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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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19. Februar 2018: Von  an Achim H.
Beitrag vom Autor gelöscht
19. Februar 2018: Von Achim H. an  Bewertung: +4.00 [4]

Keines der Limits darf man überschreiten (torque, Drehzahl, Temperatur) und die Konsequenzen sind exakt dargelegt im P&W Maintenance-Handbuch. Je nach Höhe der Überschreitung und Dauer müssen bestimmte Inspektionen gemacht werden, die bis zum Overhaul gehen. Einmal kurz unaufmerksam und 400k€ das Klo runtergespült... Keine Flugzeugversicherung deckt Turbinenschäden durch Fehlbedienung ab.

19. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an Othmar Crepaz Bewertung: +2.00 [2]

JetProp ist für mich eine 1-2 Sitzer!

Ich erinnere mich an JetProp Angebote, da stand (wenigstens ehrlich) Zuladung bei Full Fuel 55 kg.

Und dann kommen immer 2 Sätze im Tandem: Der erste: "Soviel Fuel brauche ich praktisch nie." und der zweite: "Ich empfehle es zwar nicht, aber Überladen geht problemlos." Warum hat Piper bei der Malibu das Seitenruder erheblich vergrößert?

Eine halbe Million Euro investieren und dann häufig ins Illegale abdriften (müssen)? Nur für den, der es mag.

19. Februar 2018: Von  an Achim H.
Beitrag vom Autor gelöscht
19. Februar 2018: Von Achim H. an  Bewertung: +1.00 [1]

PT6 ist non-FADEC. Manchmal gibt es Torque-Limiter aber im Normalfall kannst Du die PT6 (und auch die Allison) innerhalb von Sekunden problemlos zerstören.

19. Februar 2018: Von Othmar Crepaz an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]

Auch unser JetProp hatte ein Shadin eingebaut. Besonders kritisch für Overtorque ist die Startphase und im Anfangssgeigflug, wo man das Gas bei weitem nicht voll hineinschieben kann/darf.

19. Februar 2018: Von  an Achim H. Bewertung: +1.00 [1]
Beitrag vom Autor gelöscht
19. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an 

FADEC Entwicklungskosten dürften nicht niedrig sein, und wenn dann die PT-6 100.000$ teurer ist?

19. Februar 2018: Von  an Bernhard Sünder

Bei der Höhe der möglichen Schäden scheint mir das kein so schlechter Deal zu sein. Ich finde auch, dass das technologisch einfach der Stand der Dinge sein muss. Die werben bei € 5 Mio.-Flugzeugen mit "USB-Buchsen" im Panel (TBM930) ... :-)

19. Februar 2018: Von Thomas Dietrich an 
Beitrag vom Autor gelöscht
19. Februar 2018: Von thomas _koch an Othmar Crepaz Bewertung: +1.00 [1]

Hier ein Zitat/Auszug aus einem aktuellen Unfallbericht, bei dem sich ein Rolls Royce Allison M250-C20 zerlegte aufgrund vorheriger Übertemperaturen durch fehlerhafte Bedienung, die nie gemeldet wurden:

"Der Ausfall des Triebwerks ist auf ein Auseinanderbrechen des Turbinenrades der ersten Stufe aufgrund der besagten Rissbildung infolge einer früheren, ein- oder mehrmaligen thermischen Überlastung zurückzuführen."

https://www.sust.admin.ch/inhalte/AV-berichte/2320_D.pdf

(Mit Bildern ab S. 15)

2.1.2 Turbine

2.1.2.1 Allgemeines

Im Betrieb werden Turbinenräder von Gasturbinen mechanisch und thermisch sehr hoch beansprucht und müssen diesen zyklisch-thermischen und mechanischen Belastungen bei hohen Betriebstemperaturen standhalten. Das thermisch am stärksten belastete Turbinenrad ist dabei dasjenige der ersten Stufe.

