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An- und Verkauf | 50 Prozent Anteil an 1974er Piper Warrior zu verkaufen  
21. April 2017: Von  

Nachdem ich seit dreieinhalb Jahren zwei Flugzeuge unterhalte, verkaufe ich jetzt eines.

Die 1974er Piper Cherokee Warrior gehört zur ersten Serie mit dem bewährten Trapezflügel, dem verlängerten Rumpf und dem größeren Höhenruder – hat aber noch den robusten und in diesem Fall MoGas-zugelassenen Lycoming O-320-E3D mit 150 PS. Der einzige relevante Unterschied zur späteren 160-PS-Version der Warrior (wie sie bis vor kurzem gebaut wurde) sind diese 10 PS, die aber von den Flugleistungen her nicht ins Gewicht fallen, da die späteren Versionen auch schwerer sind.

Das Flugzeug ist seit 1978 in (unserem) Familienbesitz. 1986 fanden sich Späne im Motor, woraufhin dieser durch einen bei der MTU generalüberholten Motor getauscht wurde, der mittlerweile ca. 1650 h drauf hat. In den später 90ern wurde ein Mal ein Zylinder (von der Firma Dachsel) generalüberholt. Triebwerk hatte bei der diesjährigen JNP gute Kompressionswerte und läuft auch gut. Petersen MoGAS STC.

Zelle/Lackierung sind im Originalzustand und für das Alter von 43 Jahren als gut zu bezeichnen. Die Innenausstattung aus anthrazitfarbenem Stoff wurde ca 2000 mal neu gemacht, aber nicht sonderlich schön. Sollte man irgendwann mal angehen. Gut sind die vier nachgerüsteten Luftdüsen aus Alu (Kugel-Typ) im Himmel.

Die Radschuhe sind nicht montiert, existieren aber in meinem Keller. Ein Kleinteil (kleines Abdeckblech) fehlt, kann aber leicht nachgebaut werden wenn man die Radschuhe dran machen will. Ich flog lieber ohne und habe Blech-Radkappen in weiß montiert.

Das Besondere an dem Flugzeug ist die Avionik:

- GNS430 mit Garmin CI-106-Indicator, ganzes Stack 2000 oder 2001 eingebaut.
- GMA340-Audio Panel, 4-Platz-Intercom
- GTX330-Mode-S-Transponder mit Außentemperaturfühler (OAT/Density Altitude-Anzeige),
- S-TEC30+-Autopilot mit Höhenhaltung, komplett neu und mit neuen Servos und neuem Directional Gyro (Heading Bug) im Jahr 2009 eingebaut, GPSS-Computer
- FS-450 Fuel Computer, verbunden mit dem GNS430, zeigt sehr präzise Total Fuel, Fuel am nächsten Waypoint, Endurance etc. an
- Autopiloten-Switches am linken Steuerhorn, 2 x PTT-Taste im Steuerhorn.
- 2. Außenantenne und BNC-Anschluss dafür im Panel für mobiles GPS

Der Rest ist alt: KX175B als Navcom 2 + 2. King-Indicator (ohne Glideslope), altes King ADF, aber seit Jahren nicht benutzt, und auch nicht gut. Künstlicher Horizont wurde ca. 2009 generalüberholt, Vakuum-Pumpe danals neu. Nach einem Brandschaden wurde vor ca. einem Jahr ein neuer Generator und viele Neuteile eingebaut und die Cowling neu lackiert, ... es gab nach zu viel Primen bei Frist einen kleinen Brand. Details kennt Horst. Wurde alles perfekt instand gesetzt und von der Vollkasko bezahlt.

Das Flugzeug ist unfallfrei, hatte aber mal einen leichten Hagelschaden. Dieser betraf v.a. das Höhenruder, dieses wurde damals (ca. 2003) neu beplankt und lackiert. An den Flächen findet man die eine oder andere kleine Delle, aber nicht relevant.

Ich war mit dem Flugzeug auf Kreta, in Schweden, in Spanien und ein paar Mal in Kroatien. Geplant habe ich immer mit 105-110 KTAS und 32 Litern Verbrauch pro Stunde.

Zu zweit ein idealer kostengünstiger Reiseflieger mit 5 h Endurance plus Reserve. Dubrovnik-Landshut waren das letzte Mal exakt 5:00h. FL130 (bin ich früher immer ohne O2 geflogen) dauert, geht aber. Beste Höhe ist FL80-100. Bin oft FL120 on top über die Alpen geflogen.

Wer die Warrior nicht kennt: Es gibt keine leichter zu fliegende SEP mit gutmütigeren Flugeigenschaften. Und mit den Trapezflügeln ist sie auch ein hervorragender Gleiter, da hat meine SR22 keine Chance ...

Mit dem GNS430 und dem A/P sind LNAV-Approaches wirklich einfach. Im Endanflug auf GS x 5 austrimmen, der A/P fliegt den Rest sehr präzise.

Es gibt auch eine gute Abdeckhaube für den Flieger.

Hier ein Artikel über das Flugzeug auf meinem Blog:
https://www.airwork.biz/flying-2/technik/alter-indianer-1974-piper-cherokee-warrior/#prettyPhoto

Hier ein Artikel über den Einbau des Autopiloten:
https://www.airwork.biz/flying-2/technik/captain-george-s-tec30-autopilot-mit-gpss/

Eine Hälfte des Flugzeugs kauft mein Freund Horst, der sich auch um den Flieger kümmert. Horst hat den PPL seit ca. 2 Jahren, fliegt ca 40-50 Stunden p.A., meistens am Wochenende, da beruflich sehr eingespannt.

50% des Flugzeugs verkaufen wir für VB € 30.000 an jemanden, der nach einer solchen Beteiligung sucht. Das Flugzeug könnte relativ einfach auf guten IFR-Standard gebracht werden. Guter Hangarplatz in Landshut auf Drehteller in großer Halle ist vorhanden (ca. € 400 pro Monat).

Fixkosten, Jahresnachprüfung inkl. der 100h-Kontrolle und Reparaturen sollen geteilt werden, variable Kosten werden anteilig nach Flugstunden umgelegt. Dazu kommt noch die Avioniknachprüfung und ein Update des Avionik-Daten, für VFR ein Mal pro Jahr.

Interessenten schicken meinem Freund Horst Hubka eine eMail, alles andere geht dann über ihn. Technische Details des Flugzeugs kenne ich besser, am besten hier fragen.

info@hubka.de

22. April 2017: Von Guido Warnecke an 

30,000 für 50% für diese Mühle?

Motor und avionics down?

22. April 2017: Von  an Guido Warnecke Bewertung: +1.00 [1]

Nette Ansprache ;-)

Der Motor hat noch ca. 400 h, ist im privaten Betrieb auch nicht beschränkt, und die Avionik ist für ein Flugzeug dieser Klasse top. Bis auf das alte ADF, das aber niemand braucht.

€ 30.000-40.000 (zzgl. Mwst, Transport, Zulassung) kostet in USA eine vergleichbare Maschine mit Schrottavionik aus den 70s. Und selbst wenn man ein gebrauchtes GNS430 und die anderen Komponenten einbauen würde, kämen etwa € 40.000-50.000 dazu. Der Autopilot (ca. 300 h alt) kostet allein ca. € 25.000 an Teilen, ohne Einbau. Ich tippe auf € 30.000 installiert.

22. April 2017: Von Lutz D. an  Bewertung: +3.00 [3]

Guten Morgen,

Anschaffungspreis ist ja immer nur ein Aspekt.

Was man aber völlig uneingeschränkt sagen kann:

Die Warrior ist ein ganz wunderbares Flugzeug, vor allem für den Einsteiger, aber mit viel Potential auch für erfahrene Piloten. Die Kiste kann eine kleine Familie transportieren, geht auf jede Graspiste, super gemütlich und einfach zu fliegen, ähnlich wie die C172 einfach ein zeitloser Klassiker mit guten Flugleistungen, der ja auch immer noch so ähnlich vom Band läuft.

