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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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An- und Verkauf | Betrugsversuche  
18. April 2016: Von Thomas Nadenau 

Bei der Suche nach 8.33 KHz Funkgeräten bin ich auf Angebote Für GNS430/530 gestoßen. Da ich jetzt das 2. Mal offensichtlich auf ein unseriöses Angebot gestoßen bin, hier die Info für alle.

  • die Angebote sind preislich attraktiv
  • Kaufvertrag mit Kopie Personalausweis wird akzeptiert
  • Teilzahlung bis Überprüfung der Ware wird akzeptiert
  • Erklärungen, woher die angebotenen Geräte stammen, klingen logisch (Upgrade)
  • sehr guter Email-Kontakt, freundlich, ausreichend schnell, kompetent
  • Angebote kamen aus Spanien und Schweden
  • Inserate auf bekannten Webseiten

18. April 2016: Von Christoph Winter an Thomas Nadenau

Wie gings dann weiter? Gerät kam nicht?

18. April 2016: Von  an Christoph Winter Bewertung: +1.00 [5]

es gibt noch viel bessere:

verkäufer inseriert flugzeug. potentieller kunde ruft an - besichtiungstermin findet statt.

kunde will flugzeug sofort kaufen - teilzahlung eur 5k,--

kunde holt laptop raus, wählt sich in sein "konto" ein, läßt verkäufer über die

schulter kucken...verkäufer sieht hohes bankguthaben "rein zufällig" - warscheinlich

vom kunden so gewollt! nach eingabe der kontendaten des verkäufers wird mit

einem tan-generator die überweisung abgeschickt, das guthaben verringert sich um

den betrag für den verkäufer sichtbar. ein transaktionsbeleg per pdf wird erstellt, ausgedruckt

und dem verkäufer übergeben, dem kunden alle dokumente.....der fliegt weg!

verkäufer wartet seit 6 woche auf geld....

fazit: es waren käufer aus nigeria - vollmitglieder der nigerian 419-scam-bande! die verarschen

die verkäufer von hochwertigen fliegern, ausrüstung etc mit gefakten on-line-konnten, die nur

im rechner sind - an keine bank angeschlossen...tolle sache....man braucht keinen geldbeutel mehr!

also vorsicht: wenn jemand einen flieger von euch kaufen will und online das geld überweist, besser den notknopf drücen und die polizei einmarschieren lassen! meistens sind es asylbewerber aus nigeria, die hier für die drogenmafia arbeiten und ein neues geschäftsfeld entdeckt haben!

mfg

ingo fuhrmeister

18. April 2016: Von Erik N. an  Bewertung: +1.00 [1]

Ja, aber ganz ehrlich, wer gibt ein Auto, Flugzeug, Haus, Wohnzimmerschrank weg, ohne die vollständige Kohle vereinnahmt zu haben ?? Immer wieder interessant, wie fahrlässig manche Leute sind.

18. April 2016: Von Lars Kaderali an  Bewertung: +10.00 [10]

"Asylbewerber" aus Nigeria die die Lizenz und Fähigkeiten haben ein Flugzeug direkt wegzufliegen? Sorry, aber die Geschichte kommt mir doch sehr faul vor. Das setzt eine - auch in Nigeria - teure Pilotenausbildung voraus, langfristige Planung, gute Englischkenntnisse, exzellente Programmierkenntnisse um den Laptop entsprechend zu programmieren, usw. Nichts was ein gelangweilter Asylbewerber mal so schnell aus dem Hut zaubert. Mafia glaub ich da schon eher. Die pauschale Beschuldigung von "nigerianischen Asylbwerbern" scheint mir hier ohne weitere Belege ziemlich fehl am Platz.

18. April 2016: Von Hubert Eckl an 

Ingo,

der Trick funzt schon seit mind. 10 Jahren nicht mehr... Wir sehen uns in FN? Viel beliebter ist ein Vorabscheck, " versehentlich" doppelter Preis. Upps.. Fehler. Überweisen Sie mir einfach den doppelten Betrag zurück, war ein VErtipper... Wer das tut ist mit der Tatsache konfontriert, daß der Scheck nicht mal zu Reinigen seines Mastdarmausganges taugt.

Gruß

Hubert

18. April 2016: Von Thomas Nadenau an Christoph Winter

Die Story zog sich noch etwas.

Zunächst meldete sich ein Transporteur bei mir und annoncierte die Ankunft des Gerätes für den folgenden Dienstag. Montags dann die Meldung, dass sich die Ankunft um einen Tag verzögern würde. Weitere Details des Versandauftrages wurden mitgeteilt. Am Dienstag kam natürlich ... nix. Am Mittwoch wurde mir dann auf Nachfrage mitgeteilt, dass das Gerät beim Zoll hängen geblieben sei. Zoll ... aus Spanien!?! Der Zoll würde diese Warensendungen kontrollieren, da viele gestohlene Geräte im Umlauf seien. Der Verkäufer solle nun nachweisen, dass er der rechtmäßige Eigentümer sei. Ansonsten würde das Gerät in Staatsbesitz übergehen und dann versteigert werden. Google ergab, dass das Versandunternehmen nicht existierte!

Der Eigentümer teilte dann aber mit, dass er für 6 Monate im Ausland sei und nicht an seine Unterlagen käme. Ich habe ihn dann aufgefordert, meine geleistete Anzahlung zurück zu schicken. Natürlich hatte er im Ausland kein Bargeld und bot mir einen Paypal-Deal an. Als ich ihm dann meine Meinung dazu mitteilte und in Aussicht stellte, dass er bei seiner Rückkehr mit dem freundlichen Empfang der Polizei rechnen könne, wurde er tatsächlich pampig.

Ich bin aus der Geschichte nur aus dem Grunde ohne Schaden heraus gekommen, weil die spanische Bank mein Geld nicht angenommen hatte - Empfängerkonto war gesperrt :-))

Ein bisschen Glück braucht man manchmal eben auch!

18. April 2016: Von  an Lars Kaderali Bewertung: +1.00 [1]

@lars: du würdest dich wundern, was da bei uns ankommt!

die sind nicht nur mit allen wassern gewaschen!

mein bruder hat jahrelang dort gearbeitet, was ich da selber

hautnah mitbekommen habe, sprengt so manches vorstellungsvermögen!

selbst der nigerianische staatspräsident buhari hat in einem interview mit der

sz vor seinen staatsbürgern gewarnt, die in europa asyl beantragen mit den

worten: schiebt sie an der grenze ab - das sind kriminelle!

gut - was dort unten abgeht - ist eine andre sache...aber wir schaffen das!

mfg

ingo fuhrmeister

18. April 2016: Von Markus Doerr an Thomas Nadenau

Ja, die 430W in Ebay Kleinanzeigen und Quoka sind alles fake.

Das sieht man schon wenn man Fragen stellt.

Ich hab einen angeschieben vor 2 Jahren, der dann angeblich nördlich London wäre.

Auf meinen Vorschlag, dass dort auch abzuholen (ist ja nur ein paar Meilen die M1 runter) hab ich nie wieder was gehört.

18. April 2016: Von ch ess an Markus Doerr

Na die sitzen ja auch ganz woanders.

Als ich noch in NL wohnte, habe ich ganz interessiert gelesen, dass eine grosse Zahl (damals war die Rede von "der Mehrheit") der Aktivitäten per IP Adresse in einen Aussenbezirk von Amsterdam zurückverfolgbar war.

Die Ecke kannte man als zeitungslesender Mensch ganz gut, dort fanden oft auch Schiessereien statt.

:-)

Kann man unter Stichwort 419 ganz gut suchen - die Betreffzeilen ändern sich, aber es geht immer um eine Voraus-/An-/Gebührenzahlung, um etwas wertvolles viel zu leicht/viel zu billig zu erhalten.

Aber jeden Morgen...

18. April 2016: Von Robert Hartmann an Thomas Nadenau

ich möchte auf folgende Betrugsmasche hinweise da diese auch beim Flugzeugverkauf funktionieren kann - natürlich nicht als Anweisung zu verstehen ;-)

Beispiel wie schon zwei mal in unserer Firma passiert:
Kunde bekommt ein Angebot, Preis wird verhandelt. Dann schickt der Verkäufer eine Rechnung per e-mail für die Vorauskasse. Soweit alles gut. Dann schaltet sich ein Betrüger ein. Sendet im Namen des Verkäufers an den Käufer eine e-mail mit dem Hinweis, dass sich aus steuerlichen Gründen die Bankverbindung geändert hat. Dass die e-mail gefälscht ist ist kaum zu erkennen (statt '...inc.com' seht im Absender '...lnc.com', beigefügtes PDF mit der Vollmacht auf unserem Briefpapier) und führt bei Rückfragen nicht gleich zu einer ungewünschten Reaktion. Wie gesagt, ist die Fälschung nicht als solche zu erkennen!
Die letzten 20.000,00 € sind nun halt immer noch offen und der Inhaber des Kontos der Barclay Bank auf der Insel ein klein wenig reicher.
Unser Kunde glaubt übrigens immer noch, dass er bezahlt hat! Tatsächlich ist nachgewiesen, dass unsere EDV OK ist und er sich wohl einen Trojaner hält. Polizei und Interpol ermitteln. Werden aber nichts finden (benutzt wurden Server in Nigeria und China).

18. April 2016: Von Tee Jay an Robert Hartmann Bewertung: +1.00 [1]

(Offtopic) tja mit einer vernünftigen Content-Filtering Firewalls wäre das wohl nicht passiert... wenn ein Kunde nicht gerade mit Fernost handelt wird alles südlich vom MIttelmeer und östlich von Polen per GeoIP Filter geblockt.


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