Turbinenräder von Gasturbinen werden in der Regel aus Hochleistungslegierun-gen hergestellt, die solch hohen Beanspruchungen gerecht werden. Die Eigen-schaften von Hochleistungslegierungen basieren nicht nur auf der chemischen Zu-sammensetzung des Materials, sondern werden unter anderem auch durch klar definierten Wärmebehandlungsprozessen erreicht. Als Folge dieser Wärmebe-handlungen verändert sich die Mikrostruktur des Gefüges, aus der sich die Mate-rialeigenschaften wie Festigkeit, Rissanfälligkeit, Ermüdungsverhalten u. a. m. er-geben.

Solange ein Bauteil eine bestimmte Grenztemperatur nicht überschreitet, bleiben Mikrostruktur des Gefüges und Materialeigenschaften erhalten. Bei einem Über-schreiten dieses Grenzwertes verändert sich die Mikrostruktur des Gefüges und es gehen wichtige Materialeigenschaften verloren.

Mit einer Gefügeuntersuchung kann beurteilt werden, ob bei einem Bauteil wäh-rend der Einsatzzeit diese Grenztemperatur ein- beziehungsweise mehrmalig überschritten wurde. Ausserdem lässt sich anhand des Gefügebildes erkennen, welchen Temperaturen das Bauteil über eine gewisse Zeitspanne ausgesetzt war.

2.1.2.2 Metallkundliche Untersuchungen

Das auseinandergebrochene Turbinenrad der ersten Stufe besteht aus einer Hochleistungslegierung auf der Basis von Nickel. Die Untersuchung der Mikro-struktur des Gefüges hat ergeben, dass die Turbine einige Zeit vor dem Ereignis mindestens einmal thermisch überlastet worden war. Aus der Gefügeuntersu-chung kann geschlossen werden, dass der äussere Bereich und die Austrittskan-ten der Schaufeln des Turbinenrades der ersten Stufe mit einer Temperatur von mindestens 1150 °C belastet worden war, die deutlich über der maximal zulässi-gen TOT des Herstellers lag (vgl. Kapitel 1.4.6). Durch diese Übertemperatur wur-den die Materialeigenschaften verändert und namentlich die Festigkeit reduziert, so dass es zur Bildung von Anrissen infolge thermischer Ermüdung kam.

Im Bereich des Rissbeginns war die Bruchfläche in radialer Richtung gesehen von aussen nach innen bis auf eine Tiefe von 18 mm oxydiert. Aus dieser Oxydation kann eindeutig geschlossen werden, dass der Riss vor längerer Zeit entstanden ist und im Zusammenhang mit einer Übertemperatur steht. Die vorgefundene Ver-armung der Legierung beim Rissanfang wie auch die beim untersuchten Gefüge ausgeschiedenen feinen Gamma-Strich-Kristalle bestätigen diese Schlussfolge-rung.

Der Ausfall des Triebwerks ist auf ein Auseinanderbrechen des Turbinenrades der ersten Stufe aufgrund der besagten Rissbildung infolge einer früheren, ein- oder mehrmaligen thermischen Überlastung zurückzuführen.

Der Leitschaufelkranz der zweiten Stufe wurde durch Teile des auseinanderbre-chenden Turbinenrades der ersten Stufe stark beschädigt. Die ausgeprägten Oxy-dationsschäden auf dem Leitschaufelkranz sowie die vorgefundenen Ermüdungs-risse wurden durch die nachgewiesene Übertemperatur verursacht. Die Schäden am Leitschaufelkranz waren für das Versagen des Triebwerks nicht ursächlich.

19. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an  Bewertung: +1.00 [1]

Die Diskussion geht hier aber hauptsächlich um "preiswerte" Lösungen (Jetpro, C210SET, ...). Da fallen diese grob geschätzten 100.000$ schon ins Gewicht.

19. Februar 2018: Von Peter Aster an Lutz D.

Alle unsere FI in der Flugschule haben eine solche Berechtigung. Aber unsere Fluglehrer sagen unisono, dass sie das Risiko einer solchen Übung (also Approach mit Mindestfahrt in Bodennähe) nicht eingehen, da es nicht ihr täglich Brot ist und eine doppelt so hohe Konzentration fordert, wenn man jemanden dabei überwachen muss, der es erst lernen soll. Aus meiner Sicht verständlich, jeder muss einfach seine Grenzen kennen und dürfen und können sind ja nicht das gleiche, sonst müsste man ja viele Funklizenzen und PPL-Scheine wieder den Piloten wegnehmen ;-).

Und wie Du sagst Aufsetzen ist nicht drin. Das erfordert in Österreich für jede Landung (eigentlich jeden Start) eine Genehmigung (ausser Sicherheitslandungen natürlich).

"Das klingt ehrlich gesagt in der Tat noch ein bisschen so, als sei der Blick vom praktischen Erleben noch nicht verstellt."

Na Du machst mir vielleicht Mut ;-)

"Vielleicht sehen wir uns dann ja Mitte Juni am Strand von Knokke/Belgien, zur größten STOL on the beach competition des Jahres."

Toll, da muss ich dabei sein .... als Zuschauer!

19. Februar 2018: Von Peter Aster an Achim H.

"Keines der Limits darf man überschreiben (torque, Drehzahl, Temperatur) und die Konsequenzen sind exakt dargelegt im P&W Maintenance-Handbuch. Je nach Höhe der Überschreitung und Dauer müssen bestimmte Inspektionen gemacht werden, die bis zum Overhaul gehen. Einmal kurz unaufmerksam und 400k€ das Klo runtergespült... Keine Flugzeugversicherung deckt Turbinenschäden durch Fehlbedienung ab."

Ha, langsam relativiert sich die Ausfallssicherheit der Turbinen gegenüber den Kolben. Ich möchste nicht wissen, wieviele Kolben regelmässig vergewaltigt werden und deswegen frühzeitig ausscheiden.

Bei den meisten Turbinen dürfte aber eine Überwachungssensorik doch eingebaut sein, oder (insbesondere >5,7t also Linienmaschinen udgl.). Das erklärt dann die Ausfallssicherheit, die werden einfach besser überwacht ?

19. Februar 2018: Von Michael Kimmel an Peter Aster

Hallo Peter, ich bin auch auf der Suche nach einem Flugzeug ähnlich der 1. Variante und genau wie bei Dir ist der Kaufpreis für mich nicht der wesentliche Punkt, sondern eher die laufenden Kosten danach. Leider bekomme ich hier in Deutschland so gut wie von niemandem Auskunft darüber was ein Flugzeug kostet. Alle weichen aus oder antworten mit solchen blöden Sprüchen, wie "wenn man fragen muss, kann man es sich nicht leisten". Auch habe ich in den ersten 4 Seiten in diesem Beitrag keine einzige konkrete Antwort auf Deine Frage bezüglich Kosten per nm gelesen. Danach habe ich es aufgegeben weiterzulesen.

Es ist mir einfach absolut unverständlich dass sich hier von C150 bis Citation alle möglichen Flugzeugbesitzer im Forum rumtreibt und keiner weiss was sein Flieger kostet. Oder, genauso unverständlich ist es, dass sich keiner dazu äussern möchte. Ist das Forum dafür da, anderen den Zugang zur privaten oder allgemeinen Luftfahrt zu vereinfachen, oder ist es nur dazu da, wie Du es schon angemerkt hast mit spitzer Zunge und klugen Sprüchen angehenden Flugzeughaltern es nur noch schwieriger zu machen?

Eine Erfahrung kann ich allerdings weitergeben und zwar aus meiner Haltergemeinschaft mit einer TB20, die vielleicht mit 140kt IAS Reise bei 11 GAL, 5 Sitzen, 20000 ft ceiling in die erste Kategorie passen könnte. Wir haben bei einer jährlichen Flugleistung von ca. 250h an Gesamtkosten mit Stundenkontrollen, Annuals, CAMO, Versicherung, Hangar (200.-monatl.) 15000.- Euro kalkuliert, dazu noch eine Motor und Proprücklage von 25.- pro Stunde und ca. 90 Euro Spritkosten. Wenn man das auf 250h umrechnet sind wir auf einen Stundenpreis von 175.- Eur gekommen. Natürlich ohne Abschreibung auf den Kaufpreis. Wenn ich privat einen Flieger kaufe ist das für mich ein privates Vergnügen, dass ich von einem Geld finanziere dass ich nicht woanders als Kapitalanlage brauche. Die TB20 war übrigens Bj 89.

ich habe mal nachgeschaut, und für einen Flug von EDKB nach EDHE (200nm) habe ich zum Beispiel 1:30 gebraucht, das heist die Kosten pro Meile lagen hier bei 1,30EUR. Die Landegebühren und die Fahrwerksrücklage (5.-) pro Landung habe ich nicht mit eingerechnet.

Auf einer Webseite, wo jemand mal eine Piper Malibu verkauft hat, hat derjenige in den letzten 7 Jahren durchschnittlich 12000.- p.a. für Maintenance bezahlt. Finde ich unglaublich günstig.

https://piper-malibu.de/page7.php

Und vielleicht noch eine Quelle zum Recherchieren, das Buch "Ein- und Zweimotorige Flugzeuge - Bilder-Daten-Kosten" von Peter Bachmann. Zwar schon etwas älter (2004) aber die Berechnung der TB20 entspricht in dem Buch z.B. so ziemlich genau meiner Erfahrung.

VG

Michael

19. Februar 2018: Von Alfred Obermaier an Peter Aster Bewertung: +3.00 [3]

Peter, die Weigerung der FI verstehe ich nicht wirklich. Zur Anfängerschulung gehört das „ Durchstartmanöver“ mit verschiedenen Klappenstellungen.

Kein Anfänger lernt das wirklich, wenn das nur in 3000 ft GND geübt wird. Daher gehört der Go Around mit vollen Klappen mit Minimum Speed (Stall Warnung ⚠️ hörbar) in 3 ft AGL (über der Piste) geübt. Piste darf nicht berührt werden und das Durchstartmanöver muss sicher beherrscht werden.

Volle Konzentration ist der Job des FI.

19. Februar 2018: Von Malte Höltken an Alfred Obermaier

Ich vermute Peter vermengt Außenlandeübungen und STOL-Landungen...

19. Februar 2018: Von Wolff E. an Michael Kimmel Bewertung: +3.00 [3]

Da muss dir nur ein zylinder platzen und alle Kalkulationen sind hinfällig oder eine LTA bringt Probleme. Daher ist kosten pro nm sehr schwer. Das ist auch der Grund warum es im Gegensatz zum PKW keine Kilometerabrechnung bei Flugzeugen gibt. Ich habe inzwischen das 5. Flugzeug. Kann aber nicht sagen, was es genau kostet. Ist auch schwer bei einem Flieger, der 30 jahre oder aelter ist. Es ist ein Hobby und liebhaberei. Nur so kann man es machen. Oder man kauft ein neues Flugzeug. Dann kann man besser kalkulieren. Aber auch da gilt, es kann ueberraschungen geben. Man kann das nicht mit pkw und industrieanlagen vergleichen. Wer das will, wird nicht gluecklich und sollte es ggf lassen.

19. Februar 2018: Von Bernhard Sünder an Michael Kimmel

Kein Geheimnis, in einem anderen Thread habe ich das schon mal detaillierter beschrieben: C340, 200kn FL200, 6 Sitze, Druckkabine, MEP, 100h/a: 3,50€/nm Brutto, davon 1,60€/nm Sprit in D. Inkl. Abschreibung, aber die ist bei mir praktisch 0€.

19. Februar 2018: Von Bernd Almstedt an Michael Kimmel Bewertung: +1.00 [1]

Tja Michael, das mit den Kosten ist halt so eine Sache... - ...und leider genauso wenig kalkulierbar wie anscheinend das Wetter. Ich kann Dir für mein Flugzeug in toto und auch für jedes Jahr seit ich es 2013 gekauft habe genau sagen was ich pro Jahr bezahlt habe, nass vs. trocken, ohne und mit Reparaturen und/oder Aufrüstungen, mit und ohne Versicherung und Hangarkosten, etc. und natürlich auch die Flugstundenpreise...

Das hilft nur niemandem etwas weil es sehr individuell ist und bei weitem nicht nur von Flugzeug, Verschleiß oder gesetzlichen Regeländerungen bestimmt wird.
...und so verkneift man sich diese Rechnungen lieber wieder, weil sie eher frustrierend sind, setzt sich lieber wieder in sein Flugzeug und fliegt einfach.
Ich muss auch sagen, dass ich anfangs die laufenden Kosten für ein Flugzeug echt unterschätzt hatte und mir erst neulich klar wurde dass ich in knapp 6 Jahren Halterschaft schon gut 60% mehr in Betrieb, Wartung, Unterhalt und Erneuerung gesteckt hatte als ich für meine ziemlich perfekt gepflegte Mooney 2013 als Kaufpreis gezahlt habe.

19. Februar 2018: Von Peter Aster an Malte Höltken

@Malte: ein STO und eine SL (also STOL) sind nach österreichischem Recht ( EASA und Luftfahrtgesetz) immer eine Aussenstarts/Aussenlandung, wenn sie abseits einer genehmigten Piste (also Flugfeld und Flughafen) erfolgen. Wie ich geschrieben habe interessiert mich STOL nicht um an einen Wettbewerb teilzunehmen oder irgendwelche super kurzen aber genehmigten Flugfelder anzufliegen sondern um im Falle der Sicherheitslandung einfach mehr Sicherheit zu haben. Und da ist STOL nur die halbe Miete, deswegen verbunden mit Backcountry training. Ich meine Sicherheitslandung in der Pampa und nicht auf einem Flugplatz / Flugfeld in Reichweite.

@Alfred: bitte im Zusammenhang lesen, Durchstartmanöver in drei ft sind die Regel und werden regelmässig trainiert, da weigert sich kein FI. Aber nicht ein Approach aus 1000ft AGL nahe der Mindestfahrt (also vso). Dh. steiler Anflug (deutlich steiler als der Gleitweg) und auf der Rückseite der Widerstandskurve, also mit Power und trotzdem langsamer als die Geschwindigkeit niedrigsten sinkens ganz in der Nähe eines Stalls und mit niedriger Sinkrate, also umso wenig Energie wie möglich vor dem Touchdown geladen zu haben. Das übt man normalerweise in 5000ft AGL damit man ein Gefühl für die Langsamflugeigenschaften bekommt, damit man in den später folgenden Landeübungen nicht überrascht ist, wie sich das Flugzeug kurz vorm Aufsetzen verhält. Ein Approach aus 1000ft AGL nahe der vso (also vso bereits in 1000ft all the way down) ist aber nicht Bestandteil des EASA PPLs und für meinen Geschmack auch nicht gerade ein banales Manöver. Wieso sollten das also die FIs riskieren. Ich rede nicht vom 80/70/60kts Anflug, sondern vom 50/50/50 Anflug (vso bei 45).

Vielleicht war die PPL-Ausbildung ja früher, also zu Eurer Zeit anders oder die rechtlichen Begriffe sind in Deutschland anders aber ich glaube eher wir reden da ein bisschen aneinander vorbei. Wenn ihr aber adhoc eine Platzrunde mit 1,1vso vom Verlassen des Bodeneffektes bis zum Wiedereintritt fliegen könnt, dann braucht Ihr tatsächlich kein STOL Training in meinem Sinne.

Also ich meine nicht Aussenlandung, Kurzlandung und Ziellandung also nichts was sowieso Teil des PPL-Trainings bzw der Prüfung ist wenn ich von STOL rede, wenngleich alle diese Übungen dafür hilfreich sind. Denn alle diese Übungen werden üblicherweise deutlich über vso geflogen (meist 1.3vso über der Nummer) und eine Aussenlandeübung endet üblicherweise vor dem Touchdown (weil sonst ja eine Genehmigung je Landung erforderlich wäre).

Ich hoffe jetzt ist etwas klarer was ich meine.

19. Februar 2018: Von Othmar Crepaz an Bernhard Sünder

Ich wiederhole mich: Die Aussage, wonach der Jetprop nur für 1-2 Personen geeignet ist, ist Schwachsinn.

Wozu die Tanks voll befüllen für 4,5 Stunden Flugzeit, wenn mein Einsatzspektrum mit Legs von 1 bis maximal 2 Flugstunden abgedeckt ist? Ich war in 50% meiner Flüge mit 1 Pax unterwegs. Und wenn tatsächlich einmal 4 POB waren, dann flog man halt (nicht gewerblich!) ein wenig überladen durch die Gegend (W&B natürlich berücksichtigt), bei der sagenhaften performance des Jetprops fehlten keine 100 ft gegenüber der normalen Steigleistung. Und bis zur Landung passte das Gewicht wieder, und für den Fall einer erforderlichen Rücklandung über MTOW wäre dank ausgefeilter Technik kein Kopfweh aufgekommen.

Wie gesagt, ich will nicht zu Flügen mit Überladung animieren, aber für einen geplanten Kauf ist ein vorheriges Abwägen des Einsatzspektrums sehr sinnvoll. Wer volle Tanks spazieren fliegt, sollte sich mit den Grundrechnungsarten auseinandersetzen und den tatsächlichen Bedarf eines 230 kt-Flugzeuges für die geplante Strecke errechnen (mit allen notwendigen Reserven, versteht sich). Ein Fuel-Computer (Shadin) ist für die sichere Duurchführung sehr hilfreich.

Auf meiner Atlantik-Crossing wurde stets voll getankt (LR-Tanks) bei 2 Piloten. Es wäre schade, einen potenziellen Interessenten vom Kauf dieses höchst wirtschaftlichen Fluggerätes abzuhalten, der von vornherein weiß, mit nur 2-3 POB auf den üblichen Strecken in Europa unterwegs zu sein. Innsbruck-Hamburg oder Taranto im Süden jeweils 2 Stunden.

19. Februar 2018: Von Peter Aster an Michael Kimmel

Ja Michael, du beschreibst es ganz gut. Die Frage ist nur wissen die es nicht, interessiert es sie nicht oder wollen sie es einfach nicht sagen.

Andererseits bin ich in einem Geschäftszweig tätig der ganz ähnlich reagiert, wenn man solche Fragen stellt. Daher nehm ich das sportlich. Eine echte Kostenrechnung habe ich eh nicht erwartet. Eher Erfahrungsberichte. Danke für Deinen.

20. Februar 2018: Von Erik N. an Michael Kimmel

Michael ich habe oben ziemlich genau beschrieben, was die Beech kostet und warum. Was brauchst Du noch ? Preis / NM ist doch das gleiche wie Preis / h, Knoten sind NM/h ?!

Verstehe nicht - was brauchst du denn noch ? Die TB20 kostet doch ähnlich - wir zahlen zB 400€/Monat und schon bist du 2400€ weiter oben. Und so weiter....

20. Februar 2018: Von Andreas KuNovemberZi an Othmar Crepaz Bewertung: +2.00 [2]

@ Othmar:

Nach einem Ramp Check mit Heimreise Deiner Paxe per Bahn, Linie oder Schiff hättest Du sicher Deine Haltung überdacht, auf jeden Fall aber Deine Paxe.

Ich würde mir kein Flugzeug kaufen, mit dem ich bei meinen regelmäßigen Missionen illegal unterwegs wäre (und diese dann auch nicht durchführen würde). Ebenso würde ich nur selten mit lediglich 2 Stunden Sprit losfliegen. Die Menge muss dann nämlich auch genau so im Tank sein. Hoffentlich stimmen da die Tankuhren immer hundertprozentig und man landet niemals mit zu viel Sprit für den nächsten Flug.

Eigentlich wollte ich hier nicht in die Diskussion einsteigen. Aber ein Flugzeug, in das man vollgetankt und bei 1000 NM IFR Range nicht mal mehr legal einsteigen darf (55 kg to MRampM ohne Pilot bei einer JetProp, deren Daten so inseriert waren), ist für mich wirklich nur ein 1 bis 2 Sitzer. Die JetProp ist für spezielle Missionen ein toller Flieger. Für Deine Missions war sie perfekt - für das, was Peter sucht, ist sie aus meiner Sicht am Thema vorbei.


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