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Sonstiges | Was fliegt Merz, plus Visumsbedarf für Flight Crew  
9. Februar 2016: Von  
https://www.zeit.de/2014/07/unternehmer-ulrich-bettermann/komplettansicht?page=3#comments

Moin moin, ich hab's in anderem Kontext gesehen, zwei Fragen:

a) Fliegt Merz selbst? Wenn ja - selbst? Was? (ja, hätte auch in einen anderen uralten Fred/ Thread gepasst)
b) was für ein Visum sollte das für den Bizjet-Piloten sein? Gilt dort nicht die 72 h - Regel? Oder wird eine Einfluggenehmigung gemeint?

Danke für einen Einzeiler!
9. Februar 2016: Von Achim H. an 
Crewmember visa sind nur für Airlines: https://travel.state.gov/content/visas/en/other/crewmember.html###-MYBR-###

Dann bleibt wohl nur B1/B2.

Hinweise zur Flotte des Leerrohr-Clips-Produzenten hier: https://www.flugplatz-arnsberg-menden.de/obo-werksverkehr
9. Februar 2016: Von  an 
Ja, Friedrich Merz fliegt selbst und ist auch nicht selten auf AL Veranstaltungen anzutreffen.
9. Februar 2016: Von Peter Oltmann an 

hi,

ich habe Friedrich Merz im Sommer 2014 mal in Schönhagen gesehen, wie er eine Cessna 182, neueres Modell, klar gemacht hat. Ob es seine eigene ist, weiß ich natürlich nicht.

lg Peter

9. Februar 2016: Von Flieger Max L.oitfelder an 
Ich hatte noch nie ein Visum für Russland, wenn ich in Moskau übernachte bekomme ich einen Stempel bei Ein- und Ausreise, damit hat es sich. Und ein Mal ging es ganz ohne Paß, den ich vergessen hatte.
Ich wüßte nicht, weshalb ein Bizjet-Pilot für die Abholung (er wird ja keine Rundreise gemacht haben..) eines Passagiers ein Visum benötigen sollte?
9. Februar 2016: Von Werner Kraus an Flieger Max L.oitfelder
Bizjetpiloten haben in der Regel deshalb Russlandvisa weil das Verfahren mit dem Stempel nur in Moskau (glaube sogar nur in Sheremetjevo) funktioniert. Wenn man irgendwo in die russische Steppe fliegt ist ein Visum notwendig.
10. Februar 2016: Von Michael Höck an Werner Kraus
Stimmt. Vorgestern in UUMO mit Visum eingereist. Ohne is nicht als Bizjetler im Werksverkehr.

10. Februar 2016: Von Flieger Max L.oitfelder an Werner Kraus
Wir übernachten nur in DME; ich weiß noch immer nicht warum der Bizjetpilot nur für die Abholung von Chodorkowski ein Visum gebraucht hätte..
11. Februar 2016: Von Guido Frey an Flieger Max L.oitfelder
Wenn ich dies richtig interpretiere, so ist die Ein- und Ausreise per GenDec bei einem Weiterflug zu einem anderen Airport als dem Ursprungsairport (nehme mal für den besprochenen Fall an, daß der Flieger aus Arnsberg nach Moskau kam und dann nach Berlin weiterflog) nur für Crews von Airlines möglich, die eine entsprechende Vereinbarung mit dem russischen Staat haben. Das ist allerdings nur meine laienhafte Interpretation, daher lasse ich mich da auch gerne korrigieren.
11. Februar 2016: Von Flieger Max L.oitfelder an Guido Frey
Das mag schon sein, aber eine "Einreise" ist doch bei einer bloßen Abholung nicht erforderlich.
13. Februar 2016: Von Michael Höck an Flieger Max L.oitfelder
"Wir übernachten nur in DME; ich weiß noch immer nicht warum der Bizjetpilot nur für die Abholung von Chodorkowski ein Visum gebraucht hätte.."

Weil das in der Russei halt so ist. Frag nicht warum oder nach dem Sinn - da wird man nicht schlau draus.

Wir hatten das Thema letztes Jahr, meine Firma betreibt mehrere Werke in Russland und wir hatten unsere Pässe gerade im Konsulat für neue Visa, da kam die Anfrage nach Saratov zu fliegen mit wenigen Stunden Aufenthalt - ohne Visa nix zu machen. auch wenn wir Piloten im Flieger sitzen geblieben wären. Auch Nachfragen "unserer Russen" direkt im Aussenministerium haben nicht geholfen.

