Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Unfall Wasserkuppe 14.10.2018
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

  249 Beiträge Seite 10 von 10

 1 ... 9 10 

19. März 2021: Von Peter Schneider an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]

Da braucht nichts spannend zu werden. Alles schlimm genug. Hinzu wird wird sicherlich auch noch die zivilrechtliche Seite von dem Betroffenen zu verkraften sein.

19. März 2021: Von Joachim P. an Hubert Eckl Bewertung: +15.00 [15]
Ich glaube, du bist der einzige hier der irgendwas zerrt.
19. März 2021: Von T. Magin an Hubert Eckl Bewertung: +3.00 [3]
Ich hab erst einmal von der Funktion Gebrauch gemacht, aber manchmal ist es schon wert zu überlegen, ob man den eigenen Post nicht auch mal löscht ...
19. März 2021: Von T. Magin an Christoph Sandstede Bewertung: +7.00 [7]
Wie es sich liest, sind wohl ausnahmslos alle an dem Verfahren Beteiligte, hochanständige Menschen. Das gibt es sicher auch nicht immer und es zeigt sich wohltuend, dass die Moral noch Bestand hat.
19. März 2021: Von Jens V. an T. Magin Bewertung: +1.00 [1]

Ja, absolut....und auch von den Hinterbliebenden eine menschlich große Leistung den Kontakt zuzulassen und auch nicht aus inneren Motoven auf ein höchstmögliches Strafmaß zu pochen

Läßt sich leicht sagen, dass dadurch Menschen nicht wieder lebendig werden

Mal ein Bruch:

Falls jetzt der Pilot wieder fliegen wollen würde, bekäme er die ZÜP? Durfte er die Lizenz behalten?

19. März 2021: Von Willi Fundermann an Christoph Sandstede Bewertung: +26.00 [26]

Der "Nebenkläger", ein Mann, der durch den Unfall seine Frau und seine beiden Kinder verloren hat, lässt über seinen Anwalt erklären: "Man muss Mensch bleiben"! Eine menschliche Größe, die mich mehr als beeindruckt. Die FAZ stellt fest, dass alle an dem Prozess Beteiligten Mitleid mit dem Angeklagten haben. Und der Vorsitzende bezeichnet den Angeklagten bei der Urteilsverkündung als "hochanständig". Selten ist es bei Strafprozessen zu beobachten, dass es so gut wie hier gelingt, den "Rechtsfrieden" (wieder-) herzustellen, was sich auch in dem sofortigen Rechtsmittelverzicht aller zeigt.

Ein (m.E.) insgesamt einfühlsamer und sachlicher Bericht. Dass Gegen- mit Queranflug verwechselt wurde - geschenkt.

20. März 2021: Von Flieger Max L.oitfelder an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]
Ein insgesamt wohltuendes Posting, danke.
31. Mai 2021: Von Thomas R. an Flieger Max L.oitfelder

https://osthessen-news.de/n11647047/auf-der-wasserkuppe-segelflugzeug-fliegt-ueber-landebahn-hinaus.html

Da ist schon wieder einer durch den Zaun gebretzelt, dieses Mal mit nem Duo Discus. Zum Glück ohne Verletzte. Ich hoffe, dass es jetzt nicht (noch mehr) negative Konsequenzen für die Fliegerschule gibt.

31. Mai 2021: Von Dominic L_________ an Thomas R.

Bei solchen Konstellationen, wo es wirklich brenzlig wird, wenn jemand über die Landebahn hinaus schließt (was ja zum Glück meistens nicht der Fall ist), muss es doch mal eine Lösung geben, da ein Rückhaltesystem zu installieren, was einen guten Kompromiss darstellt aus "Nachgeben" aber eben auch "Standhalten". Ein solides Netz sollte doch auf jeden Fall mal den Propeller zum Stehen bringen und wenn das zwischen weit auseinanderstehenden, aber solide verankerten Masten steht, sollte das eigentlich etwas dehnen, dann aber einen definierten Endpunkt für den Flieger darstellen.

Ich bin sicher, dass die Aufstellung eines solchen inklusive der damit verbundenen Kosten für alle Beteiligten deutlich günstiger wäre, als einen Platz erst für alle Externen zu schließen und irgendwann wahrscheinlich für alle. Der kann doch so ohnehin nicht wirtschaftlich zu betreiben sein.

1. Juni 2021: Von Uwe Kaffka an Dominic L_________

Den Gedanken an ein Netz, als Notfang vor dem Tor, wie auf einem Flugzeugträger hatte ich auch. Das kann man bestimmt auch so gestalten das es sich in die Flugplatzlandschaft einfügt.

3. Juni 2021: Von Peter Klant an Uwe Kaffka

Die Rückhalte-Systeme gibt es bereits.

Als eine Konsequenz des Unfalls auf der Wasserkuppe 2018 wurden für die Segelflieger Fangnetze vor der Landstraße installiert. Und genau in eines der Fangnetze ist das Segelflugzeug nach der langen Landung auch gerollt. So berichtet es jedenfalls die Presse. Die Energie des Flugzeugs war aber offenbar so hoch, dass das Netz das Flugzeug zwar deutlich verlangsamen, aber nicht mehr vor Straße stoppen konnte.

