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16. Februar 2013: Von  an Justus SJ
Stimmt - leider mit vielen Fehlern im Detail zu Gunsten der SR22

Welche denn so?
16. Februar 2013: Von Guido Warnecke an 
Frau Behrle - Sie werden es ja nicht glauben - ich werde in den naechsten Tagen eine Einweisung machen auf eine SR22 N789AM und werde mir dann ein eigenes Bild von diesem Flieger machen.

Happy Landings,
Guido



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N789AM002DXR2013-02.jpg



16. Februar 2013: Von Stefan Jaudas an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
... vor allem ist "anderes Spielzeug" wesentlich vielseitiger und repräsentativer (im Sinne "von mit den Müllers, Meiers und Schmidts mithalten oder ihnen noch besser davonziehen") wie ein privates Flugzeug. Und hat nicht den schlechten Ruf eines Flugzeugs.
  • Man kann auf einem Segelboot auch herumturnen und Gäste unterhalten ohne größere Zugangsbeschränkungen und -kontrollen wie sie inzwischen auf vielen Flugplätzen herrschen. Am Yachtsteg gilt nur die Gesichtskontrolle, ob man in welcher Weise auch immer man dazugehört.
  • Man kann sich auch auf einer Yacht aufhalten, ohne dass man aufs Meer rausfährt - tatsächlich ist das der Hauptzweck der meisten Yachten. Das sind zum großen Teil Harbour Queens - und je größer (teurer) je schlimmer. Aber wer packt schon seine Gäste einen Nachmittag lang in seinen im Hangar stehenden Flieger und serviert dazu Kaffee und Kuchen?
  • Yachten haben per se erst mal keine Begrenzung der Anzahl der Sitzplätze. Wenn Nachbars noch jemanden mitbringen, kein Problem. Bei einem 4-sitzigen Flugzeug kann man z.B. nur die Ehefrau und das Nachbarpärchen mitnehmen zum Kaffeetrinken in Italien. Der Überraschungsgast bleibt zurück.
  • Wesentlich wetterunabhängiger. Man kann mit/auf seiner Yacht auch angeben, ohne rausfahren zu müssen. Auch (oder gerade) wenn das Wetter XXX ist, der Angebereffekt funktioniert da besser wie bei einem Flugzeug.
  • Ein angeheuerter Kapitän (für ahnungslose Eigner) erhöht noch den Nachbar-Beeindrucker-Effekt. Ein angeheuerter Pilot reduziert die Zuladung um einen Sitzplatz.
  • Kein Medical auf See. Im Hafen schon zweimal nicht. Vom Alkoholverbot ganz zu schweigen.
  • Fast jeder, der will, kann ein Dickschiff chartern und selber zwei Wochen durch die Ägäis schippern. Flugzeug: Fehlanzeige ohne Pilotenschein. Zudem Charterboote nach Wochen abgerechnet werden, und Flugzeuge nach Flugstunden. Das suggeriert u.A. eine gewisse finanzielle Erreichbarkeit, die tatsächlich sogar schlechter ist wie bei einem Flugzeug.
  • Und: Selbst bei der kleinsten, ältesten C150 hat man in der breiten Öffentlichkeit sofort das Etikett "reicher Sack" am Hals. Bei den Yachten fangen die Vorurteile des "einfachen Mannes auf der Straße" frühestens bei 20 Metern an (Preise findet man bei jedem Zeitschriftenhändler). Weil selbiger eben weder vom Einen, noch vom Anderen auch nur die geringste Ahnung hat.

16. Februar 2013: Von Pelle Goran an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Volkswirte, jedenfalls seriöse, bereiten diese Zahlen natürlich inflationsbereinigt auf.

Das ist eines der Probleme der aktuellen Diskussion. Die kursierenden Zahlen wurden zumeist von Boulevardideologen ohne Referenzangabe in die Presse geschmissen und von der Politik sofort als Pseudobeweise mißbraucht. Die Studien zum Vermögensproporz muss man sich leider im Detail anschauen, denn die zitierten Zahlen beziehen sich auf das unkorrigierte Bargeldvermögen - und das hat sich tatsächlich massiv verschoben.