Ich muss auch jedesmal den Bock einführen und wieder ausführen beim Zoll. Nervt. Ist zwar nur ein Zettel, aber RUS und KAZ sind da ne Union und die Handler sowie Beamten in KAZ sind da oft nachlässig. Hatte keinen Stempel vom Kasachen, der hatte keinen Bock trotz persönlichem Vorsprechen meinerseits (inklusive übern ganzen Flugplatz latschen bei minus 20° bis zum Büro vom Zöllner, der hatte dann Banja im Büro, nachdem ich dann also so richtig durchgeschwitzt war wiedern Kilometer in Schnee und Wind zurückgelatscht) da ist der Iwan aber schwer an die Decke gegangen - wenn der gewollt hätte, wäre das richtig übel teuer geworden.
14. Februar 2016: Von Erik N. an Michael Höck Bewertung: +2.00 [2]
In der FAS stand bis vor kurzem noch, das Präsidialbüro des Kreml hätte auf Anruf Genschers auf ein Visum für die Piloten verzichtet. Der Artikel ist jetzt nicht mehr verfügbar... seltsam. Die Abholung von Herrn C. aus Moskau geschah auf direkte Involvierung von Herrn Genscher. "Genschman" ist in der Lage, Erstaunliches zu bewirken.

Als wir Studenten des Diplomjahrgangs 1991 der EBS im Winter 90/91 knapp 22 Tonnen Hilfsgüter von der Bevölkerung des Rheingaus, von zig Firmen und anderen Organisationen gesammelt hatten, um der damals im extremen Winter Not leidenden Bevölkerung Russlands (genauer: der Ukraine) zu helfen' war die Diskussion, wie man diese Güter wohl nach Kiev bringen sollte. Diese 22 Tonnen lagen in der Aula und in einem Nebengebäude. Hunderte von Paketen, Paletten mit Babynahrung, Nahrungsmitteln, Kleidern, und medizinischen Produkten.

Es war eine eigentlich unmögliche Aufgabe. Die Verschickung mit Zug oder Lastzügen hätte dazu geführt, dass das Ganze an den damals noch unsicheren Grenzen ausgeplündert und dezimiert worden wäre.

Bis ein Vater eines Kommilitonen dann auf die Idee kam, Herrn Genscher anzurufen.

Es kamen dann mehrere Züge eines Pionierbattalions, mit 10 Lastwagen, die diese Hilfsgüter aufluden und direkt aufs Rollfeld des Frankfurter Flughafens brachten.

Und guess what else ? Genschman hatte beim russischen Außenministerium angerufen und das Ergebnis war: Eine Antonov AN124 kam geflogen, öffnete ihr Riesenmaul, und wir luden, 40 Studenten zusammen mit all den Soldaten, die ganzen Hilfsgüter, 2 Lastzüge, und 1 Jeep in dieses gigantische Frachtflugzeug.

5 von uns flogen mit, und begleiteten die Lastwagen bis nach Kiev, von wo das ganze Zeug in die lokalen Krankenhäuser, Waisenhäuser, und Verteilsstatilnem gebracht wurde. Nicht 1 kg wurde geplündert.

Ohne Herrn Genscher wäre das nie gelungen. Es ist keine Überraschung, dass er es schaffte, dem Piloten von Herrn Bettermann eine Landung ohne Visum zu ermöglichen.

Dieses Fligzeug werde ich nie vergessen. Die öffnet einfach den kompletten Bug nach oben, und man fährt rein. Ob der Lastwagen links oder rechts steht, ist egal. Die erzählten uns, 150 Tonnen können sie transportieren. Unsere 22 plus Lastwagen etc - peanuts. Auch den Start werde ich nie vergessen. Schätze die Bewohner um Frankfurt rum erzählen heute noch von dem Lärm :)
15. Februar 2016: Von  an Erik N.
Danke für eure Antworten und die daherrührende Aufklärung, was ein paar Tage Offline-Modus doch so produzieren kann!

Jetzt mal die nächste Frage, wenn wir doch ein paar politisch gut vernetzte Privatflieger haben (Merz et al), wie können wir mal einen neuen Anlauf starten, die Flugleiterpflicht entweder auf Landesebene durch massive Ausnahmeregelungen und auf Bundesebene de lege ferenda zu kegeln?
15. Februar 2016: Von Markus Doerr an Erik N.
..knapp 22 Tonnen Hilfsgüter..
Es war eine eigentlich unmögliche Aufgabe. Die Verschickung mit Zug oder Lastzügen hätte dazu geführt, dass das Ganze an den damals noch unsicheren Grenzen ausgeplündert und dezimiert worden wäre.

So schwer war das nicht. Wir sind 1991 mit 3 Fahrzeugen nach Novosibirsk aufgebrochen und wurden weder überfallen noch ausgeplündert und das ist viel weiter als ein bisschen Kiev und zurück.

Es kamen dann mehrere Züge eines Pionierbattalions, mit 10 Lastwagen, die diese Hilfsgüter aufluden und direkt aufs Rollfeld des Frankfurter Flughafens brachten.

10 Lastwagen und ein paar 100 Soldaten für 22t?

...die ganzen Hilfsgüter, 2 Lastzüge, und 1 Jeep in dieses gigantische Frachtflugzeug.

Aber keine Lastzüge oder Jeeps (Wölfe) der Bundeswehr, die dürfen das nicht.

15. Februar 2016: Von Erik N. an Markus Doerr
Wer ist "wir" ? Ich wollte eigentlich nur erzählen, wie das damals war, ist immerhin 26 Jahre her - und keine Forensik betreiben.
15. Februar 2016: Von Markus Doerr an Erik N.
Eine Gruppe von 10 Fahrern eines kirchlichen Hilfstransports.
15. Februar 2016: Von Erik N. an Markus Doerr
10 Leute für 3 Fahrzeuge ?
15. Februar 2016: Von Wolff E. an Erik N.
Als wir Studenten des Diplomjahrgangs 1991 der EBS im Winter 90/91....

@Enrico, kennst du Ralph Beckmann?
15. Februar 2016: Von Erik N. an Wolff E.
Dunkel... war glaube ich 1 Jahr über mir...
edit: habe nachgesehen, ja war 1 Jahr vor mir fertig, 1990.
15. Februar 2016: Von Guido Frey an 
Jetzt mal die nächste Frage, wenn wir doch ein paar politisch gut vernetzte Privatflieger haben (Merz et al), wie können wir mal einen neuen Anlauf starten, die Flugleiterpflicht entweder auf Landesebene durch massive Ausnahmeregelungen und auf Bundesebene de lege ferenda zu kegeln?
Dafür wäre allgemeines Engagement erforderlich. Beginnen könnten wir mit einer Petition und z. B. einer Initiative, so wie es im Medical-Bereich mal "JAR-Kontra" gab. Allerdings frage ich mich ernsthaft, ob das Mobilisierungspotential in dieser Frage groß genug ist, wenn auf einen entsprechenden Aufruf allein schon hier in der Runde von den meisten nur müdes Abwinken folgt...
15. Februar 2016: Von Markus Doerr an Erik N.
Bis Moskau waren wir 10, weil wir ohne Unterbrechung gefahren sind.
Das Begleitfahrzeug (No.4) blieb dort bei den Schwestern von Mutter Theresa.
Nach Moskau waren wir noch 6.
Der Innlandsflug mit der Aeroschrott auf dem Weg war ein Erlebnis. Russen hinter uns hatten einen Sixpack dabei.
Vodka, nicht Bier
15. Februar 2016: Von Erik N. an Markus Doerr
Naja, bei uns war das anders, die sind ja geflogen - die Carepakete und Paletten wurden teils auf die Lastwagen (nicht Bundeswehr, die waren von einer privaten Osteuropa Spedition), teils auf einen Haufen im Flugzeug gelegt, mit Netz gesichert. Die Laster und der Jeep sind dann durch Russland über Polen wieder zurück, später. 5 flogen mit, oben in der Antonov. Der Chefpilot war, wenn ich mich richtig erinnere, Argentinier. Dazu noch, wenn ich mich richtig erinnere, ein Bordingenieur, ein Navigator, und ich glaube noch ein Typ. Also 3 oder 4 Besatzung, und die 5 Studis..... Die Maschine hatte Aeroflot Logo. Man muss mit einer Leiter hoch in die Mannschaftsräume klettern. Zum Beladen klappt erst der Bug nach oben, dann das Bugfahrwerk ein, wodurch sich der Vorderteil nach unten senkt. Ziemlich beeindruckendes Schauspiel, wenn man davor steht, das ist das zweitgrößte Frachtflugzeug der Welt (ich glaube es gibt noch eine 225, aber die habe ich nie live gesehen). Beim Militäreinsatz kann die 124 bis zu 150 Tonnen (!) tragen. Klar, die war natürlich mit unseren Carepaketen nicht ausgelastet, aber das konnte Genscher wohl nicht wissen, der ging auf Nummer sicher. Und als die Antonov angefordert wurde, war die Spendenaktion noch im vollen Gange.

Naja, war für alle die dabei waren und mit organisieren durften, ein echtes Highlight, werden wir nie vergessen, und ich denke ein bisschen hat es wohl auch helfen können.
15. Februar 2016: Von Wolff E. an Markus Doerr
Russen hinter uns hatten einen Sixpack dabei. Vodka, nicht Bier

Solange die das Six-Pack nicht ins Cockpit bringen, ist alles doch gut?
15. Februar 2016: Von  an Guido Frey
Hi, deswegen ja die Frage nach Hintertüren - wenn Merz das in NRW anschiebt, unsereins in BaWü, mit durchlöchernden Ausnahmen ohne Sicherheitsrisiko reißen wir nach und nach den Dummfug ein. Nenn mich naiv, aber Wahlen gibt es überall und immer wieder. Und mir fehlen Namen von diesen Ausschussmitgliedern Bund-Länder, die sich für die Beibehaltung des deutschen Sonderwegs entschieden haben. Ich würde gerne mal von denen persönlich hören, was für Lizenzen sie haben und wieviel Flugerfahrung im Ausland bei ihnen vorliegt, um vergleichen zu können.
15. Februar 2016: Von Markus Doerr an Wolff E.
Russen hinter uns hatten einen Sixpack dabei. Vodka, nicht Bier

Solange die das Six-Pack nicht ins Cockpit bringen, ist alles doch gut?
Da war ich auch. Hab die 4 dort besucht. Ob die alle ganz nüchtern waren weiß ich nicht, aber der Captain hat Zigarren geraucht, da war IMC im Cockpit.
Der Navigator hat so eine Karte A3 groß mit ganz Russland drauf.

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