Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 1. Mai
Fliegen ohne Flugleiter – wir warten auf ...
Eindrücke von der AERO 2024
Notlandung: Diesmal in echt!
Kontamination von Kraftstoffsystemen
Kölner Handling-Agenten scheitern mit Klage
Unfall: Verunglücktes Änderungsmanagement
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

Sonstiges | EASA am Scheideweg? Keine Regulierung für die GA?  
24. März 2012: Von  
Bei der AOPA UK gibt es einen Bericht über eine Sitzung bei der EASA.

Es ist doch noch zu früh für den 1. April, oder gibt es doch noch Hoffnung.


25. März 2012: Von Stefan Jaudas an 
Bald ist ja wieder Ostern, von wegen "die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube" ...

Was auffällt, "Germany" hat anscheinend keine Meinung zu dem Thema.

Und ob unsere westlichen Nachbarn (selbst wenn es Experten sind, die eine Kommission leiten) jenseits des Atlantiks auch nur nach der Uhrzeit fragen würden, da bin ich auch noch skeptisch ...
25. März 2012: Von Jan Brill an Stefan Jaudas

Die Botschaft hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube

oder etwas einfacher ausgedrückt mit Sitting Bull:

Mein Herz glaubt nur, was mein Auge sieht.


Danke Herr Dörr für den Link zu dem wirklich erfreulichen AOPA-Bericht. Wir sollten das rundheraus unterstützen, den Sekt habe ich aber im Kühlschrank gelassen. Aus meinen sechs Jahren bei einer großen Investmentbank (in vielem einer Behörde nicht unähnlich) weiss ich nämlich noch zu gut, dass wenn von "broad thinking" und "outside the box" die Rede ist, man sich ziemlich sicher sein kann, dass genau gar nichts passiert.

Unser schlampiges und pflichtvergessenes Verkehrsministerium hat es 14 Tage vor dem Inkrafttreten des Part-FCL noch nicht einmal geschafft ein paar simple Opt-Out-Klauseln bei der Kommission und der EASA zu beantragen, geschweige denn diese fristgerecht den Lizenzinhabern zur Kenntnis zu bringen.


Wir hätten bei Pilot und Flugzeug ein paar ganz praktische Vorschläge, welche die EASA ohne jegliches "Breitdenken" morgen umsetzen könnte, die keinerlei bürokratischen oder legislativen Mut erfordern und die GA direkt weiterbringen.

Vielleicht haben die anderen Forumsteilnehmer ja Lust die Liste weiterzuführen:


1. Lizenzierung: Umsetzung des EASA NPA 2011-16 SOFORT.

2. Lizenzierung: Umschreibung und/oder Validierung nichtgewerblicher Lizenzen (PPL und IR) anderer ICAO-Staaten mit minimalem Aufwand (z.B. wie in USA, Kanada oder Australien).

3. Lizenzierung: Ausbildung nicht nur auf FTO/RF/TRTO-Flugzeugen sondern auch auf dem eigenen Flugzeug erlauben. Das ist so simpel, und so hilfreich, dass man sich wirklich an den Kopf greift!

4. Lizenzierung: Ein Zweijahrescheck für alle Lizenzen, kein ProfCheck/Übungsflug-Mosaik mehr. Höchstwertiger Check erschlägt alle anderen Berechtigungen. Handeintrag für alle Verlängerungen, IR-Check durch jeden IRI, VFR-Check durch jeden CRI oder FI, auch bei verfallenem Classrating.

5. Lizenzierung: Rechte der RF auf Ausbildung zum IR gemäß NPA 2011-16 erweitern.

6. Zulassung: Anerkennung aller US-STCs und 337. Dies sind ICAO-konforme Zulassungen. Was bildet sich Europa eigentlich ein?

7. Zulassung: Anerkennung aller Avionik AML. Damit Europa den Anschluss an den Rest der Welt nicht noch weiter verliert. AMLs sind vom Hersteller festgelegte Modelllisten für die der Einbau von Geräten (z.B. Glascockpit) zulässig ist. Mit der hirnverbrannten Pflicht in Europa nochmals eine zusätzliche STC für jede Baureihe zu erwirken erzeugt die EU ausschließlich Kosten und verhindert den Einbau moderner Instrumente.

8. Instandhaltung: IHPs werden für nichtgewerblich betriebene Flugzeuge vom Halter oder von der Werft geschrieben und vom 145er-Betrieb genehmigt. Maßgeblich sind Herstelleranweisungen, Empfehlungen werden als das behandelt was sie sind: Empfehlungen. Airworthines Review wird durch den 145er-Betrieb abgezeichnet (wie beim TÜV), Fristen wieder auf Monatsende, damit es ein normaler Mensch auch noch versteht.

9. Instandhaltung: Nichtgewerbliche Flugzeuge, egal welcher Klasse von der CAMO befreien. Die Verantwortung für die Lufttüchtigkeit hat der Halter, so wie in den USA oder im Strassenverkehr auch.

