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Avionik | Welcher "Papieraufwand" ist notwendig um anders Fuel gauge einzubauen  
3. August 2017: Von Peter Paul 

würde gerne dieses Fuelgauge einbauen https://www.aircraftspruce.com/catalog/inpages/aerofl202.php

in einen D reg Flieger

Geht das, und falls ja welcher Aufwand für den Papierkram? Hat jemand Erfahrung

Danke

4. August 2017: Von Malte Höltken an Peter Paul Bewertung: +1.00 [1]

Meine Idee wäre gemäß CS-SC201a / AMC M.A.801 die EASA Form 123 durch den Prüfer unterschreiben lassen, in die L-Akte abheften und das Handbuch zu dem Ding ins Flugzeug legen, als Amendment zum Flughandbuch.

4. August 2017: Von Thomas Nadenau an Peter Paul

Sprich doch mal mit demjenigen, der als Prüfer die Jahresnachprüfung macht. Wenn er dir das Flugzeug hiermit abnimmt - Eigentümer-Bestätigung gem. VO (EU) 748/2012 - dann ist es vielleicht noch einfacher.

4. August 2017: Von Malte Höltken an Thomas Nadenau

Du kannst SC201a nicht als Pilot/Eigentümer freigeben, das ist explizit ausgeschlossen. Einfacher als Form 123 abzuheften wird's nicht mehr.

4. August 2017: Von TH0MAS N02N an Malte Höltken

Man muss es nicht wissen, aber jemanden kennen der weiss wo´s steht ! Klasse !

"This SC is not suitable for release to service by the Pilot-owner."

4. August 2017: Von Thomas Nadenau an Malte Höltken

... geht nicht?

21.A.307 Freigabe von Bau- und Ausrüstungsteilen zur Installation Ein Bau- oder Ausrüstungsteil darf in als Muster zugelassenen Produkten installiert werden, wenn es in einem betriebs­ sicheren Zustand ist und a) Gegenstand einer Freigabebescheinigung (EASA-Formblatt 1) ist, die bescheinigt, dass es in Übereinstimmung mit den genehmigten Konstruktionsdaten hergestellt wurde, und gemäß Abschnitt Q gekennzeichnet ist oder b) ein Standardteil ist oder c) im Fall eines ELA1- oder ELA2-Luftfahrzeugs ein Bau- oder Ausrüstungsteil ist, das 1. weder lebensdauerbegrenzt noch Teil der primären Struktur noch der Steuerorgane ist, 2. in Übereinstimmung mit dem anwendbaren Entwurf hergestellt wurde,3. gemäß Abschnitt Q gekennzeichnet ist, 4. für den Einbau in das spezifische Luftfahrzeug identifiziert ist, 5. in ein Luftfahrzeug eingebaut werden soll, für das der Eigentümer die Einhaltung der Bedingungen 1 bis 4 überprüft hat und die Verantwortung für die Einhaltung akzeptiert hat.

4. August 2017: Von Malte Höltken an Thomas Nadenau

Nein geht nicht. Die geänderte Avionik nicht Teil des Type Designs, demnach braucht es ein Minor Change, Major Change oder eben Standard Change, je nach einzubauender Avionik und Betriebsumfeld. 21.A.307 regelt nur was erfüllt sein muß, damit ein Bauteil überhaupt freigegeben werden kann. Im Falle der geänderten Tankanzeige trifft 21.A.307(c)2 nicht zu: Diese ist nicht Hergestellt in Konformität mit dem bisherigen Design, sondern eine Änderung. Dafür gibt es SC201a. Dort sind Tankanzeigen explizit benannt und explizit die Freigabe durch den Pilot/Owner ausgeschlossen.

4. August 2017: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Peter Paul

Um dezent offtopic zu werden:

Meine DA40D hat ebenfalls ein Fuel-Anzeige-Problem. Ist besonders nervig, weil, immer dann, wenn mal wieder die Sensoren von einem "falsche Anzeige" in den "Ich bin kaputt"-Zustand gehen, ein Alert auf dem Announciator angeht. D.h., der ganze Vorteil eines Announciators wird konterkariert.

Diamond Aircraft war ursprünglich mal durchaus schuldbewusst: Es wurden andere Fuel-Probes zum gelegentlichen Einbau (DA40D = Mal eben die Flügel abnehmen, und dann weiterschrauben) angeboten, die weniger anfällig für das Eindringen von Feuchtigkeit aus dem Tank sein sollten.

Der Erfolg ist durchschlagend: Die neuen Probes sind links wie rechts inzwischen verbaut und nach 3-6 Jahren erneut in den Fritten.

Da die Sensoren jeweils ca. 1000 Euro (netto) kosten, habe ich wenig Lust, weggeworfenem Geld weiteres hinterherzuwerfen.

Die eine Option wäre, die Anzeigen verlässlich abzuschalten. Dann kann man den Announciator wieder gut benutzen. Mittelfristig wäre eine Alternative zu dem "2.000 Euro Material plus Arbeit"-Schrott-alle-4-Jahre-Erneuern, damit die Anzeige wenigstens etwas halbwegs Glaubhaftes vorlügt, neben der Null-Lösung auch etwas "Vernünftiges".

Bei der DA40D ist die Fuel-Probe ein Stab, der mit Masse und 5 Volt versorgt wird. Ein Ausgang geht dann in die Engine-Elektronik. Der Stab soll laut AMM messen, zu welchem Anteil er benetzt ist (und ist wohl dementsprechend nach schräg oben eingebaut).

Ist dieses Prinzip jemandem vertraut? Für eine Lösung, die mechanische Änderungen voraussetzt, wäre mir wohl die körperliche Unversehrheit meiner Kiste zu heilig. Aber ich wäre natürlich z.B. neugierig, mal zu schauen, was da auf dem Ausgang des magischen wie überforderten 1.000-Euro-Stabes rauskommt.

Wenn analog, könnte ich ja über alternative Anzeigen nachdenken. Wenn digital, wird es wohl was Proprietäres sein.

Ist dieses Prinzip jemandem vertraut? Für eine Lösung, die mechanische Änderungen voraussetzt, wäre mir wohl die körperliche Unversehrheit meiner Kiste zu heilig. Aber ich wäre natürlich z.B. neugierig, mal zu schauen, was da auf dem Ausgang des magischen wie überforderten 1.000-Euro-Stabes rauskommt.

Bewegt sich dort mechanisch etwas?

Es gibt eigentlich nur wenige übliche Verfahren: Schwimmer + Potentiometer (das billigste), Leitwertmessung (dann sind die Elektroden blank), kapazitive Messung (dann können die Elektroden isoliert bzw. gekapselt sein), und noch so in dem Bereich wahrscheinlich seltene Sachen wie Differenzdruck, Resonanzfrequenz, Ultraschall, Radar.

Bei kapazitiver Messung kann man den Stab gut kapseln und er dürfte mit passender Fertigungsmethode keine Eindringstellen für Feuchtigkeit haben.

Für eine verlässliche Fuel-Low-Anzeige würde eine Messeinrichtung wie der Grenzwertgeber von Öltanks reichen, nur invertiert dargestellt und unten im Tank eingebaut - falls noch nicht vorhanden.

Wenn digital, wird es wohl was Proprietäres sein.

Ach, das ist oft kein Hindernis.

Hi Lennart, danke!

Nein, die DA40D hat separate Fuel-Low-Sensoren (ein Glück :-) ). Zu den quantitativen "Meßstäben" ist mir leider gar nichts bekannt. Ich hätte mir mal den letzten ausgebauten (der vorher war vor meinem Erwerb) aushändigen lassen sollen.

Also die Heißkleberkleckse am Kabel als "Zugentlastung" oder gar "Dichtung" hinterlassen irgendwie keinen besonders guten Eindruck:

https://plus.google.com/photos/104608122039071688071/albums/5842033813440765409?authkey=CNrrtoeVh9KZtAE

Von hier: https://www.diamondaviators.net/forum/so-you-have-a-defective-fuel-sensor-t4255.html

Der Bericht macht auch deutlich, dass der Ölwechsel doch etwas einfacher als der Austausch der Sensoren ist :-)

Die 2.000er, die dort als echt aufwändig beschrieben wird, habe ich zum Glück hinter mir. In dem Rahmen war auch die 2. Fuelanzeige getauscht worden, nur - wie geschrieben - hat der Spaß danach dann wieder nur etwa 200 Betriebsstunden gehalten - auf beiden Seiten.


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