3. Juni 2021: Von Dominic L_________ an Peter Klant

Also ein Rückhaltesystem, was nicht einmal ein Segelflugzeug aufhalten kann, ist komplett nutzlos. Das ist wieder Wind auf die Mühlen der Leute, die für alles eine Zertifizierung verlangen, während ich meine: Bau es einfach dicke stark genug, das ist billiger als eine Zertifizierung.

4. Juni 2021: Von Sebastian G____ an Dominic L_________

muss es doch mal eine Lösung geben, da ein Rückhaltesystem zu installieren

Die Profi Lösung ist so etwas:

https://en.wikipedia.org/wiki/Engineered_materials_arrestor_system

Ich habe aber keine Ahnung wie das mit dem MTOW eines GA Flugzeugs klar kommt.

4. Juni 2021: Von Dominic L_________ an Sebastian G____

Ich würde jedenfalls vermuten, dass es ungefähr so gut funktioniert wie das schon vorhandene, oder noch schlechter.

Mein Ansatz wäre eher, zwei Stahlträger als Masten in den Boden zu rammen, dazwischen ein Netz aus Gurten (in der Dicke, die man bei Spanngurten erwartet) zu spannen, ca. 4x30 Meter. Das Netz hängt an Stahlseilen, die durch Führungen oben und unten an den Stahlträgern laufen und diese Seile sind wiederum an Betonklötzen befestigt, deren genaues Gewicht besser ein Ingenieur berechnet. Jedenfalls liegen sie ein paar Meter entfernt von den Stahlmasten. Rast nun jemand in das Netz, wird sich das ganze erst einmal ein bisschen dehnen und die Betonblöcke werden zu den Trägern hin gezogen. Spätestens wenn sie dort ankommen, ist aber Schluss und die Fuhre wird innerhalb eines definierten Weges gestoppt, also beispielsweise mit einem Bremsweg von 5 Metern. oder 10 - je nachem, was man haben will und wie viel Platz ist. Schlecht ist natürlich, wenn man nicht nur mit dem Flügel, sondern mit dem Rumpf einen Stahlträger trifft, aber ich fürchte, ganz ohne Risiko ist das Leben nicht, wenn man mit so viel Geschwindigkeit über die Bahn hinaus schießt.

4. Juni 2021: Von Sven Walter an Dominic L_________

Guck dir mal die Bremszäune bei alpinen Skirennen an. Harte Strukturen willst du im Auslauf nicht haben. Sonst kannst du so enden wie Ulrike Maier. Kein schönes Video damals.

4. Juni 2021: Von Michael Söchtig an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

Nicht dass ich den überbordenden Zertifizierungswahn in der Fliegerei in allen Verästelungen gut finde, aber bei solchen Netzen gibt es schon mehrere Gefahren:

1. Schön sicher und stabil, tötet aber leider den Segel/Motorflieger und verursacht vielleicht noch einen schönen Avgas-Feuerball.

2. Schön sicher für den Flieger, bremst aber leider nicht.

3. Irgendwas dazwischen, die Trümmer fliegen dann auch noch auf die Fußgänger.

Die Grenze zwischen gut gemeint und gut gemacht ist da durchaus fließend. Wie man sowas löst - keine Ahnung. Idealerweise stoppt es Flugzeuge sicher, ohne die Leute dahinter zu gefährden, und verzögert dennoch nur so stark, dass die Insassen des Fliegers (und idealerweise der Flieger selber, das ist dann aber wirklich sekundär) nur wenig Schaden nehmen.

4. Juni 2021: Von Erik Sünder an Sven Walter
Das war laut Wikipedia nicht der Fangzaun, sondern ein Holzpfosten, der den Zeitnehmer schützen sollte.

Wie sieht’s denn mit rundem Kies aus? So wie man ihn von den Notbremsspuren auf Autobahnen kennt?

Gruß Erik
4. Juni 2021: Von Sven Walter an Erik Sünder

Mit dem präzisen Lesen scheinst du es nicht so zu haben.

Also: Wenn die Fangzäune mit harten Pfeiler die Netze halten, wird des gefährlich, wenn man in diese harten Pfeiler reinrast. Und Ulrike Maier ist damals eben NICHT in einen nicht vorhandenen Fangzaun gerauscht, sondern in gutachterlich vor Gericht genau beschriebener Rotation in etwas sehr Hartes, Stationäres. Man kann die Fangzäune aber eben auch mit kollabierenden oder abscherenden Stangen etc. befestigen. Zeitnehmer ist übrigens primär ein Mensch, gemeint sein sollte aber wohl ein Zeitmessgerät.

Gibt aber noch mehr fliegerische Beispiele, ich denke da an diese MD83 (?), die über die Piste hinausschoss in den Staaten und bis in die aufgeständerte Anflugbefreuerung reingerollt ist.

