl. der Rücksendung. Ich habe im Moment den konkreten Fall, dass ich mein JPI700 nach USA zur Reparatur senden will. Könntest du deinen Post vielleicht noch etwas konkreter ausführen, da ich das zum ersten Mal mache? Irgendwie ist es mir noch nicht ganz klar, wie ich es in der Praxis am besten anpacken soll:

  • Wenn ich "die Großen" meiden soll, dann heisst das, ich versende nicht über UPS oder Fedex sondern per DHL? Welche Begleitdokumente brauche ich, wenn ich es hier absende? Oder einfach losschicken?
  • Ich sorge dafür, dass JPI vor der Rücksendung auf der Rechnung klar ausweist, dass es sich um eine Reparatur handelt.
  • Was passiert dann? Die werden es doch ziemlich sicher per UPS/Fedex zurückschicken, so dass ich eben doch wieder in Frankfurt oder sonstwo lande. Und was wiederum passiert dann - insbesondere, wenn bei der Sendung DE nach US keine Dokumente erstellt wurden?

Vielen Dank für Eure Hilfe.

Frank

30. November 2018: Von Hubert Eckl an Frank BoegneRomeo

Weiß nicht ob in dem JPM irgendeine Form von (Puffer?)-Akku drin ist. Beim Versand eines gebrauchten YAESU Handfunkgerät kürzlich nach Übersee hat DHL das verweigert. " dangerous good" Label mit dem Vermerk "Akku".

4. Dezember 2018: Von Michael Apel an Frank BoegneRomeo

Hallo Frank,

ich hatte mal das Problem einer Reparatur mit einen Headset von Clark. Ich hab es auch einfach so verschickt und musste hinterher nachweisen, dass das Headset schon in der EU war.

Ich würde heute den Fall mit dem Zoll vorab klären. Du sagst denen, du willst das Teil X zur Reparatur versenden. Die dokumentieren das und wissen so, wenn das Teil zurück kommt, es wurde schon in die EU importiert und du zahlst nur für die Reparatur den Einfuhrzoll.

Michael

4. Dezember 2018: Von Achim H. an Michael Apel Bewertung: +1.00 [1]

Wenn eine Rechnung dabei ist "Return of repaired headset, repair cost $$$", funktioniert das in 99% der Fälle völlig problemlos. Dann noch einen Einlieferungsbeleg der Sendung vorzeigen, vielleicht ein Foto vom Paket und es geht ganz sicher.

Dem Zoll muss man die Lage nur glaubhaft machen, es ist keine exakte Wissenschaft mit sehr viel Ermessen.

4. Dezember 2018: Von Frank BoegneRomeo an Achim H.

danke

4. Dezember 2018: Von Michael Apel an Achim H.

Bei uns hier in Dortmund haben die viele Azubis. Die kennen sich nicht aus, fragen den Chef und der versucht es dann 150% zu machen.

20. Dezember 2018: Von Frank BoegneRomeo an Frank BoegneRomeo

Das Thema ging heute erfolgreich zu ende, in der Praxis (zumindest in meinem Fall) eigentlich sehr einfach. Wen es interessiert hier meine Vorgehensweise:

  • Versandaufkleber und Dokumente über die ups.com Website erstellt
  • Folgende Daten dabei in den Onlineformularen von ups.com eingegeben: Reason for export: Repair. Wert auf der Handelsrechnung: Den etwa seitens JPI für die Reparatur des EMD700 zu erwartenden Betrag eingetragen. Als harmonized code für die Warenidentifikation 8803300010 eingetragen. Mehr Paperwork gibt es nicht.
  • Paket ganz normal bei der nächsten UPS Annahmestelle aufgegeben.
  • Paket war zwei Tage später (intl. priority) ohne irgendwelche Verzögerungen in California.
  • JPI hat das Gerät dann per FedEx zurückgeschickt. Auch wieder per priority, kam zwei Tage später bei mir zuhause an, und zwar ohne dass ich es irgendwo beim Zoll hätte abholen müssen. Allerdings zeigt die Sendungsverfolgung eine Einfuhrbearbeitung an, die ich als Zoll interpretiere. Ich gehe davon aus, dass mir im Nachgang noch eine Zollrechnung zugehen wird.

21. Dezember 2018: Von Michael Apel an Frank BoegneRomeo

UPS und FedEx dürfen glaube selber verzollen. Deswegen war das Paket nicht beim Zoll. Wenn alles schlüssig ist, geht der Versand auch schnell.


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