10. Instandhaltung: Ausweitung der Owner-Maintenance auf den üblichen Umfang einer 100er/JNP. Damit Fliegen bezahlbar bleibt. Nachprüfung durch 145er-Betrieb, damit die Lügerei aufhört und die L-Akte wieder was mit der Maintenance zu tun hat. Verantwortung zurück in die Hände der Prüfer, die machen das seit vielen Jahrzehnten.

11. Flugbetrieb: Part OPS für nichtgewerbliche Flugzeuge komplett streichen. Simple Betriebsregeln, die man sich auch merken kann, am besten einfach vom FAA Part 91 abschreiben, der funktioniert seit 30 Jahren.

12. Medical: Eigenerklärung und Sehtest beim Optiker für nichtgewerblichen Flugbetrieb.



... und hier für die etwas mutigeren Aus-der-Schachtel-Denker:

13. Infrastruktur: Alternative zu Lande- und Anfluggebühren für die GA. Einführung einer neuen europaweiten Steuer auf Flugkraftstoff für nichtgewerliche Flüge nach US-Vorbild und zweckgebundene Zuweisung der Mittel an die öffentlichen Flugplätze. Das spart Zeit ("Wo kann ich hier die Landegebühr bezahlen?"), spart den Flugplätzen Kosten (keine Kasse muss besetzt werden) und ermuntert zu Training und Übung. Die EASA kann ja gerne diesen Infrastrukturtopf verwalten.
Flugplätze, die sich aus dem Topf bedienen dürfen kann keine Einzelentgelte mehr kassieren.

14. Infrastruktur: Kein Handlingzwang für nichtgewerblichen Flugbetrieb. Verpflichtung für öffentliche Flugplätze ein Sicherheitskonzept zu erarbeiten, dass es Piloten erlaubt auch ohne Escorte die 50 Meter vom Flugzeug zum Gate zu laufen.

15. Mehrere Competent Authorities: Standardaufgaben wie die Austellung von Lizenzen, Eintragung und Zulassung von Flugzeugen und Genehmigung von Flugbetrieben und Schulen können auch durch europaweit und direkt von der EASA lizensierte Dienstleistungsunternehmen erfolgen (wie z.B. DEKRA im Straßenverkehr).

...

25. März 2012: Von Norbert S. an Stefan Jaudas


Dank an IAOPA und vor allem England mit AOPA/UK - die lassen sich nicht, wie das im vorauseilenden Gehorsam verfangene Regierungs-Deutschland, alles von der EASA gefallen, wie man übrigens aus der Hymne schon entnehmen kann:

God save our gracious Queen,
.....

Scatter her enemies
And make them fall;

Confound their politics,
Frustrate their knavish tricks,

On Thee our hopes we fix,
God save us all!


















25. März 2012: Von Stefan Jaudas an Jan Brill
Hallo Hr. Brill,

zu

[quote]Einführung einer neuen europaweiten Steuer auf Flugkraftstoff für nichtgewerliche Flüge nach US-Vorbild
[/quote]

Haben wir in D-Land ja schon. Nennt sich Energiesteuer. Da sind wir bei der nichtgewerblichen Fliegerei machen anderen Ländern schon voraus.

Wußte ich gar nicht, dass es in den USA eine besondere Steuer auf Flugkraftstoff gibt. Aber die Kollegen überm Teich kommen anscheinend
billig davon. Noch zumindest. Irgendwo habe ich kürzlich gelesen, dass da ein Vorschlag zu einer Streckengebühr im Raum steht - 100 US$ pro Flug für alle ...


26. März 2012: Von Achim H. an Jan Brill
3. Lizenzierung: Ausbildung nicht nur auf FTO/RF/TRTO-Flugzeugen sondern auch auf dem eigenen Flugzeug erlauben. Das ist so simpel, und so hilfreich, dass man sich wirklich an den Kopf greift!

Wenn ich eine Flugschule besäße, dann wäre ich da strikt dagegen weil meine PA28 mit den 10 INOP-Aufklebern im Cockpit braucht Flugstunden. Ich vermute mal, die Lobby der FTOs ist besser organisiert als die der Auf-dem-eigenen-Flugzeug-Ausbilden-Möchter.

7. Zulassung: Anerkennung aller Avionik AML. Damit Europa den Anschluss an den Rest der Welt nicht noch weiter verliert. AMLs sind vom Hersteller festgelegte Modelllisten für die der Einbau von Geräten (z.B. Glascockpit) zulässig ist. Mit der hirnverbrannten Pflicht in Europa nochmals eine zusätzliche STC für jede Baureihe zu erwirken erzeugt die EU ausschließlich Kosten und verhindert den Einbau moderner Instrumente.

Haben wir das nicht erst kürzlich bekommen? Mir wurde gesagt, das sei seit 2011 möglich und die Garmin GTN-Geräte seien die ersten, die von dieser Möglichkeit Gebrauch machten.
26. März 2012: Von joy ride an Achim H.

... die Lobby der FTOs ist besser organisiert ...

erhaltung des "status quo" und damit dem irrglauben zu verfallen, wir könnten weiter so machen wie bisher, wird die lokale GA und das ausbildungswesen auch nicht retten.
entweder man erkennt jetzt und hier die zeichen der zeit, und ermöglicht durch umstrukturierung und akzeptanz für alle/von allen ein überleben einer irgendwie gearteten allgemeinen luftfahrt, oder man geht sturköpfig weiter auf dem wege des "hobby's für millionäre" ... dabei verrotten noch mehr maschinen in den hangars. (denn die millionäre werden auf dauer nicht zur erhaltung der c152's beitragen)

die vorausschauenden schulen passen sich schon schön langsam an oder werden von den umständen angepasst.
das erkennt man sowohl an der distanzierung von den geräten mit "U/S"-aufklebern, als auch daran, dass manch ehemaliger schüler gerne seine "lieblingsmaschine" der schule abkauft und wieder zurück verchartert, sofern sinnvoll - warum nicht? es gehört nicht zur kernkompetenz einer schule, flugzeuge zu besitzen (und ob das billiger für die schule selbst ist, ist eine separate diskussion).

ungeachtet dessen, mag was dran sein dass die FTOs eine lobby haben, aber selbst diese lobby sollte sich gedanken über sinnvolle zukunftsschritte machen, denn wie gesagt, 80% dieser lobby lebt von der GA - und letztendlich geht es darum, diese zu erhalten, damit auch flugschulen, in der aktuellen form hierzulande eine sehr kapitalintensive branche, nicht nur kurzfristig überleben.

udo

26. März 2012: Von  an Achim H.

hallo herr hasenmüller, wo steht denn das mit der AML???

das wäre der hit in tüten!

wie funktioniert das edm? soll ich mal nach heubach kommen?

mfg

ingo fuhrmeister

26. März 2012: Von Stefan Jaudas an Achim H.
"Wenn ich eine Flugschule besäße, dann wäre ich da strikt dagegen weil meine PA28 mit den 10 INOP-Aufklebern im Cockpit braucht Flugstunden. Ich vermute mal, die Lobby der FTOs ist besser organisiert als die der Auf-dem-eigenen-Flugzeug-Ausbilden-Möchter."

Es läßt sich bestimmt auch eine Gegenrechnung aufmachen: Wie groß ist Aufwand und Gewinn an einer Lehrerstunde ohne Flugzeug, und wie groß mit? Und wie viele Stunden (mehr) würde sich ein Schüler leisten, wenn er ein Flugzeug schon hat, und wie viele (weniger) ohne?

Ich kenne Leute, die den nächsten Ausbildungschritt nicht gehen, weil ihr privates Fluggerät das zwar technisch könnte, aber wegen diverser Details (z.B. TBOs) nicht als Ausbildungsflugzeug zugelassen werden kann.

Ab initio dürfte das eigene Flugzeug sowieso eher die Ausnahme sein.

29. März 2012: Von  an Stefan Jaudas
Angeblich soll ab Mai eine Expertengruppe geformt werden.

https://www.europe-air-sports.org/fileadmin/user_upload/Press_release_26_March_12.pdf

Damit ist auch der 8.4. nicht vom Tisch.
14. November 2012: Von Joachim Heinicke an Jan Brill

Danke Herr Brill und der AOPA für den Beitrag.

Hier noch eine kleine Ergänzung oder ein Vorschlag zum Nachdenken.

Abschaffung der NP Prüflizenzen und Übernahme der Annex II Flugzeuge in

die Part 66 Aircraft Maintenance Lizenz gemäß Annex to ED Decision 2012/2004/R

Appendix I Group 3

Beispiel:

Als Halter einer Prüferlaubnis B1&C habe ich eine gültige Lizenz bis 2015,

eingetragene Muster: aeroplane multiple engines - metal structure & King Air`s &

Cheyennes & Conquest`s. und diverse Turboprops. Hier bin ich aktiv in LTB`s tätig.

Da ich keine Prüftätigkeit in den letzten zwei Jahren auf Annex II Flugzeugen

( außer Experimental ) nachweisen konnte, wurde die NP1 Lizenz nach 47 Jahren

Berufserfahrung vom LBA einfach gestrichen.

Vieleicht soll ich ja in den nächsten 2 Jahren ein Annex II Flugzeug prüfen, was dann ?

Das heißt, ich darf modernere Flugzeuge prüfen aber keine Annex II Flugzeuge mehr.

Flugzeuge, welche mich mein ganzes Berufsleben begleitet haben darf ich plötzlich

nicht mehr prüfen nur weil das LBA das so festgelegt hat und keinerlei Rücksicht

auf die wirtschaftliche Situation eines Unternehmens oder Prüfers nimmt.

Bin sicher, das es noch weitere Prüfer gibt, welche mit diesem Problem konfrontiert

sind und stelle diese Sinnwidrigkeit zur Diskusion.

Eventuell kann diese Situation bei EASA-es tut sich ! was mit überlegt werden.

Joachim Heinicke


11 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang