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22. Februar 2016: Von  
Beitrag vom Autor gelöscht
22. Februar 2016: Von Hubert Eckl an  Bewertung: +1.00 [1]
Wer kann zuverlässig so eine Diagnostik durchführen? Gegen Bezahlung versteht sich, dann aber auch mit

Papierdokumentation.

Das wird RICHTIG schwierig. Ist so wie ein wenig schwanger. Ein Betrieb der das machen darf, macht sozusagen einen Grundüberholung, was anderes gibt es nicht. Es gibt aber gute Motorspezialisten, die überprüfen das alles für lau & seriös, aber Papiere, gar mit einem "Stunden-reset" gibt's dafür nicht.

Mein Tipp -Gekreische folgt aus dem Auditorium - als Ergänzung zu dem von Dir Aufgezählten:

  • Kannst Du den Ölverbrauch nachvollziehen? ( Manche Eigner schreiben sowas in Bordbuch)
  • Sind Späne im Öl?
  • Steck den Finger in den Auspuff. Isses schwarz & fettig bis ölig...Scheisse.. rehbrauner Staub? fein!

22. Februar 2016: Von Guido Frey an  Bewertung: +1.00 [1]
Bin auch kein Motorexperte und kann daher nur meine beschränkte Erfahrung als Halter einbringen:

Die Boroskopie des Motors würde ich auf jeden Fall machen lassen, da sie grundsätzlich nicht allzu teuer ist, aber trotzdem Schäden, die recht teuer werden können, aufdeckt. Ich würde mir vorher allerdings das Equipment des LTB zeigen lassen und fragen, wie viele Inspektionen dieser Art der LTB bereits durchgeführt hat, und was dort alles entdeckt wurde. Denn, wenn ich es recht verstanden habe, benötigt man zu einer guten Boroskopie ein geschultes Auge, um genau die großen und vor allem die sich anbahnenden Schäden zu erkennen.
Bei den Gerätschaften würde ich nach der Lichtstärke fragen und ob bei der Untersuchung Fotos oder noch besser Videos (zur Begutachtung des Ventilsitzes) gefertigt werden können. Dies ist im späteren Verlauf interessant, um Aufnahmen dann in der Rückschau mit aktuellen Aufnahmen vergleichen zu können. Dadurch lassen sich Veränderungen im Brennraum gut dokumentieren und durch einen Fachmann evtl. der weitere Verlauf von Veränderungen abschätzen.

Ölanalyse und das Aufschneiden des Ölfilters halte ich auch für eine gute Sache, um evtl. Ablagerungen zu erkennen. Aber auch hier ist eine saubere Dokumentation über längere Zeit sinnvoll (Ich lasse z. B. zu jedem Ölwechsel eine Analyse des Altöls bei Blackstone durchführen. Das ist nicht allzu teuer und kann bei kontinuierlich über die Zeit ansteigenden Abriebwerten einen Hinweis auf sich entwickelnde Schäden geben.).

Zur Notwendigkeit einer kompletten Demontage kann ich leider nichts sagen, da ich da über keinerlei Erfahrung oder Wissen verfüge.
22. Februar 2016: Von Henning Dammann-Emden an  Bewertung: +1.00 [1]
Hallo,

wichtig ist auch, wie regelmäßig der Motor gelaufen hat. Und zwar nicht nur im Standlauf am Boden.
Wenn das Flugzeug (und damit natürlich auch das Triebwerk) lange rumgestanden hat, kann das ein Anzeichen für Korrosion sein, besonders an der Nockenwelle.
Bis zum Verkauf regelmäßig geflogen? Das ist ein Pluspunkt.
Welches Öl wird verwendet? Mehrbereichsöl oder Standard W80/100.
Nach meinen Erfahrungen übersteht ein Triebwerk längere Standzeiten mit dem Standard Öl besser.

Gruß!
Henning
22. Februar 2016: Von  an Hubert Eckl
Beitrag vom Autor gelöscht
22. Februar 2016: Von Reinhard Rüdiger an 
Mike Busch, https://www.savvymx.com
Das ist DER Guru!
22. Februar 2016: Von Lutz D. an  Bewertung: +2.00 [2]
Denke, Du musst das ganze jedenfalls von der Erwartungshaltung her vom Kopf auf die Füße stellen:
Egal welche Untersuchungstiefe Du vornimmst - Du wirst am Ende nicht sagen können, ob der Motor ok ist und noch 1000h halten wird. Du kannst nur Schäden aufdecken - wenn Du keine aufdeckst, kannst Du aber nicht folgern, er sei ok.

Wenn Du Dir das klargemacht hast, sinkt Dein Wunsch zur Demontage und weitergehenden Schritten.

Abhängig vom Restwert des Motors würde ich meine Maßnahmen vornehmen. Wichtig ist, dass Du bei Erwerb nicht mehr für den Motor bezahlst, als er tatsächlich wert ist. Ein abgelaufener Motor hat nur core-Wert, auch wenn er tadellos läuft. Ein O320 mit 1000 Reststunden hingegen ist fünfstellig zu bewerten.

Einige Untersuchungen kosten Dich nichts und Hubert hat schon ein paar genannt. Ölfilter checken finde ich auch noch sinnvoll. Kompressionen - naja, damit prüfst Du nur preiswerte Sachen. Und vier neue Zylinder können ein sehr kleines Übel sein, wenn der Rest gut ist.
Aber klar - dass er zB Leistung bringt - und zwar die volle - ist eine augenscheinliche Grundbedingung.
23. Februar 2016: Von Timm H. an Lutz D. Bewertung: +2.00 [2]
Wichtig ist, ob der Motor regelmäßig gelaufen ist. Ob er noch 1000h hat, ist nach meiner Erfahrung eher zweitrangig. Wenn der Motor 30 Jahre alt ist und "erst" 1000h hat ist das ganz nett, aber es kann herrliche Korrosion vorhanden sein, wenn er immer wieder lange gestanden hat.
Evtl könnte ein Anti-Korrosionsadditiv wie CAMGUARD oder so etwas hier hilfreich sein - wenn es denn immer verwendet wurde!
Ask me how I know...

Ein gewisses Risiko hat man halt immer, wenn man etwas gebrauchtes kauft. Du kannst nicht alles zerlegen und in alle Ecken schauen.
100%ige Sicherheit gibt es im normalen Leben nicht - fürchte beim Flugzeugkauf leider auch nicht. ;-)

Bei der grundsätzlichen Überlegung zum Flugzeugkauf ist es .E. schlau, mit ALLEM zu rechnen. Habe ich auch mehrfach hier kundgetan, dass man sich vorher gut überlegen sollte, ob man ggf. eine Motorüberholung/-reparatur bezahlen kann oder ob das zum Problem wird.

T.


23. Februar 2016: Von Lutz D. an Timm H. Bewertung: +3.00 [3]
Da stimme ich voll und ganz zu. Kaufst Du ein Flugzeug, musst Du in der Lage sein, in erheblichem Maße nachzulegen. Am oberen Ende seines Gesamtbudgets zu kaufen, kann einen mittelfristig sehr unglücklich machen.
23. Februar 2016: Von Hubert Eckl an Lutz D.
Wie wahr! Da sind schon Dutzende Träume zerplatzt.. Ui günstig.. und dann kommt es knüppeldick.. meine olle Emeraude hat auch "nur" 35tsd DM gekostet. Sah aus wie aus dem Ei gepellt... Innerhalb nur 5 Jahren habe ich nochmal knapp 20 Mille reinstecken müssen. Ohne die "nice-to-have".

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