Dummerweise ist einer der Gründe, dass die Vermögenden ihre Gelder nicht mehr investieren und so der Wohlstandsvermehrungszyklus ans Stocken gekommen ist. Darüber hinaus ist das Nichtinvestieren auch eine gefährliche Sache, weil so dem Sozialneid in Geisteshaltungsgemeinschaften wie Deutschland ein Nährboden für Aktionen gegeben wird. Ein Teil liegt auch hier wieder in der verstärkten Vererbung von Geld aus den Wirtschaftswunderzeiten zugrunde - die Enkelgeneration hat keine Ahnung mehr mit welchen persönlichen Anstrengungen und Risikobereitschaft das Geld mal verdient wurde und legen das auf die Bank.

Volkswirtschaftlich sind wir gerade in einem lustigen Zustand, in dem ein Mehr an Umverteilung zu einem Weniger an Fortschritt führt. Interessanterweise hat dieser Trend noch zu Zeiten Helmut Kohls Fahrt aufgenommen, die Sozis eines Gerd Schröder sind also mal nicht Schuld an etwas, mehr noch - sie haben mit der Agendapolitik zumindest die Symptomen etwas flaren können. Die Ursache ist aber nicht gelöst.

Vielleicht um das mal im idealisierten und vereinfachten Gedankenspiel zu reflektieren:
Nehmen wir an, wir haben 10 Leute und 1 Mio Euro, ein Haus kostet 200.000 Euro und eine Fabrik 800.000 Euro.
Verteilen wir alles gleichmässig, dann tragen 10 Leute je 100.000 Euro zur Bank = volkwirtschaftlich passiert nix.
Verteilen wir alles gleichmässig an die Hälfte, dann bauen 5 Leute für die anderen 5 Leute je ein Haus = zuerst haben wir einen Bauboom und dann hockt die eine Hälfte im Haus und die andere Hälfte draussen und auf lange zeit gerechnet passiert auch wieder nichts.
Geben wir die 1 Mio einem der etwas bewegen will, dann baut der ein Haus und er kann eine Fabrik bauen.

Nehmen wir als Maßstab für die Vermögensverteilung nur das Eigentum an Produktivvermögen, also in produzierenden und damit geldschaffenden Anlagen, dann hat sich der Vermögensproporz im statistischen Mittel tendenziell eher zu Gunsten der Nichtvermögenden verschoben - über Lebensversicherungen, Rentenverträge, Aktien und Anleihen ist das Produktiveigentum verteilt wie selten zuvor.

Aber zurück zum GAMA Report. Was sagt uns denn die Statistik anderes als das es der GA nicht anders geht als allen anderen Industrien auch? Wenn Flugzeuge so gewartet werden, dass 45 Jahre kein Problem darstellen, dann kann es für neue Flugzeuge nur einen winzigen Markt geben.
17. Februar 2013: Von Hubert Eckl an Pelle Goran
moin,

hab den Beitrag jetzt dreimal durchgelesen. So recht erschliesst sich mir die Lehre daraus nicht. Die Analysen sind richtig, die Schlüsse daraus verkrampft wirr. Mit Verlaub. Die fruchtbarste Gesamtverteilung, also breitester weiter prosperierender Mittelstand, liegt übrigens in einer Republik exakt ein Zehntel der deutschen Volkswirtschaft umfassend: Österreich. Die entsprechende Kennzahl ist 65. ( Skala 1 = absolute Kolonialmacht mit Sklavenhaltung bis 100 utopischer modellhafter Absolutverteilung,jeder Kopf exakt das gleiche Vermögen. Die " Weltzahl" liegt bei 12, USA bei 39, Deutschland 48, Stand 2010 UNO Wohlstandsbericht).
Bemerkenswert, aber in diesem Forum wohl Gift: Je stärker die Gewerkschaftsbewegungen desto besser die Zahl, desto breiter der Mittelstand. ( nein, ich gehöre keiner Gewerkschaft an.) Was hat das mit dem Fliegerforum zu tun? Alles und nichts! Schaut mal, wer die gesündesten Fliegervereine hat? Fragt Herrn Nawothny. Wieder Österreich.
17. Februar 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Hubert Eckl
Definiere "gesündeste Fliegervereine"?
17. Februar 2013: Von Hubert Eckl an Flieger Max L.oitfelder
Kein Mitgliederschwund. Schwarze Zahlen dauerhaft. Möglichst niedriges Durchschnittsalter von Mensch und Maschine. Keine Abhängigkeit von Spenden, gleichwohl altruistisches Spendenaufkommen für Projekte...das fällt mir spontan ein.
17. Februar 2013: Von Pelle Goran an Hubert Eckl
Eieiei, das ist aber ein ganz glitschiges Eis. Klar ist Österreich in den Statistiken ein tolles Beispiel, aber ein Teil der Situation liegt daran, dass sich weite Teile der zur österreichischen Volkswirtschaft beitragenden geringer verdienenden Bevölkerungsschichten in den umliegendem osteuropäischen Ländern "outgesourct" befinden und damit in der AT Statistik nicht vorkommen (arbeite zur Zeit in drei dieser Länder und bin selber erstaunt was da abgeht).
17. Februar 2013: Von Flieger Max L.oitfelder an Hubert Eckl
Na da bin ich mir nicht so sicher, vor Allem die niedrigen Flottenalter würde ich nicht unterstreichen.

Was mir seit Jahren eigentlich aufstößt ist die geringe Anzahl von Flugplätzen bei uns, im Bundesland Vorarlberg zum Beispiel gibt es gerade mal einen so wie im Burgenland, im Land Salzburg außer LOWS gerade mal zwei.

Fliegen ist bei uns sicher noch teurer als in D..
17. Februar 2013: Von Achim Beck an Max Sutter
Mit Verlaub Herr Sutter,

> Unser Feind ist nicht der links/grün, sondern der konservativ wählende, Einfamilienhaus bewohnende Besitzbürger.

Pelle Goran hat vollkommen Recht. "Konservativ" heisst heute doch links/grün! Welche Partei (in Deutschland) ist denn noch konservativ im ursprünglichen Sinne, also werte-konservativ? KEINE der bekannten, etablierten Parteien. Alle sind links/grün gesinnt, die einen mehr die anderen weniger. Die eine geben sich den Anschein werte-konservativ zu sein. So, wie eben die KiFis- äh die Kommunist.. also die Grünen-Partei sich den Anschein "umweltbewusst" gibt. Dabei haben die von Natur so wenig Ahnung wie ein Stallknecht von der Seefahrt. Nur, die haben sich Matrosenuniformen angezogen vor ca. 30 Jahren und heute die Kapitänsuniformen. Und jetzt meinen die (übrigens braunen) Stallknechte sie müssten sagen wo's lang geht! Eine Helga Zepp-LaRouche hat das schon 1982 erkannt und einen langen Artikel geschrieben: "Die historischen Wurzeln des Ökofaschismus".

Und diese Leute sind uns sehr wohl feindlich gesinnt, der Fokus aber momentan auf der Verkehsrluftfahrt, Fluglärm etc.

Wer den langen und anspruchsvollen Artikel lesen will, sehr aufschlussreich und interessant. target="new"> target="new"> target="new"> target="new"> target="new"> target="new"> target="new">https://bueso.de/artikel/historischen-wurzeln-des-gruenen-faschismusr />

17. Februar 2013: Von Hubert Eckl an Flieger Max L.oitfelder
@ pelle, Markus das mag alles sein. Es geht um das grosse Bild. da isses wieder stimmig. @ markus Warum gibt es in Japan GAR keine GA, obwohl noch reicher? Weil das Land viel zu dicht besiedelt ist.
17. Februar 2013: Von Pelle Goran an Hubert Eckl
und wieso hat dann AOPA Japan einen Präsidenten?

Based on the long tradition of the Japan Owner's Pilot Association, we became a full member of IAOPA in 1978.
17. Februar 2013: Von Lutz D. an Pelle Goran
Japan ist gar nicht so dicht besiedelt (340Einw/qkm). Belgien (358) oder Niederlande und England (nicht UK!) (>400) sind viel dichter besiedelt. Und haben gutausgebaute GA Struktur.
17. Februar 2013: Von Hubert Eckl an Lutz D.
Wie auch immer, meine langjährigen Kollegen vor Ort sagten mir, daß es praktisch unmöglich ist in Japan selbst zu fliegen. Das gilt für Einheimische wie für Fremde. Lasse mich da gerne eines Besseren belehren.
Gebt mal in google " selbst fliegen " da scheint ein halbes Dutzend Länder auf, dann um das Wort "Japan" ergänzt, nix mehr

17. Februar 2013: Von Lutz D. an Hubert Eckl
Zu GA in Japan kann ich gar nichts sagen. Wollte nur daraufhinweisen, dass die Bev.-Dichte andernorts kein Faktor ist.
17. Februar 2013: Von Pelle Goran an Hubert Eckl
Wie schreibt man denn "selber fliegen" auf japanisch? Ohne Sucheingabe in Landessprache kommt da natürlich nix.
18. Februar 2013: Von Guido Warnecke an Hubert Eckl
Also das kann ich nur bestaetigen. GA in Japan sehr eingeschraenkt. Leute die mit single engines um die Welt fliegen kommen da manchmal vorbei und im Internet kann man nachlesen wie das funktioniert.
Beim Simulator training in USA habe ich mal einen Japaner getroffen, der dort einen Citation Jet fliegt. Das war's aber dann schon.
Um nach mal zum Thema zu kommen:
Der Rueckgang der Produktionszahlen ist schlimm aber mindestens genauso schlimm ist der Rueckgang an jungen Leuten, die Ihr Flugtraining beginnen. Das kann mit den enormen Kosten zusammenhaengen, vielleicht vollzieht sich auch eine gesellschaftliche Veraenderung, auch Autos verlieren an Statussymbol. Junge Leute ohne Fuehrerschein das war frueher undenkbar, heute schon weiter verbreitet.

Wir hier in den USA profitieren immer noch von einer extrem starken Lobby, die in Regierungskreisen extrem gut vernetzt ist. 99% der Bevoelkerung profitieren nicht von der GA, zahlen aber die Infrastruktur mit.

In diesem Sinne, optimistische Gruesse und Happy Landings,
Guido

Photo source C172: www.planespotters.net copyright with the owner. No copyright infringement intended.
Other photos: own.
Die andere Muhle habe ich gestern in Brunswick GA photographiert. Ob das Japanisch ist?



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JA4800-Cessna-172_PlanespottersNet_299151.jpg

Ein paar Cessnas gibt's wohl in Japan


18. Februar 2013: Von Malte Höltken an Guido Warnecke
Der Rueckgang der Produktionszahlen ist schlimm aber mindestens genauso schlimm ist der Rueckgang an jungen Leuten, die Ihr Flugtraining beginnen. Das kann mit den enormen Kosten zusammenhaengen, vielleicht vollzieht sich auch eine gesellschaftliche Veraenderung, auch Autos verlieren an Statussymbol. Junge Leute ohne Fuehrerschein das war frueher undenkbar, heute schon weiter verbreitet.

Das liegt meiner Erfahrung nach unter anderem daran, daß vielen jungen Leuten die Möglichkeiten und tatsächlichen Kosten garnicht kennen. Meine Frau Beispielsweise wollte immer schon fliegen, ist aber garnicht auf die Idee gekommen, sich in Richtung PPL umzusehen, weil die Möglichkeiten garnicht erst kommuniziert wurden. Von den Flugschulen hat sie immer nur "Flugschein kostet 80.000 Euro" gehört, nicht selten mit noch höheren Zahlen. Da sind Verbände und Organisationen gefragt gemeinsam positiv auf die Bevölkerung einzugehen und Werbung zu machen, und nicht in den elenden Grabenkriegen zu verharren (AOPA, DAeC, DULV, 120kg-Verband, FAI, VdP, Verband der linkstragenden Hubschrauberpiloten, etc.).



Die andere Muhle habe ich gestern in Brunswick GA photographiert. Ob das Japanisch ist?

Anzunehmen, ist ne Fuji LM-1

Besten Grusz,
18. Februar 2013: Von Hubert Eckl an Achim Beck
Zepp-LaRouche? BüSo ? Lebt die noch? Ist das nicht der obskure Sektierer-Zirkel den man ungestraft seit
den Siebzigern " einen agent provocateur des CIA" nennen darf?
18. Februar 2013: Von Hofrat Jürgen Hinrichs an Hubert Eckl Bewertung: +5.00 [5]
Moin polarius,

ach, der Herr Beck und seine Quellen (BüSO, Michael Mannheimer, Publikationen des Kopp-Verlages)....

Aber mit einfachen Weltbildern, die klarstellen, wo Gut und Böse sind, lässt es sich in unübersichtlichen Zeiten halt scheinbar besser leben. Jegliches Hinterfragen könnte ja das Weltbild gefährden, da vermutet man lieber eine Weltverschwörung (je nach Couleur eben die Zionisten, die Kommunisten, die Illuminati, den Vatikan, die Außerirdischen, die CIA, die Nazis, die EASA.....)

Diskutieren kann man da nicht.

Viele Grüße
19. Februar 2013: Von joy ride an Guido Warnecke
99% der Bevoelkerung profitieren nicht von der GA, zahlen aber die Infrastruktur mit.

laut JB nur, wenn sie avgas tanken - was seine forderung auch für EASA land wäre.
was für bevölkerungs-abwälzungen sind dir für FAA gebiet bekannt?
ich spreche bewusst nicht von FAA-kosten, sondern wie von dir bennannt erst einmal von infrastruktur
udo
19. Februar 2013: Von Jan Brill an Guido Warnecke Bewertung: +5.00 [5]
99% der Bevoelkerung profitieren nicht von der GA, zahlen aber die Infrastruktur mit.

Sorry aber, das ist m.E. schlicht unrichtig. Der AATF macht den Löwenanteil des FAA-Budgets aus. Die Finanzierung aus den allgemeinen Steuermitteln ist sehr viel geringer und fließt in alle Luftfahrt-Bereiche inkl. Airlines.

Und wieso profitieren 99% nicht von der GA?

- Wenn sich ein Unternehmen wegen der guten Verkehrsanbindung in meiner Stadt niederlässt profitiere ich von der GA.

- Wenn mein Kind eine Berufspilotenausbildung in der Nähe statt in Arizona macht, profitiere ich von der GA.

- Wenn ich abends die neuste Raserei aus dem News-Helicopter sehen kann, profitiere ich von der GA.

- Wenn mein Fedex-Päckchen "next day" überall im Land verteilt werden kann profitiere ich von der GA.

- Und wenn meine Spender-Niere nach 90 Minuten statt nach sechs Stunden eintrifft profitiere ich auch von der GA und zwar "big time". Ich lebe dann nämlich ein paar Jährchen länger...


Es ist nunmal das Wesen von Infrastruktur-Investitionen, dass für die meisten Nutzer der Nutzen nicht direkt sichtbar ist. Ich finanziere auch die Autobahn A20 mit, ohne jemals auf ihr gefahren zu sein. Alles andere ist aber bis auf wenige Ausnahmen sehr ineffizient. Falls ich erst anfange für den lokalen Airport zu sparen, wenn ich eine Niere brauche, isses eben ein bisserl spät.


viele Grüße
Jan Brill
20. Februar 2013: Von Wolfgang Oestreich an Jan Brill
Dem kann ich nur zustimmen. Es gibt auch Länder auf dieser Erde, wo der ökonomische Effekt untersucht wurde:

The Economic Impact of Civil Aviation on the U.S. Economy

Ein Absatz aus der Einleitung erschein mir hier hervorhebenswert:

Although June 2009 marked the end of the recent recession in the United States, real GDP growth fell by
2.6 percent by the end of 2009 and unemployment rates reached double digits. However, despite the
dramatic slowdown of the economy and impact on the aviation industry, the U.S. economy produced
$14.1 trillion in value-added economic activity and sustained 140 million jobs.

