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Reise | Zivile Mitnutzung von Millitärplätzen |
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Am zurückliegenden Wochenende hatte ich geplant, mit unserer Arrow einen Vereinskollegen und ehemaligen BW-Kameraden zum runden Geburtstag in Garbsen zu besuchen. Die geografische Nähe zum MIL-Platz Wunstorf brachte mich auf die Idee, dort landen zu wollen, schließlich fliegen dort am Wochenende zivile Flugsportgruppen und Segelflieger, also warum nicht? Die MIL-AIP schreibt, daß die zivile Mitbenutzung am Wochenende nach Genehmigung durch den Commodore durchaus möglich sei, also Anruf in der Flugberatung. Die Herren dort gaben sehr freundlich Auskunft, betrachteten das geplante Vorhaben aber als "schwierig"(??). Zunächst sei auf jeden Fall ein schriftlicher Antrag an den Obersten obligatorisch, den ich auch sofort übermittelte. Einige Stunden später bekam ich dann aus dem Feuerleitstand eine telefonische Absage ohne Grund, da wir keinen millitärischen Auftrag hätten, wäre eine Landung nicht möglich. Punkt. Hat jemand von Euch Erfahrungen in diesem Bereich? Denn eigentlich könnte man als steuerzahlender Bürger und ehemaliges Mitglied der Bundeswehr zumindest die leise Hoffnung hegen, diese Verkehrsanlage auch benutzen zu können, oder? Wo ist da die Herausforderung zu suchen, ein ziviles Luftfahrzeug unter Aufsicht der anwesenden zivilen Flugsportgruppe landen und am nächsten Tag wieder starten zu lassen? Diese Frage stelle ich bewußt nicht um schlechte Stimmung zu verbreiten, im Gegenteil: Die Behandlung am Telefon durch die Millitärs war durchaus sehr nett, aber die Frage nach dem Sinn bleibt irgendwie übrig... Die Reise ging dann übrigens zum Verkehrsflughafen Hannover-Langenhagen, der alles bereithält, was man als GA-Flieger so braucht. Prima Service, tolles GA-Terminal und moderate 20,15 für Landen, Service und eine Nacht parken.
HB
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Ich habe das gleiche hier in Kanada probiert, zweimal mit Erfolg. Einmal CFS Alert (CYLT) und einmal CFB Trenton (CYTR). Die Prozedur und die ursprüngliche Antwort hörten sich ähnlich an. Schwierig ist schon mal gut, da das offensichtlich nicht unmöglich bedeutet. Man muß bedenken, daß irgendwo im Entscheidungsbereich ein Mensch sitzt. Dem muß man sein Anliegen schmackhaft machen, so daß für das Militär auch noch was gutes dabei rausspringt. Z.B. das Versprechen eines positiven Zeitungsartikels von dem Flug, oder ehemalige militärische Vergangenheit. Wenn man geduldig vorgeht, bis man an den richtigen gerät, klappt das meistens irgendwie. Meine Erfahrung bei solchen Sachen ist auch immer top-down statt bottom-up.
Gerd
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Ich bin schon öfters auf Militärflugplätzen gelandet. Allerdings war entweder jemand beteiligt, der Angehöriger des Militärs war und am Platz beschäftigt. Oder aber es war im Zusammenhang mit einem Geschäft für den Militärflugplatz.
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Hallo, haben Sie es schon mal bei der Sportfluggruppe Wunstorf e.V. probiert? https://www.etnw.de/kontakt.htm
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Hallo
So wie Sie das Schreiben haben Sie einen Wackeren versuch unternommen als Aussenstehender sich einem Apperat zu stellen der mit einer solchen anfrage selbst überlastet ist. das liegt auch an der Typischen Mentalität von "Kariere Offizieren" (nur nicht auffallen,nix entscheiden was nicht unbedingt sein muß).
aber ihr Weg war erstmal fast richtig. Wenn Sie erfolg haben wollen mit einem solchen Vorhaben gehen Sie so vor:
Nehmen Sie Kontakt mit dem Flugsportverein am entsprechenden Militärflugplatz auf und erklären Sie diesem ihren wunsch und den Grund hierfür. Wenn Sie Glück haben erledigt dann der Verein den rest,oder aber freut sich zumindest über Besuch..(in Wunsdorf ist Herr Melcher ein guter Kontakt)
Dann wie gehabt: Antrag auf erteilung einer PPR
An Flugabfertigung (bzw S3E)..."bzw Ansprechpartner laut Mil AIP" Begründung: (Idealerweise Besuch der BW Luftsportgruppe) Datum der Landung (oder Zeitraum der PPR) LFZ Hersteller+Muster Kennzeichen Personen an Bord bei Landung Name LFZ Führer (ggf noch kraftsoff bei ankunft bzw noch verfügbare Flugzeit..in Stunden) Flugregeln (VFR alles andere hat keine erfolgsaussicht an wochenenden)
ACHTUNG sie brauchen einen Flugleiter des Vereins an WE's bzw müssen für unter der Woche klar Schreiben das sie von der BW Flugsicherungsleistungen erbitten..denn die gehen Heim wenn keine Mil flüge mehr geplant sind und "vergessen" Sie einfach (das passiert leider öffters mal im Eifer des schicht Dienstes)
letzlich noch der Hinweis das Sie darum Bitten die Landegebühren gem. "Mitnutzungsvertrag für Militärflugplätze der BW"entrichten zu dürfen (das verhindert das Sie kurze Zeit später ne vergoldete Rechnung zu erhalten) und das der Örtliche BW flugverein unterrichtet ist und nichts gegen den Besuch hat (bzw Sie am Platz in empfang nimmt)
Diesen zettel dann an die angegebene Nummer Faxen und ein zwei Tage warten...dann anrufen ;-)
Mfg: SF23 So klappt das....
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Hmm...grundsätzlich muss man bedenken, dass der Flugplatzkommandant jedenfalls ein großes Mitspracherecht hat und vieles an seiner Person hängt. Über die Gründe kann man sicher viel diskutieren. Ich möchte aber darauf hinweisen, dass es eine Reihe von Militärplätzen in Deutschland gibt, an denen Landungen, touch&go's, verschiedene practice-IR-approaches jederzeit und völlig kostenlos möglich sind.
Ein gutes Beispiel ist hier sicherlich ETNG - Geilenkirchen. Dort hat man auch keine Angst, mal mehrere Flieger in der CTR zu haben und auch gemischter Betrieb AWACS & Echo-Klasse (übrigens auch mit dem offenen UL ein tolles Erlebnis!!!) ist zumindest nicht ausgeschlossen, kommt immer ein bisschen drauf an, welchen Eindruck man am Funk macht bzw. wie gut und prompt man die Anweisungen umsetzt.
Und das beste - Rechnungen gibt es keine.
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Moin Allerseits,
und zunächst mal vielen Dank für die Praxisberichte! So ähnlich wie von Herrn Scheuerlein beschrieben habe ich tatsächlich versucht, zum Ziel zu kommen, mit Fax vorher und allen Angaben bis zur Spritmenge. Wie Herr Himmelberger schreibt, habe ich auch versucht, Kontakt zur Flugsportgruppe aufzunehmen, aber dort leider niemanden erreicht. Ist innerhalb der Woche wohl auch nicht ganz einfach, da die Jungs ja meistens nebenbei noch einen ordentlichen Job haben. OK, sei's drum. Was mich nur ein wenig nervt ist die Tatsache, daß alles darauf hindeutet, nur der Weg "irgendwie hintenrum" würde zum Ziel führen. Nehmen wir uns halt beim nächsten Anlauf etwas mehr Zeit für die Vorbereitung. Übrigens kann ich Herrn Kondorffer nur beipflichten zu seiner Lobeshymne über Geilenkirchen: Ob GCA oder simulated ILS zu Trainingszwecken, nie gab's da ein Problem. Letztlich haben wir sogar ein nach Holland verkauftes Vereinssegelflugzeug per F-Schlepp dorthin gebracht und mitten in der CTR ausgeklinkt, weil der Zielplatz unmittelbar neben ETNG liegt. Über uns flogen in 1500 ft die Frisbees ganz entspannte Platzrunden...., so geht's also auch. (Wen es interessiert, die ganze Story dazu gibt's hier: https://www.ags-bochum.com/html/uberfuhrung_lima_5.html)
Nochmal thanx an Alle und schöne, entspannte Flüge,
HB
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Hallo,
In Geilenkirchen geht das deshalb so locker weil das eine NATO Basis ist und kein "normaler" BW Flugplatz... Dieser Weg den ich aufgezeit habe ist der Ofizielle also nix hintenrum..den Kontakt zur Sportfluggruppe benötigen Sie in der Regel zum einen um den "Tagesbetrieb" am Standort nicht zu stören und zum anderen um den Sicherheitsbestimmungen (Zutrittsregelungen usw) gerecht zu werden. Oder würden Sie jeden der fragt ohne weiteres in einem Sicherheitsbereich (wo ggf. Scharfe Waffen und Munition lagern)rumrollen/laufen lassen,der im normalfall sich weder am Platz auskennt,noch die Forderungen der Militärischen Sicherheit erfüllt?? (in Begleitung einer Person,welche alle entsprechenden Berechtigungen besitzt erspart ua. der BW Sie vor ihrem Besuch zu Belehren und dann durch Soldaten zu begleiten).Das der entsprechende Standortkomandant/Geschwader Komodore das letzte Wort hat ist klar..dieser wird aber immer auch eine Abwägung treffen bevor entschieden wird...bislang habe ich meine PPR immer bekommen (mit einem Flugzeug einer BW Flugsportgruppe benötigt man auf Deutschen Plätzen nichtmal ne PPR)
mit freundlichen grüßen aus ETSN SF23
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