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Man sollte meinen, Fluglehrer und Prüfer sollten zu ihrem Hobby eine positive Einstellung haben und Vereine bzw. Platzhalter ein ureigenstes Interesse daran Harmonie und vorallem Flugbewegungen zu generieren. Das Erlebte seit Anfang des Jahres zeigt jedoch etwas anderes und bringt mich zu dem Schluß das die Probleme an Flugplätzen und in der GA zu 90% Hausgemacht sind. Aber der Reihe nach:
Als Haltergemeinschaft, haben uns nach zähem Ringen mit dem inneren Schweinehund 2010 dazu entschlossen, unseren Flieger näher an meinen Arbeitsplatz zu verlegen. Ein kleiner Flugplatz im Herzen von Mittelfranken, nette Leute generell,Hallen (und Grund drunter) in privater Hand und das ist auch Problemlos, auch Preislich. Nun ist der Platzhalter aber ein Verein, mit einem Voritzenden alter Schule, so verwundert es auch nicht das in der FPO auch sehr oft der Beisatz "genehmigung durch den 1.Vorsitzenden erforderlich" liest. Auch findet man dort den tollen Satz, das die eingezeichnete Platzrunde des Anflugblattes EXAKT einzuhalten ist, nur das diese Runde auch EXAKT zwischen zwei sehr eng beieinanderliegenden Ortschaften verläüft, wo eine Lärmminderung ca 500m weiter durch angrenzende Wälder zu finden ist (hier wurde ich bereits beim 2.Flug an diesem Platz belehrt, das die Platzrunde gefälligst einzuhalten sei,die Bitte mir den genauen Verlauf zu zeigen wurde mit dem Hinweis aufs Anflugblatt abgelehnt).
So etwas tut man natürlich erstmal als "der hat nen schlechten Tag" ab. Nun ging es jedoch darum das mit dem Flugzeug auch Termine wargenommen werden müssen. Auf Anfrage, trotz einer "Fliegen ohne Reichsflugleiter" genehmigung wurden mir Starts vor 10:00Loc an We's und vor 8:00loc Woche verweigert, Maßregeln werden dort offenbar Grundsätzlich via Funk erteilt (ua. der Anschiss das man später zurück ist, als man als ungefähre Rückkehr angegeben hat). Nun der Punkt wo ich sagen muß: der ganze Mann ein Depp und die Welt wäre glücklicher ohne so ein PatentA...(sorry für den Harten Wortlaut). Mir wurde ausgerichtet das ich meine Anschrift und KTO Nummer zu hinterlegen habe und wenn ich das nicht tue ich keinen Meter mehr dort Fliege. Gut dann habe ich eben meine Adresse (die ich denen schon mehrfach geben wollte, aber der Typ immer was anderes zu tun hatte) hinterlegt mit der Bitte mir einen entsprechenden Mitnutzungsvertrag zukommen zu lassen. bekommen habe ich eine Rechnung über 350,- Lande und nutzungspauschale zahlbar innerhalb 8Tagen und einen Auszug der FPO mit dem Hinweis das nichtvereinsmitglieder NICHT von der FOF Regelung gebrauch machen dürfen.
Das bedeutet letztlich: von mo-fr kann nur geflogen werden zu den Öffnungszeiten des LTB am Platz und am We nur von ca 10:00 und 18/19:00loc?? (wie der Verein halt lust und laune hat). einen Vertrag bekommt man nicht, darf sich nur saudumm anreden lassen von diesem vorsitzenden und soll pauschalisiert für eine Leistung zahlen, die unter diesen Bedingungen nicht erbracht werden können.
hier die Fragen: 1.Hat jemand von euch ähnliche erfahrungen gemacht? 2. Was würdet ihr in so einer Situation tun? 3. haltet ihr 350,- pauschale für angemessen bei flugzeugen die i.d.r keine 50h/Jahr betrieben werden?
Ich für meinen Teil habe 2. Dinge im Kopf derzeit: Flieger verkaufen oder eigenes Landefeld generieren...
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Kenne ich! Ich war auch mal in so einem Verein mit genau so einem 1. Vorsitzenden. Druckmittel um unbequeme Mitglieder gefügig zu machen war die Aussenstartgenehmigung, also ohne Flugleiter während der Woche starten und landen dürfen. Diese wurde natürlich verweigert (weil unbequemes Mitglied).
Da half nur eines: Austreten, ab schnell. Alles andere kostet nur Geld. Stationiere dein Flugzeug auf einem anderen Platz und lass dir die Lust am Fliegen von solchen Gernegrossen nicht verderben, das ist mein Rat an dich.
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Du bist Flugzeugeigner und somit reich. Was sind für dich 350,-?? Das frißt Du doch locker an einem Restaurantabend mit Freunden im Rotary-Club... Also: "´Zahl oder verpiesel Dich Du Grattler!" etwas bürokratisch höflicher formuliert, aber so gemeint.
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ich kenn die situation natürlich nicht genau, aber zu berücksichtigen wäre:
- flugplatzgenehmigung beinhaltet solche beschränkungen evtl. durchs BYLAN. ergo keine willkür des vereins - bei 50 h inkl. landungen kommt's auf 7,- pro landung ... (oder ist da auch schon die abstellgebühr?) den eigenen sonderlandeplatz bekommt man nicht billiger
frage: ist der verein geschlossen für neumitglieder, oder zu teuer? kann man evtl über eine gast-mitgliedschaft regeln (damit bin ich in Mühldorf sher gut gefahren)
fliegerische grüße udo
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Die Sache ist leider kein Einzelfall da das private Fliegen, insbesondere an Vereinplätzen, nie so richtig die KDF und NS Fliegerchor Herkunft ablegen konnte, gibt es diese Beispiel in D immer wieder. Es gibt wunderbare positive Beispiele, viel erträgliches und leider zuviel post faschistoides. Leider sind die guten meistens nicht da wo man wohnt. Hau da ab, nimm lieber einen längeren Anfahrweg in Kauf und lass die möchtegern Blockwarte mit den Ihren sich selbst das Leben verderben.
Gruß
Andreas
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Beschränkungen des FoF werden üblicherweise auf "die am Platz stationierten" Flugzeuge beschränkt! Lass dir dochmal die Genehmigung zeigen
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eben nicht, z b schleissheim, obi, etc.
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Das Fliegen aufgegeben haben leider schon viel zu viele.... Außerdem hats in Mittelfranken doch einige schöne Plätze! Leider nur meist mit schon überfüllten Hallen.
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Unter vergleichbaren Plätzen herrscht kein echter Wettbewerb. Mangels Transparenz! Jeder Arzt und jedes Hotel müssen heute fürchten auf Bewertungsseiten schlecht wegzukommen - für Flugplätze gibt es das nicht, nur verstreutes Gemecker in Problemfällen. Sowas verpufft, schon weil die vielen positiven Beispiele unbekannt bleiben. WWW.EDDH bietet zwar Ansätze, aber keine strukturierten Vergleichsmöglichkeiten. Wer macht mal ein Portal auf? Hallo Herr Brill, wie wär's damit? Die unsäglichen Geschichten die man hier immer wieder lesen muss, legen nahe dass es dabei nicht nur um objektive Gegebenheiten wie Preise und Hallenraum gehen sollte, sondern auch um den geistigen Wind der am Platz weht.
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Beitrag vom Autor gelöscht
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"Ach, Pilot und Flugzeug ist doch die Bildzeitung der Lüfte..." beurteilte der Geschäftsführer des Verkehrslandeplatzes, an dem mein Flieger beheimatet ist. Allerdings nachdem es zu einer objektiven Berichterstattung durch Hern Brill gekommen war. (Siehe Flugplätze im Kampf gegen ihre Kunden, ich glaube es war 10/2009) Nicht die geringste Einsicht, Einlenken, Erkennen, oder gar Umsetzen dessen, was er da aus den Kritiken des Artikels hätte lernen können. Sollte da nicht möglicherweise die Konsequenz heissen: "Vakante Position als Geschäftsführer eines entwicklungsfähigen Verkehrslandeplatzes in einer der stärksten Wirtschaftsregionen Deutschlands"?
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Zittat:"Solang die RP's Beschänkungen der Flugbewegungen, Betriebszeiten, etc. dem Platzhalter aufbürden, kann sich der Platzhalter seine Stammkunden aussuchen."
Die Beschränkungen sind meistens nicht von den RP'S aufgedruckt sondern Teile des Planfeststellungsverfahren, also Auflagen von Nachbargemeinden, Anwohner, Naturschützer, etc. Da kann häufig die Platzhalter/Behörden nichts daran rütteln.
Zittat:"Hallenplätze werden ähnlich wie im Segelsport die Liegeplätze vererbt, oder sonst wie verschachert. Man hat echt Glück, wenn man einen bekommt und sollte sich mit dem Platzhalter oder Verein auch gut stellen. Auf der anderen Seite muß man auch die Vereine sehen. Die haben mit der Pflege und instandhaltung des Platzes sowie mit der Zusverfügungstellung eines Flugleiters (nein nicht schon wieder dieses Thema austreten) einen großen Aufwand. Da geht es den meisten Vereinen nicht nur ums Geld, sondern auch um ein Miteinander um den Flugbetrieb aufrecht zu erhalten. Bei vielen Motorflugkollegen vermisse ich da einfach die Bereitschaft die Ärmel hochzukrempeln und mitzuarbeiten. Denn nur wer mitarbeitet kann auch mitbestimmen."
RICHTIG! Die Vereine haben häufig in jahrelange Mitarbeit das Gelände aufgebaut, viel Geld investiert in der Aufbau, von Geländekauf bis Hallenbauen, meist in Eigenleistung... dann kommt ein "Neuer" und will einfach alles nutzen ohne etwas dafür zu tun. Am Besten, Mitglied werden und mithelfen!
Dieses gesamte Gejammer kann ich bald nicht mehr hören/lesen.
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Und es gibt viele die das dann runterwirtschaften.
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Zitat:"dann kommt ein "Neuer" und will einfach alles nutzen ohne etwas dafür zu tun"
Mal abgesehen von ordentlich Geld auf dem Platz zu lassen.
Mir ist unverständlich, warum man aus Vereinsmeierei einen Mitpiloten drangsaliert. Für mich ein Hauptgrund, kein eigenes Flugzeug zu besitzen. Schlechte Verfügbarkeit, Einschränkungen in Reisezeit und -datum kann ich auch beim Vercharterer haben. Meistens haben die wenigstens ein bisschen Einfluss auf den Platzbetreiber und ich muss mich nicht mit denen rumschlagen. Sorry für den resignierten Ton, hab gerade selbst so eine Epsiode erlebt.
blue skys
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Sicherlich leisten Vereine viel Arbeit, wenn es um den Aufbau bzw. Erhalt von Flugplätzen geht.
Aber ich - wie viele andere auch - haben einfach nicht die Zeit für Vereinsarbeit. Ein sehr grosser Teil von der mir zur Verfügung stehenden Zeit wende ich für meinen Beruf auf, damit ich mir (auch) das Fliegen leisten kann.
"Alles" was ich mir wünsche, ist ein Flugplatz wo ich einfach hingehen kann, mir einen Hallenplatz ohne Warteliste, Vitamin B und/oder den Füssen der Vereinsvorsitzenden zu lecken einfach so mieten kann. Und dann einfach losfliegen, ohne erst hier drücken, da anklopfen und bei dem Fragen zu müssen
Utopie? Leider ja, vor allem hier in München. Aber wenn es sowas gäbe, dann wäre ich und bestimmt sehr viele andere auch - längst Flugzeugbesitzer geworden. Ich bin bestimmte nicht der einzigste, der im wesentlichen nur durch die mangelnde Verfügbarkeit von Hallenplätzen davon abgeschreckt wird...
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Richtig, man kann (und soll) niemand zwingen sich diese 'Vereinsmeierei' an zu tun, aber man kann auch nicht Beides haben.
Entweder man beteiligt sich in irgend einer Form im Verein und geniesst die finanzielle Vorteile daraus, oder bezahlt den gerechten (Markt-)Preis für die Leistungen die man bezieht.
Sich irgendwelche Schikanen gefallen lassen zu müssen, gehört aber in beide Fälle sicher nicht dazu.
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Soweit ich weiß sind in EDMA noch Hallenplätze frei.
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keine Hallenplätze in EDMA. Ein Kumpel steht seit ewigen Zeiten auf der Warteliste.
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Danke, aber Augsburg ist leider nicht München. Wundert mich übrigens, dass dort nicht mehr frei sein sollte, da wird ja noch fleissig auf der Flughafen-Homepage damit geworben.
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Beitrag vom Autor gelöscht
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Das Modell könnte vielleicht mit einem mobilen Hangar / Hangarzelt klappen. Kein fester Aufbau, da reicht die Genehmigung zum Aufstellen vom Grundstückbestitzer. Man zahlt den "Grasplatz" und hat den Flieger wettergeschützt untergebracht. Beim Googeln findet man einige Anbieter. Kosten beginnen bei ca. 15 TEuro für 1 Flugzeug.
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In LFMD haben wir einfache "Blasen" von der Firma Maine Baches, genannt Aerobulle: https://www.maine-baches.com/html/aerobulle.htm#
Sehr einfache Konstruktion und hält auch dem Mistral stand.
Grüsse aus Frankreich (wo man natürlich auch vor der Öffnung des Platzes ganz einfach schon ohne Tower losfliegen darf ;-) )
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Und Grüße aus EBST - wo riesige Militärhallen sinnvoll weitergenutzt werden und die umliegenden Gemeinden im Gegenzug zu Schlangenlinien-Platzrunde darum betteln die Zufahrt auf ihrem Gebiet zu haben.
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