At the same time, civil aviation economic activity:

• Supported 10.2 million jobs
• Contributed $1.3 trillion in total economic activity
• Accounted for 5.2 percent of total U.S. GDP

General Aviation heißt doch auch Becker Flugfunk, Funkwerk Avionics, Aquila, Avionik Straubing, Westflug Aachen, Beechcraft Augsburg, Piper Kassel, Röder Präzision, Dachsel, Schubeck's in Egelsbach und und und. Die Aufzählung könnte man beliebig fortsetzen.

So wie nicht jede Gemeinde ein BMW Werk (oder zumindest ein BMW Testgelände) vor Ort hat, wird doch kaum jemand Investition in die Straßeninfrastruktur in Frage stellen.

Wenn jedoch die Infrastruktur geeignet ist, nicht nur dem lokalen Autohändler, sondern auch einem lokalen Luftfahrtunternehmen Aufträge zu verschaffen, relativieren sich die Dimensionen schnell.

Bei Preisen um 500k$ für eine neue C-182 bzw. jenseits der 800k$ für Cirrus und Co. braucht man sich über die geringen Zulassungszahlen nicht zu wundern. Das erscheint wie die Autoproduktion am Anfang des vergangenen Jahrhunderts, bevor Ford auf die Massenproduktion setzte und das Auto einer breiteren Masse zur Verfügung stand.
20. Februar 2013: Von Daniel Krippner an Wolfgang Oestreich
Volle Zustimmung zu dem Preisaspekt der Flieger! Wir sind fast wieder bei einem Stand angekommen wie am Beginn der Automobilisierung, als jedem Wagen ein Herr mit Flagge in der Hand vorweg laufen musste, um die Fußgänger zu warnen - preislich wie auch vom gefühlten Risikofaktor in manchen Köpfen.
Aber die GA ist auch der einzige Lebensbereich überhaupt wo bei den Powers-that-be die Meinung vorzuherrschen scheint, 20 Stunden pro Jahr sind genug der Übung. Machen wir das Gesamterlebnis lieber noch etwas teurer, wer mit 20h nicht in den Berg fliegt der wirds mit 10 schon auch schaffen...

Die Tatsache das die GA als potentieller (in der EU völlig vernachlässigter) Wirtschaftsfaktor entdeckt werden könnte ist der erste echte Lichtblick, oder? Die Frage an die Politik muss lauten: in den USA sichert die Branche soundsoviele Arbeitsplätze und trägt Betrag X zum BSP (oder sonst einer VW-Traumzahl) bei - wieso geht das bei uns nicht? Wieso und mit welcher Berechtigung verzichten wir hier auf diesen Umsatz? In einer Zeit in der Arbeitsplätze und Wirtschaftsleistung alles sind, kann man da auf eine ganze Sparte verzichten, noch dazu eine die potentiell auf die Kaufkraft der besserverdienenden zielt und damit Margen und eine gewisse Krisenfestigkeit bietet (Porsches verkaufen sich auch in schlechten Zeiten...)?
20. Februar 2013: Von Guido Warnecke an Jan Brill Bewertung: +2.00 [2]
Jan,
ich lebe ja selbst von der GA ,insofern unterstuetze ich natuerlich alles, was zum Erhalt der GA beitraegt

Die genannten Argumente sind eben doch "Lobby", wenn man das mal ganz nuechtern hinterfragt (Kosten - Nutzen)


Happy Landings,
Guido


Die Zeiten aendern sich:
Photos: Flugtag des Aeroclub Gelnhausen, in den 1960er Jahren
(Quelle: Winnie Wagner)



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Flugtag EDFG


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