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Hallo,
in meiner Arrow habe ich ein Sauerstoffsystem von Scott Aviation. Das ist auf einem Schlitten zwischen den Hintersitzen eingebaut und dient dort auch als Armlehne. Dort drin ist eine Flasche, Typ unbekannt. Der Inhalt geht langsam zur Neige so dass ich die füllen lassen muss. Aber wo? Weiss das jemand? Wie macht ihr das?
Ausserdem muss wohl alle 5 Jahre bei der Flasche ein Hydrostatiktest gemacht werden. Lasst ihr sowas machen und wenn ja, wo?
Gruss, Andreas
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Das füllt jede bessere Werft. Z.B. www.spessartair.de und die Flaschenprüfung wird extern gemacht und muss dazu verschickt werden. Macht auch jede bessere Werft.
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Und billiger als die Werft macht's jeder Gashandel.
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aber nicht zertifiziert.
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Ich meinte das Nachfüllen. Dafür braucht es nicht wirklich eine Zertifizierung.
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Was glauben Sie, wie viele Gashändler ich schon gefragt habe, bevor ich hier gepostet habe? ;-)
Also so einfach ist das nicht. Deshalb wollte ich mal konkret wissen, wo *ihr* es machen lasst. Hat jemand überhaupt so ein System wie ich oder was gibt es für Alternativen?
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Ich habe mehrfach bei Spessartair in EDFC fuellen lassen.
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Ich persönlich würde mir bei regelmäßiger Nutzung zwei Flaschen Schweiß-Sauerstoff und Zubehör kaufen/mieten und das selbst füllen. Mal nach "John Deakin getting high on welder's oxygen" googeln.
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Ist denn technischer Sauerstoff zum Einatmen geeignet?
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Naja, diese Debatte durchzieht das Internet seit Jahren. Technisches, medizinischer und aviatischer Sauerstoff kommen alle aus dem gleichen Tank...
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In der Zeit,in der ueber fuer und wider technischer Sauerstoff diskutiert wird,waere die Flasche schon voll. Hier wird ueber ca 50-100 Europa bei einem Stundenpreis von 300 Euro gesprochen. Das sollte einem das Leben schon wert sein.
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Guten Morgen
Hugen sitzt zwar in Holland, ist aber sehr kompetent. Wenn das Thema noch aktuell ist, lohnt sich da eine Anfrage. https://www.hugen.com/website_EN/maintenance_for_aircraft/mfa.html###-MYBR-### Gruß Sönke###-MYBR-###
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Hallo zusammen, in meiner Mooney ist der O2-Tank nicht im heizbaren Bereich eingebaut. Ich werwende deshalb Aviation Sauerstoff (beim Gashändler, Linde glaub ich beziehbar). Meine Flasche hat 10 Liter und ich habe mir von Mountain High einen Transfillerschlauch mit Manometer bauen lassen. Damit geht's sehr gut! Eigentlich bräuchtest Du zum Hantieren mit Gasen eine Fachkundebescheinigung. Meine Flasche reicht sehr lang, ich glaube ich brauche im Halbjahr 1 Flasche. Wenn Deine Flasche im heizbaren Kabinenbereich untergebracht ist, brauchst Du Dir wegen des Feuchtigkeitsgehalts Medizinsauerstoff/Aviationsauerstoff keine Gedanken machen. Gute Flüge! Walt
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Frag einmal beim Armyliquishop der Schweizer Armee nach, vielleicht hat man noch einen dieser Uralt-Sauerstofftraktoren für die Betankung der flugzeugseitigen Sauerstoffanlagen an Lager. Hergestellt wurden sie vor unendlich vielen Jahren von der Maschinenfabrick Burckhardt in Basel. So ein Fahrzeug wäre an jedem Oldtimertreffen der Publikums-Magnet schlechthin.
Man kann diese Traktoren mit vier 200-Liter-Sauerstoffflaschen bestücken. Da hättest Du genug O2 für den Rest Deines Lebens, müsstest nie mehr frische Luft atmen. Angesichts der in Kürze zu erwartenden extremen Belastung der Luft mit radioaktivem Cäsium ein nicht zu unterschätzender Vorteil. Schlag zu bevor Dir die Merkel alles wegkauft.
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Unsere Vereins-Arrow hat einen fest eingebauten Sauerstofftank und Schlauchanschlüsse im Overhead-Panel. Seitlich außen am Rumpf ist ein Nachfüllstutzen, über den füllen wir mit einem Adapter aus einem 180-l-Standzylinder selber nach (Aviation Oxygen vom Gashändler). Hierfür ist ein Sachkundenachweis erforderlich, den alle interessierten Piloten (meist die IFR-Guy's) im Rahmen einer vereinsinternen Schulung erworben haben.
Grundsätzlich unterscheidet sich meines Wissens Luftfahrt-Sauerstoff von "gewöhnlichem" technischen/medizinischen Sauerstoff durch die Wasserdampf-Freiheit. Das hat aber wohl eher was mit Korrosionsvermeidung im Tank zu tun, die medizinische Wirkung (Erhöhung des Sauerstoff-Partialdrucks im Gewebe ==> bessere Oxygenierung des Hirns) ist die gleiche, egal ob mit oder ohne Wasserdampf.
Das Hauptproblem beim Fliegen mit Sauerstoff ist meiner Erfahrung nach aber nicht das Wiederbefüllen am Heimatflugplatz, sondern das Nachfüllen unterwegs. Der Arrow-Sauerstoff-Tank reicht bei 4 Insassen nur für ca. 2 Stunden, dann ist Schluß mit FL200. Ob sich der Rückflug über die Alpen noch ausgeht, ist dann mehr oder weniger Glückssache, denn die Verfügbarkeit von Sauerstoff am jeweiligen Zielflugplatz steht meist auch nicht in der AIP.
Das ist vielleicht eine Frage an alle Forumpiloten: Was habt Ihr für Erfahrungen mit der Sauerstoff-Nachfüllung auswärts? Verfügbarkeit? Kosten? Zertifizierter Luftfahrt-Sauerstoff?
Herzliche Grüße
Frank
LOWS
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"Mal nach "John Deakin getting high on welder's oxygen" googeln"
Super Artikel bei AVWEB.com. Der John Deakin hat dort bereits 77 Artikel veröffentlich, nicht nur über Sauerstoff (Artikel Nr.13). Nur schade das es die gesammelten Werke nicht in Deutsch gibt, die sind sicher interresant. Mit meinem Luftfahrtenglisch sind mir die langen Texte zu mühlsehlig.
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>Der John Deakin hat dort bereits 77 Artikel veröffentlich, nicht nur über Sauerstoff (Artikel Nr.13). Nur schade das es die gesammelten Werke nicht in Deutsch gibt, die sind sicher interresant.
Weit mehr als das. Die sind in weiter Mehrheit absolute Pflichtlektüre.
Ein unbedingtes Muss sind die drei Kolumnen über Engine Management (MP, Props, Mixture - heißen "Manifold pressure sucks" (genial!), Those Marvelous Props o.ä. und Mixture Magic), dazu die eine, die alles zusammenfasst. Und wenn man sonst nie wieder etwas über Flugzeugtechnik liest, diese drei MÜSSEN sein. Am besten auswendig lernen. Kein Scherz.
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O.K., ich versuchs mal.
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In der Hinsicht muss ich Frau Behrle ausnahmsweise mal zustimmen - Sehr lesenswert!
http://www.advancedpilot.com/downloads/prep.pdf
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In der Tat, sehr lesenswert! Ich musste doch feststellen, dass ich ziemlich viele Dinge falsch mache, zB enrichen beim Descend, ständig ROP fliegen, obwohl ich GAMIinjectors habe usw. Auch beim Hotstart breche ich mir regelmässig einen ab. Aber das wird sich jetzt ändern! ;-)
Bzgl. der Flasche. Die habe ich inzwischen zu MEL Aviation nach Rellingen (bei Hamburg) gebracht. Da ich keinerlei Zertifikat hatte und die Buddel von 1978 ist, muss die jetzt erstmal überholt werden (Dichtungen gewechselt etc). Danach Hydrostatiktest, dann Befüllung, dann - wie immer - viel Geld bezahlen.
Was mich auch ein wenig nachdenklich macht, ist die Aussage des Kollegen weiter oben. Wenn die mit 4 Personen nur 2 h hält, wo fülle ich die dann unterwegs auf? Mal eben zu einer Werft gehen ist nicht. Die scheissen sich dermassen an (zB Atlas Air Service in Bremen), wollen sie zu Hugen nach NL schicken usw. Kleinere Werften (wie meine) habe die Befüllungsanlage nicht, weil das eben nicht so oft vorkommt. Also werde ich mir wohl auch eine "private" Befüllungsanlage zulegen müssen...
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>Wenn die mit 4 Personen nur 2 h hält, wo fülle ich die dann unterwegs auf?
Wie wird sie denn verwendet? Mit Masken wäre sehr ineffizient. Mit Oximyzer-Kanülen schon besser. Mit Bedarfsdurchflussregler (oder wie immer das auf deutsch heißt) vom Typ O2D2 sehr viel länger.
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Ich habe eine Kanüle mit Flowmeter (eine Kugel in einer Röhre), die restlichen 3 sind Masken.
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Wenn Sie so viel zu viert höher als FL120 fliegen wäre ggf. die Überlegung, ob man ggf. einen Sauerstoffdosierer (der regelt höhenabhängig) einsetzt oder sich nach einem Flieger mit Druckkabine umschaut. Ist auch bequemer als die "Schnüffelnasen".
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Aufgrund der Umstände mit dem Nachfüllen versuchen wir natürlich, so wenig wie möglich Sauerstoff zu benutzen, klar. Wenn ich aber von LOWS aus IFR Richtung Südwesten will, ist die niedrigste Halbkreisflugfläche immerhin FL160, Richtung Schweiz auf FL 180 ansteigend. Ganz läßt es sich deshalb nicht vermeiden.
Piper lieferte ab Werk Masken mit, eine davon mit integriertem Mikrofon. Von einigen Vereinskollegen weiß ich, daß sie Nasenkanülen Marke Eigenbau verwenden, weil ihnen die Standardmasken zu unbequem und/oder zu unhygienisch sind. Ich meine aber mal gelesen zu haben, daß diese Nasenkanülen nur bis zu bestimmten Höhen zugelassen sind, weil das Gemisch, das man damit atmet, ja nicht 100% Sauerstoff ist. Und die Mundatmer unter uns dürften von Nasenkanülen sowieso nicht profitieren. Laut Piper-Betriebshandbuch reicht bei Verwendung der serienmäßigen Masken der Sauerstoffvorrat wie gesagt so +-2 Stunden für 4 Personen.
Eine Druckkabine wäre natürlich toll, würde ich jederzeit gerne nehmen. Halbwegs bezahlbare Propellerflugzeuge mit Druckkabine sind aber leider eine sehr übersichtliche Entität: Piper Malibu, Cessna Centurion Pressurized, viel mehr fällt mir da nicht ein. Und die Turboprops und Light-Jets der gewerblichen Anbieter werden nur mit (kostenpflichtigem) "Sicherheitspiloten" verchartert, selbst dann, wenn sie für Single-Pilot-IFR zugelassen sind ==> uninteressant für den Familienausflug oder den Fliegerurlaub.
Die vom Sauerstoffverbrauch wohl sparsamste Lösung ist nach meiner Kenntnis das On-Demand-System aus der Leewellen-Segelfliegerei. Dabei wird über ein Pulsoximeter die Sauerstoffsättigung des Piloten gemessen und der Atemluft automatisch gerade die Menge Sauerstoff zugemischt, die nötig ist, um über 90% SpO2 zu bleiben. Ist allerdings klarerweise auch ein Maskensystem, sonst ginge zuviel Gas verloren.
Mich würde wirklich interessieren, ob jemand hier im Forum schon mal auswärts Sauerstoff "getankt" hat. Ein Routineverfahren scheint das ja offenbar nicht zu sein, nach den bisherigen Postings zu urteilen.
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Hallo die Herren, ich verwende das O2D2 von Mountain High (www.mhoxygen.com) und kann das System nur als sehr zuverlässig uns sparsam beschreiben.
Von der Firma kann man sich auch Adapter zum Befüllen der O2-Flaschen zu relativ günstigen Preisen fertigen lassen.
Viel Spaß oberhalb von FL100!
Christoph Winter
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