Kies: Zu wenig Reibung, bzw. wenn zu stark wird das Fahrwerk abgeschert und dann schlittert die Maschine immer noch flach kaum gebremst weiter. Ist als anders als im Notweg eines 40-Tonners am Zirler Berg. Da tauchen die Reifen so weit ein, dass extreme Reibung entsteht und ein unangeschnallter Fahrer durch die Scheibe fliegt.

4. Juni 2021: Von Dominic L_________ an Sven Walter

Die Gefahr, dass das Flugzeug rein knallt, ist natürlich gegeben, das wird aber an allen Ecken und Enden in Kauf genommen. Letztens sprachen wir hier im Forum auch über Kempten. Da ist am Ende Richtung Süden auch ein steiler Erdwall. Wenn man da rein knallt, wird das von einem Stahlträger kaum unterscheidbar sein. Und da knallt definitiv die Zelle rein, während der Stahlträger zumindest wahrscheinlich gar nicht oder nur vom Flügel getroffen wird.

Und in Koblenz ist da ein ziemlich massives Metalltor/Zaun am Ende der Piste. Grundsätzlich halte ich es zum Schutze Unbeteiligter schon für das kleinere Übel, wenn der "Verursacher" (selbst wenn er nicht direkt etwas dafür kann) zu Schaden kommt und nicht der Unbeteiligte. Am besten natürlich keiner. Das mit den Stahlträgern habe ich ja nur gesagt, weil die billig und stabil sind. Das war nur ein Beispiel für Overengineering statt Zertifizierung eines komplizierten Systems aus biegsamen Stangen oder ausfahrenden Sperren oder was weiß ich, was prohibitiv teuer ist.

Solche Sperren sollte nicht Vorschrift sein, sondern sozusagen mit Voraussicht und relativ wenig Geld installiert werden, so dass es nie zu Unfällen kommt, die dann irgendwelche Verbote oder Auflagen nach sich ziehen. Jetzt ist es natürlich an der Wasserkuppe zu spät dafür.

4. Juni 2021: Von Reinhard Haselwanter an Dominic L_________ Bewertung: +1.00 [1]

Prinzipiell geht es immer darum, Energie auf eine definierte Strecke abzubauen - egal ob es sich dabei um 85-95 kg Skirennfahrer, oder um ca. 1.500 kg Flugzeug samt Insassen geht. Beim Skirennsport hat sich da sehr viel getan (vom Heuballen in den 1960ern zu technisch abgenommmen A-, B- und C-Netzen. Diese Staffelung (wie Sven schreibt, lässt sich da durch definierte Abscherungen - Sollbruchstellen - der Energieabbau ziemlich präziese definieren) von Netzen wäre auch hier möglich. Und wenn einer dann seine Fuhre doch mal in so einem Fangzaun parkt, würde aus meiner Sicht (ohne, dass ich ein Versicherungsfachmann bin) die Haftpflichtversicherung liebend gerne neue Fangnetze & -stangen bezahlen, wenn sie dafür eine signifikant geringere Wahrscheinlichkeit hätte, einen Personenschaden abdecken zu müssen.

4. Juni 2021: Von Erik N. an Reinhard Haselwanter
das müssten aber Netze sein, die einen schlimmstenfalls mit Vollgas drehenden Prop aushalten können. Schlichte Plastikseile werden zerfetzt, mit entsprechenden Konsequenzen für die Stabilität der Fangeinrichtung.
4. Juni 2021: Von Reinhard Haselwanter an Erik N.

Das wird normalerweise über den Maschenabstand sowie die Gesamtgröße des Netzes - und ggf. auch über die Schaltung mehrerer Netze hintereinander - gestaltet. Wie immer im Maschinenbau/Bautechnick etc. darf das Versagen einzelner Bauteile nicht zum Versagen der gesamten Konstruktion führen. Ein bei kritischen Bauteilen schon sehr altes und lange angewendetes Prinzip - ausser es wird zwangsweise ausgehebelt, wie z.B. beim kürzlichen Seilbahnunglück am Lago Maggiore...

5. Juni 2021: Von Norbert S. an Reinhard Haselwanter

Könnte man keinen sandgefüllten Bunker wie beim Golf anlegen?

5. Juni 2021: Von Sven Walter an Norbert S. Bewertung: +1.00 [1]

Dürfte nicht genug Reibung sein, dass sich der Aufwand lohnt. Für Motorflieger: Falls das Fahrwerk abschert, kann das gut oder schlecht sein, je nachdem, mit welcher Dynamik es passiert, ein Überschlag muss ja auch nicht sein. Könnte auch mehr kaputt machen bei den Grenzfällen, als wirklich nötig wäre. da wäre eine längere Asphaltbahn mit besserer Bremstraktion im Regelfall besser sein. Die Schwell kann man ja "beliebig" aufmalen.

Segelflugzeug: Noch weniger Reibung, dazu noch Restauftrieb der Tragflächen, relativ geringe Reibung, bauform- und materialbedingt. Und ein Bunker mit Gefälle sollte es dann doch nicht sein, oder? Das würde nämlich ganz schön abrupt.

Lieber mal ein VASI, notfalls aus Holzbrettern, damit die 3° eingehalten werden von den meisten.


  249 Beiträge Seite 10 von 10

 1 ... 9 10 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang