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Avionik | GALILEO - Was wird es bringen?  
13. Dezember 2017: Von Nicolas Nickisch 

Anlässlich des gestrigen Starts von weiteren 4 GALILEO-Satelliten stelle ich mir die Frage, wie dieses System die Flugnavigation beeinflussen wird.

Aktuell kann man wohl schon die GALILEO-Navigation teilweise nutzen, mit diesem Start und einem weiteren wird die Konstellation dann scheinbar komplett sein.

Aktuell nutzen die üblichen GPS-Systeme m.W. nur das US-GPS, allenfalls aufgepeppt durch WAAS/EGNOS. Zum Thema GAlileo habe ich noch nirgends etwas gelesen.

Aktuelle Smartphones haben zwar m.W. Galileo-kompatible Chips drinne, ignorieren den Neuling am Himmel aber wohl weitgehend. Zumindest für Android könnte sich das relativ bald ändern.

Ansonsten gibt es jede Menge Chips, die kompatibel sind, z.B. Module mit den aktuellen uBlox-Chips für ~ 50€.

Wird es zukünftig an den Plätzen neue, Galileo-kompatible Apporaches mit anderen (geringeren?) Minima geben? GALILEO soll ja wohl wesentlich präzisere Positionen leifern und auch deren Bewertiung verbessern.

Ich kann mir kaum vostellen, dass die vorhandene GPS-technik in den Fliegern über Nacht und einfach so zu grösserer Genauigkeit übergeht und sozusagen "on-the-fly" ein Non-WAAS-gerät zu einem Better-than-WAAS wird.

Welche GPSse unnterstützen aktuell GALILEO? Die gängigen 4/530er werden es sicherlich nicht tun, oder steckt man da einfach ein neues Platichen mit aktueller Technik rein?. Kann man die Position von extern dazufüttern ( mit so einem Bllig-Modul)? NMEA?

Das Konzept von GALILEO klingt ja ganz verlockend:

  • europäisch/zivile und öffnetlicher Navigationsservice ohne auf den Goodwill der Amis angewiesen zu sein.
  • grössere Genuaigkeit
  • verlässliche Verfügbarkeit
  • anderer "Mehrwert" sei mal komplett außer Acht gelassen.

Wenn das zutrifft, dann müssten eigentlich in relativ überschaubarer zeit NDB, VOR und andere verfahren verschwinden, die ILSse ins Museum wandern - kurzum alle bodengestützten Navigationshilfen fallen weg. UNd zwar überall auf der Welt - auch wenn Europa es bezahlt (was ich dann für ein prima investment halten würde). Sündhaft teure Geräte mit Vorkiregs-Technik ersetzt durch spottbillige CHips.

Und das nicht nur in der Luftfahrt, auch für die Schiffahrt müsste das eine enorme Erleichterung und Kostensenkung bieten.

Bitte nicht gleich hauen wenn ich irgendwas falsch dargestellt habe

13. Dezember 2017: Von Achim H. an Nicolas Nickisch

Man spricht nicht ohne Grund von GNSS und RNAV in der Fliegerei und nicht von GPS. Galileo wird kommen als paralleles System das von den GNSS Navigatoren in die Positionsbestimmung integriert wird und es wird sicherlich noch bessere RNP APCH geben mit verschiedenen Gleitpfaden (wie MLS) etc. aber eher für CAT.

Als GA werden wir vermutlich nur das wohlige Gefühl der Unabhängigkeit als Europäer genießen.

13. Dezember 2017: Von Wolfgang Kaiser an Nicolas Nickisch Bewertung: +1.00 [1]

Die Avidyne IFDs sind Gallileo tauglich, bei den Garmin GTNs konnte ich es auf Anhieb nicht finden.

13. Dezember 2017: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Achim H.

> Als GA werden wir vermutlich nur das wohlige Gefühl der Unabhängigkeit als Europäer genießen.

Wenn man in einem Anfall von Übellaunigkeit sich selbst - anstatt in Unabhängigkeit - im Sklaventum von EASA und LBA sieht:

Wie wahrscheinlich mag es sein, dass Galileo-unterstützende GNSS-Geräte Vorschrift werden? Entweder pauschal oder a la "DME required" ein "Galileo-required"?

Und die andere Frage: Z.B. das Bad elf plus unterstützt ja Glonass neben GPS, ebenso bessere Smartphones und Tablets, was zumindest in den Alpentälern theoretisch ein Vorteil sein sollte (häufiger 3 Satelliten sichtbar, sofern das Gerät mit der Mischung "2 Russen, 1 Amerikaner" bzw. anders herum etwas anfangen kann). Gibt es dafür praktische Beispiele glücklicherer Piloten? A la "Mein GNS430 blind, mein iPhone sehend"?

13. Dezember 2017: Von Markus Doerr an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

A la "Mein GNS430 blind, mein iPhone sehend"?

Das ist eher unwahrscheinlich. Wo es wirklich einen Unterschied macht (in den Häuserschluchten der Großstadt) willst du kein GNS430W nutzen.

Da iPhone unterstützt es seit 8 und da ist das finden der Position auch ohne Mobilnetz blitzschnell. Da rödelt das iPad Air viel länger.

13. Dezember 2017: Von Name steht im Profil an Markus Doerr

GNS2000 unterstützt es auch

13. Dezember 2017: Von Achim H. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +1.00 [1]

Ich kann mir vorstellen, dass es eine Richtlinie geben wird, die den Verkauf von GPS-Empfängern untersagt, die kein Galileo verstehen. So wie in Russland kein Gerät verkauft werden darf, das nicht Glonass versteht. Da Europa ein großer Markt für jede Firma ist, wird dann recht zügig kein Chip mehr ohne Galileo produziert.

13. Dezember 2017: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Achim H.

Da hast Du wohl Recht: Die internationalen Airlines würden ziemlichen Druck über ihre Regierung(en) ausüben, wenn ihre Avionik europäisch gegroundet würde. Und in Sachen Consumer-GPS hast Du auch recht: Die Zeiten, als das Modem für den Bundespostanschluss von Dr. Materna kommen musste, und Akkustikkoppler semilegal waren, sind dank Europa vorbei!

14. Dezember 2017: Von Erik N. an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +0.67 [1]

Ha ! ich hatte mal eine Anzeige der Bundespost, weil sie irgendwie rausfanden, dass ich ein Faxgerät aus USA angeschlossen hatte. Frisch von 42nd Str. Photo ;) Sas waren noch Zeiten....

14. Dezember 2017: Von Nicolas Nickisch an Achim H.

Okay, guter Punkt. GNSS und RNAV würden dann besagen "egal woher die Position kommt, Hauptsache qualitativ gut".

Bliebe evtl. das Problem "Galileo required".

Vor 2-3 Jahren (da flog von Galileo noch nicht viel) habe ich mal einen interessanten Artikel gelesen, der ab 2018 entweder ein Überangebot an hochwertigen Navigationsverfahren prognostizierte (Galileo + weiterentwickeltes GPS + Beidou + Glonass) oder ein Zusammenbrechen falls Galileo weitere Fehlschläge hat. Auch das weiternetwicklte GPS kam damals nicht recht voran und für Beidou und Glonass waren/sind wohl hohe Ausfallraten der Satelliten zu beklagen.

Momentan scheint sich dann eher die Überangebotsvariante zu bewahrheiten.

14. Dezember 2017: Von Markus Doerr an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu

Die Zeiten, als das Modem für den Bundespostanschluss von Dr. Materna kommen musste, und Akkustikkoppler semilegal waren, sind dank Europa vorbei!

Das war anders. Akkustikkoppler waren die einzige Möglichkeit, da die DBP dagegen war Modems direkt anzuschließen. Dr Materna. bäh. Dataphon rules!! Da zeigt sich doch die Jugend.

14. Dezember 2017: Von Lutz D. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

42nd street photo...da haben mein Vater und ich 1992 eineOlympus gekauft und mit AmEx Traveller Cheques bezahlt. Cool, dass das noch jemand kennt.

14. Dezember 2017: Von  an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

Den Laden kenne ich auch ... aber ich habe damals nur ein (in D verbotenes) schnurloses Telefon von Sony gekauft :-)

((Für Kameras ist heute "B&H Photo" (9th Ave/34th St) der beste Laden. Ein echtes Erlebnis, vor allem das durch den ganzen Laden gehende Förderband-System für die Waren!))

14. Dezember 2017: Von Nicolas Nickisch an Lutz D.

Und dann wäre da noch so ein RayBan-Sonnenbrillenshop, schon Mitte der 80er "going out of business, everything must go".

Vor 2 jahren ging der immer noch out-of-business .....

14. Dezember 2017: Von Olaf Musch an Nicolas Nickisch Bewertung: +1.00 [1]

Vor 2 jahren ging der immer noch out-of-business .....

Wenn Du "Leg Dich nicht mit Zohan an" gesehen hast, dann weißt Du, dass "Going out of business" ein langfristig einträgliches business sein kann ;-)

Darauf ein "Fizzybubble"

Olaf

14. Dezember 2017: Von  an Olaf Musch

Bei mir in der Nachbarschaft ist ein Laden, der hat seit 15 Jahren "Räumungsverkauf", ... mit großen Neonplakaten beworben ;-) Das witzige ist, dass er teurer ist als jedes vergleichbare Geschäft (Koffer, Taschen etc.)

14. Dezember 2017: Von Wolff E. an 

Das kenne ich von Teppichhändlern in der Innenstadt.

14. Dezember 2017: Von Erik N. an Lutz D. Bewertung: +1.00 [1]

42nd str photo war damals doch der Spot, wo die mit fest in der Wand verdrahteten Wählscheibentelefonen (grün, orange und hellgrau) grossgewordene Jugend aus Dschörmenie ihr coolen portablen touchtone phones kaufte, mit Ausziehantenne. Ohne die war man einfach nur out... und man fühlte sich so verwegen, weil die gegen das Fernmeldegesetz verstießen, was auch total out war...

Die man dann extra für die Deutsche Bundespost auf pulse dial umstellen durfte :)

Ich hab mit dem Fax auf Thermopapier Endlosrollenbasis damals für alle Komilitonen einen Faxservice gegen Gebühren eingerichtet - damals der dernier cri....

Das geilste war, als wegen meiner zusätzlichen Faxnummer ein Bautrupp anrückte und die Straße aufriss. Kein Scherz :)))

14. Dezember 2017: Von Albert Paleczek an Erik N.

Du hast bei den Farben "dunkelrot" vergessen ;-))) Ich habe damals in meiner ersten Mietwohnung das vorhandene (für mich häßlich) grüne aufpreisfrei! gegen ein dunkelrotes mit längerem Kabel eingetauscht !!! Und für das längere Kabel hatte ich eine farblich passende Aufrolltrommel mit Federzugautomatik. Die liegt immer noch irgendwo im Keller - glaube ich zumindest.

14. Dezember 2017: Von Nicolas Nickisch an Albert Paleczek

Grau, Wählscheibe und ein Überzug mit Samt und Bordüre von der Vormieterin.

Der Anschluss wurde beantragt, gewährt und man wurde "belehrt", daß man nicht am Stecker wackeln darf.

Immerhin konnte man den Anschluss taggenau wieder abmelden, nicht wie heute mit 2 Jahren Knebelvertrag.

14. Dezember 2017: Von Juergen Baumgart an Erik N.

....Thermopapier....da hätte ich noch 3 Rollen übrig ("hochsensitives Papier für Telekopierer" /ContiFAX)...

:-)

15. Dezember 2017: Von Tee Jay an Juergen Baumgart

gerade in Nostalgie schwelgend...

Damals so Anfang/ Mitte der 90er, wo "das Internet" nur auf der Uni nutzbar war und daheim entweder nur mit einem DFÜ Dial-In bei der Uni (der aber aufgrund zu weniger Leitungen grundsätzlich immer verstopft war) oder mit Compuserve und DATEX-J. Diese waren zwar frei (im Sinne von erreichbar) dafür aber sündhaft teuer, da die nächsten Einwahlknoten von uns aus in Köln oder Frankfurt lagen (wie erklärt man der heutigen Jugend den Begriff "Ferngespräch"?). Hat mich eines Monats als Student ein halbes Vermögen gekostet als plötzlich 300 DM auf der Telekom-Rechnung standen. Was war das ein Luxus als die Telekom endlich Ihr schrottiges Btx und die noch schrottigere Einwahlsoftware aufgegeben hat und für jedermann eine DFÜ-Einwahl ermöglichte (irgendwann nach 1996 glaube ich).

Unsere Politiker-Pappnasen sind ja wieder auf dem besten Weg zurück in diese Zeiten, wenn an der Netzneutralität gerüttelt wird und die Telekom künstlich drosselt, nur um mit StreamOn Ihre Kundschaft zu verarschen.

15. Dezember 2017: Von Chris Schu an Nicolas Nickisch

Um mal wieder auf's Thema zu kommen.

Obwohl wir gerade im Toulouse/CNES Kontrollraum sitzen und die vier Satelliten durch die Launch and Early Orbit Phase (LEOP) bringen bin ich noch nicht so sehr mit der Endandwendung des Gesamtsystems vertraut. Es gibt initial Services die weltweit zu den meisten Zeiten Signale liefern und es wird besser je mehr Satelliten wir starten.

Wann ich aber mit welchen Geraeten diese nutzen kann weiss ich leider noch nicht da wohl diverse Hersteller das in der Software noch nicht freigeschalten haben. Weiss jemand, welche Geraete mittlerweile schon Galileo sinnvoll vewerten koennen und das auch aufgesplittet darstellen koennen? Die Schnittstelle im iPhone zumindest gibt meines Wissens nur die Position an die Apps raus, nicht aber die Ephemeriden und einzelne Balken wie wir es bei den Garmins z.b. haben.

Gruesse aus Toulouse...

2. Januar 2018: Von Nicolas Nickisch an Chris Schu

Es gab vor einigen Monaten mal eine Übersicht in der Zeitschrift c't wonach auch aktuelle Smartphones zwar GALILEO-taugliche Chips drinne haben, die neuen Satelliten aber ignorieren oder nur im Notfall nutzen.

Der Bericht bezog sich natürlich ausschliesslich auf Smartphones - flugzeugtaugliche Geräte blieben komplett unerwähnt.


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