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Berufspilot, Flugausbilder bei der Bundeswehr...Vielleicht hat er versucht der A61 zu folgen für die 24 in Koblenz.... die Autobahn fokussiert, sie versucht links unter sich zu sehen, dann ist der Mast kurz vor der BAT Mosel-West mit den Verspannungen eigentlich genau im Weg. Tragisch, furchtbar unnötig.
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Ein anderer Ansatz.
Es gibt im Grunde nur drei Möglichkeiten.
1) Der Pilot hat seine persönlichen Minima überschritten
2) Der Pilot hat seine persönlichen Minima zu tief gesetzt
3) Der Pilot hatte keine persönlichen Minima.
Fragen in die Runde:
Wer hat persönliche Minima, die er absolut einzuhalten gedenkt? Wer hat sich innerhalb dieser Minima schonmal unwohl gefühlt? Wer hat diese Minima überschritten? Das ein oder andere wird wohl auf uns alle zutreffen. Aber persönliche Minima haben, schadet jedenfalls nichts.
Die FAA hat dazu dieses sehr aufwändige Konzept herausgebracht:
https://www.faa.gov/training_testing/training/fits/guidance/media/personal%20minimums%20checklist.pdf
Mir persönlich zu komplex, wird dann eh nicht ausgefüllt.
Persönlich habe ich mir mal dieses Netz aus Sicht und geschlossener Wolkendecke ausgedruckt und ins Flugbuch gelegt (siehe Bild). Muss es auch noch mal verinnerlichen. Die Werte können natürlich für jeden anders sein.
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Der Pilot war nicht bei FIS auf der Welle. Zum betreffenden Zeitpunkt, hätte er dort mit wenigen anderen LFZ auf der Freq. bestimmt viel Aufmerksamkeit bekommen. Erst kürzlich hatte ich dort einen E300 Piloten Richtung Süden Frankreich in ähnlichen Wetterverhältnissen.... mit gutem Zureden und den Hinweis, dass jedes Hindernis höher als seine Flughöhe ist, hat er umgedreht nach Koblenz. Hilfe bietet uns die ICAO Karte als Radar Hintergrund, allerdings ist auch dieses Hilfsmittel mit Vorsicht zu genießen. Nicht jedes Hindernis ist dort exakt eingezeichnet um laterale Ausweichempfehlungen zu geben, weil einfach nicht genug Platz auf der Karte zur Verfügung steht. Das man sich als Berufspilot wieder einmal durch Termindruck in solche Situationen begibt ist sehr traurig.
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Vielleicht verschieben sich diese Limits ja mehr oder weniger unbemerkt mit den Flugstunden und Jahren hin zu einem Zustand, in dem die persönlichen Limits so niedrig sind, daß sie an der Grenze des Machbaren schaben. Wie kann man das denn verhindern ?
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mit gutem Zureden und den Hinweis, dass jedes Hindernis höher als seine Flughöhe ist, hat er umgedreht
Genau das meinte ich, Stefan. Allein der Hinweis: "zu Ihrer Information, auf Ihrer Flugstrecke sieht es so oder so aus..../ist dies und jenes passiert" kann einen ja schon mal zum Nachdenken animieren, wenn sonst schon der Tunnelblick vorherrscht. Mitnichten meinte ich, irgendjemand könne dem Piloten seine Verantwortung abnehmen.
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Das geht nur, wenn man als Pilot kritik- und lernfähig bleibt. Man muß aufpassen, daß das mit zunehmender Erfahrung nicht abnimmt.
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ich hab mal gerade in der ICAO Karte nachgeschaut. Die MEF dort sagt nur 2600 Fuß, Jeppesen empfielt da 3500 Fuß, Richtung Eifel sogar 3800. Jetzt hab ich mal nachgerechnet, der Turm soll 280 Meter hoch sein, Die Erhebung 2276 Fuß MSL. Summa summarum komme ich dann auf ca. 3200 Fuß. Dann stimmt die MEF der ICAO Karte doch nicht, oder übersehe ich was?
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Die Antenne hat 2276 Fuß Höhe. MSL.
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Meine Minima gingen nach Einführung der Tablet Movingmaps mit ICAO-Karte massiv nach unten, scud running vom Feinsten (= vom Dümmsten). Seitdem gehen sie wieder rauf bis zu besagter Grafik. Habe ich aber in diesem Jahr auf Weg nach UK über Ostbelgien auch schon unterschritten, leider.
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Genau Lutz.... @ TJ.......Wiki erklärt die Darstellung bei verschiedenen Kartenarten ganz gut (Sicherheitsflughöhe) ....auch muß man vorsichtig mit den verschiedenen Abkürzungen sein, falls man sich nicht ständig damit beschäftigt.
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Es gibt ja durchaus Leute, die auch bei niedrigen Wolkenuntergrenzen und Sichtweiten starten und fliegen dürfen, auch hier im Forum.
"Ausbilder" und "Berufspilot" legen nahe, dass der Pilot IFR-berechtigt war. Sein Flugzeug möglicherweise nicht, aber vielleicht hätte es auch ohne DME in den Wolken funktioniert. Oder ein GPS-Approach für Koblenz. Alles Spekulation, und:
Natürlich ist immer der Pilot verantwortlich, aber es gibt Umstände, die Risiken begünstigen und solche, die sie mitigieren.
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Ja danke, ich habe die 2276 nur als Erhebung ohne die Turmhöhe angenommen.
Und zu den persönlichen Minimum Werten: Vor gar nicht so langer Zeit hab ich hier zwei Erfahrungs-Reiseberichte gepostet. Mein Fliegerkollege (mehr Erfahrung, Berufs-Airliner mit besserer Avionik) konnte weiterfliegen. Für mich waren die Sichten an der Küste mit grau-in-grau laufender Horizontlinie grenzwertig obwohl offiziell 5 km gegeben waren.
https://www.pilotundflugzeug.de/forum/2015,08,17,09,5245265
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Es gibt ja durchaus Leute, die auch bei niedrigen Wolkenuntergrenzen und Sichtweiten starten und fliegen dürfen, auch hier im Forum.
Das ist doch vollkommen egal, es ist VMC oder es ist IMC. Ich vermute, dass der Pilot keine Probleme im Führen des Flugzeugs in IMC hatte. Den Röntgenblick zum Erkennen des Seils hat aber leider niemand, egal welche skills er im Blindflug hat.
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Vermuten kann man am Ende viel. Vielleicht war er schon fully IMC und flog ruhig und gelassen Richtung Koblenz. Das man dann in ortsfremden Gegenden eine Antenne auf der Karte übersieht oder ein falsches QNH hat ....... kann dann aber vorkommen. 17m Höhe haben gefehlt !!
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...dass mit dem IFR-rated ist m.E. ein Fehlschluss. Es bringen sich immer wieder IFR-Piloten nach VFR in IMC um oder nach Unterschreiten von IFR-Minima oder -Verfahren. Nur weil ich ein IFR habe, bedeutet das sicher nicht, dass mein Risiko abnimmt beim scud-running nach VFR draufzugehen.
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Der Punkt, auf den ich hinaus will:
Natürlich war seine Entscheidung ganz objektiv falsch. Und FIS hätte bestimmt irgendwie einen IFR-Pickup möglich gemacht, wenn er gefragt hätte - ohne weitere Fragen. Die Randbemerkung, die ich mir erlaube, ist eben:
- Pilot und Tochter würden einerseits noch leben, wenn er umgekehrt wäre,
- aber möglicherweise auch dann noch, wenn ihm in Koblenz und / oder Trier die Möglichkeit zur Verfügung gestanden hätte, dort einen GPS-Approach herunterzufliegen.
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Hätte, könnte... alles "from the Couch".... ob er in seinem (vermutlich Motor-Falken) überhaupt ein GPS hatte wissen wir nicht... Hätte es was geändert ob er nun ein IR Rating hat oder nicht? Er wollte bei seinem Scud Running nicht gesehen werden, hat offensichtlich bewusst auf FIS verzichtet weil er keine obigen Hinweise "alles um sie herum ist höher" hören wollte... es gab wohl einen Grund oder Druck, warum er seine persönliche Minima dermaßen nach unten geschraubt hat... wir werden es wohl nicht mehr erfahren... traurig... unnötig... schlimm...
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Der Schwanz ist nicht vom Falken, von der Samburo, der G 109 oder Dimona auch nicht. Fournier?
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Der Motorsegler war eine Sportavia-Pützer RF5. Er flog über Alzey westlich an Mainz vorbei und ab Bingen entlang der A61, wo er bei Stromberg schon einmal einen 180° machte und danach mit Nordostkurs Richtung Rhein (Lorch) flog. Flughöhen in diesem Teil ca. 1700-2000ft. Quelle www.casper.umwelthaus.org und https://aviation-safety.net/wikibase/wiki.php?id=182304 Mainz EDFZ wäre zu dieser Zeit gut anfliegbar gewesen. Taunus und Hunsrück hatten z.T. aufliegende Wolken.
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Ja.
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In 20nm Büchel, in 35nm Wiesbaden, in 40nm Spangdahlem - da wäre bei dem sich-selbst Eingestehen der Notlage doch sicher ein GCA möglich gewesen. Das geht auch mit dem Mose, Wendezeiger, Kompass, Höhenmesser und XPDR.
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Sportavia Pützer RF-5
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Oh S.... bei dem Gedanken, daß die beiden noch nicht mal nebeneinander sondern getrennt hintereinander saßen... sorry das regt mich gerade auf...
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(Persönliche Minima an Gafor orientiert) So mache ich das auch. Zusatzregel: "Wenn bis zum Start drei Fehler passiert sind, starte ich nicht"
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Wie Stefan vermutete: Vielleicht hat er keine Notlage gesehen, sondern flog seelenruhig in IMC, und ihm unterlief nur der "kleine Fehler", den Turm in der Karte zu übersehen (oder QNH).
Und dazu kommt: Die beruflichen Konsequenzen oder Risiken, wenn Du oder ich eine Notlage erklären, sind möglicherweise andere als die für einen Berufspiloten.
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