Ob um die Ecke, oder um die Welt - der Flieger ist der richtige.

22. April 2017: Von  an Lutz D.

Hi Lutz,

danke.

ich bin derselben Meinung. Ich bin mit der Warrior problemlos nach Kreta geflogen (mit einer anderen auf die Bahamas) und auch nach Schweden, und in Frankreich sind wir im Sommer zu zweit inkl. kompletter Campingausrüstung auf dem Rücksitz von 400-m-Graspisten gestartet.

Ich fand immer, dass die Warrior mehr "Big Airplane"-Feeling vermittelt als vergleichbare Schulterdecker, aber das ist natürlich Geschmackssache. Bei der Cessna besser sind auf jeden Fall die zwei Türen.

Am überzeugendsten sind tatsächlich die Flugeigeschaften. Wenn ich einem Teenager ein erstes Muster empfehlen würde, dann dieses. Ich kenne keinen Typ, der auch im extremsten Fluglagen so gutmütig ist. Stalls sind absolute Non-events... man kann das Steuer auch bis zum Bauch durchziehen und halten ... es passiert einfach nix. (Ich habe das nie mit Passagieren auf den Rücksitzen gemacht).

Das ist eigentlich sogar der Nachteil, wenn man später schnelle Flugzeuge fliegen will. So mancher glaubt, dass eine Mooney oder Cirrus auch so brav ist wie die Warrior (Archer, Dakota, Arrow), die er während der Ausbildung flog. Auch die älteren "Hershey Bar"-Typen (also die mit den geraden, dicken Flügeln) sind sehr gutmütig, auch wenn sie Power-off lange nicht so gut gleiten.

Im Grunde sollte ich das Flugzeug neu lackieren, mit einer neuen Innenausstattung versehen und ... behalten. Ein vergleichbares neues Flugzeug kostet heute in D ca. € 450.000 (auch wenn ich das für lächerlich halte).

22. April 2017: Von Constantin Droste zu Vischering an  Bewertung: +1.00 [1]

Hallo Alexis,

als Verkäufer einer "guten" Warrior ist ein gewisses Selbstbewusstsein durchaus berechtigt. Die Meisten am Markt sind ja abgerockte Flugschul-Gäule mit fünfstelligen Stundenzahlen. AP ist auch sehr selten. Der Preis ist dennoch ziemlich sportlich. Wir haben vor zwei Jahren unsere 20 Jahre geflogene wunderschöne 88er Warrior II mit KAP150 und 1700h auf Zelle und Motor für 45k verkauft. Hatte allerdings kein 430er o.ä. Mit etwas mehr Geduld hätten es vielleicht auch 50k werden können, aber dafür ist sie jetzt in sehr guten Händen. Viel Erfolg beim Verkauf und ich hoffe der Abschiedsschmerz wird nicht zu schlimm...

22. April 2017: Von  an Constantin Droste zu Vischering

Hi Constantin,

da habt Ihr sie zu günstig verkauft, glaube ich. Ich bin ja beim Preis auch noch etwas flexibel, aber unter 55, vielleicht 50 K, würde ich sie nicht verkaufen, dafür ist die Avionik wirklich zu gut. Allein diese hat mehr gekostet ... (aber, klar, das 430 ist 17 Jahre alt, der A/P sieben).

Total Time ist ca. 2700 h ...

Ich habe mich beim Preis am Angebot orientiert. Okay, das Triebwerk hat offiziell "nur" noch 350-400 h (habe die Unterlagen nicht da) ... andererseits ist der Motor top in Ordnung, Starter, Generator sind neu ... JNP und 100er auch.

Mal sehen, was der Markt antwortet ;-)

Es ist der Flieger meines verstorbenen Vaters, aber irgendwann ist eben Schluss mit zwei Flugzeugen. Ich bin sie ja 20 Jahre geflogen. Und die SR22 würde ich mehr vermissen ...

6. September 2017: Von  an 

+++ SOLD +++


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