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17. März 2010: Von Thomas Endriss an Gerhard Städtler
https://rhein-zeitung.de/on/10/03/16/regioticker/CM/t/rzo680553_normaltext.html

ohne Kommentar.....
17. März 2010: Von  an Thomas Endriss
Wie spielt man das am besten den Fürsty Gegner zu ohne das es auf uns Flieger zurückfällt?
17. März 2010: Von Andreas Müller an Thomas Endriss
Und hier sehen wir m.E. das wahre Problem: Es geht keineswegs um Fluglärm etc. sondern um die beliebig wahrgenommene Beeinträchtigung der individuellen Befindlichkeiten. Den einen stören die Flieger in Fürsty, die glücklichen Anwohner des Wörthsees stören die Segler mit Kajütbooten und die Nachbarn eines Kindergartens in Bogenhausen klagen gegen den zu erwartenden Hol- und Bringverkehr im Pkw in der Wohnstraße.

Es gab dazu vergangenes Jahr eine 1a Reportage auf (glaube ich) 3sat: "Hauptsache dagegen". Wen es dann trifft ist eigentlich Zufall. Tatsache ist, das hier immer lokale Minderheiten einen Minderheitenschutz für sich beantragen, der die Allgemeinheit weitreichend ausbremst. Und leider gilt auch: Wer aktiv lebt, also fliegt, segelt, mit Fallschirmen springt, reitet oder auch nur Motorrad fährt wird immer eher unter der agressiven Nichtakzeptanz seiner Mitmenschen leiden als derjenige, der eben "nichts" macht und das bei seiner Umgebung auch so erwartet.


https://www.prisma-online.de/ksta//sendung.html?cid=Hessen3&stime=2009-03-24%2022%3A15%3A00%2B01

Wenn man dieser These zustimmt ist das Problem Fürsty aber eben nicht durch Lobbyarbeit etc. zu drehen sondern es bedarf einer grundsätzlichen Korrektur der allgemeinen Spielregeln. Wo blockiert der demokratisch gewollte Schutz von Minderheiten die Mehrheit? Und genau diese Erkenntnis dürfte für die hier oft beklagte lethargische Haltung der Münchener Pilotenszene in Sachen Fürsty erklären... denn mir ist keine demokratische Partei bekannt, die sich an dieses Thema rantraut.

Just my 5 cents
17. März 2010: Von Max Sutter an Andreas Müller
Im Gegensatz zum erwähnten Artikel im Kölner Stadtanzeiger handelt es sich im Falle von Fürstenfeldbruck nicht um Besitzstandswahrung der Umgebung, denn auf dem Platz wurde schon immer geflogen, zum großen Teil mit Flugzeugen, welche ein Vielfaches des Lärms einer Maschine der E- oder G-Klasse erzeugten.

Die Lärmbelastung durch Leichtflugzeuge darf weder in Fürsty, noch in Oberpfaffenhofen noch in Neubiberg als Argument herhalten, denn in all diesen Fällen will man weit hinter den ursprünglich legalen Zustand zurück. Man versucht jetzt einfach die doppelte Rolle rückwärts, in der (kurzsichtigen, wie der Artikel aus der Rhein-Zeitung beweist) Hoffnung auf Grundstücksgewinn, für den kein Argument zu dünn ist, Populismus pur, eben.

Es ist einfach nicht einsichtig, warum ausgerechnet und besonders im Großraum München der Besitzstand der fliegenden Zunft dauernd angegriffen und ohne richtige Begründung und entgegen dem öffentlichen Bedarf enteignet werden darf.
17. März 2010: Von  an Max Sutter
es ist in vielen fällen eben die umkehrung der demokratie:

die mehrheit bestimmt/wählt,
die minderheit klagt dagegen

so lange dieser scheiß nicht abgestellt ist....

oder wer hat geschrieben: die mehrheit ist der unsinn???

mfg
ingo fuhrmeister
von amts wegen
demogratish geschtimmt...
17. März 2010: Von Max Sutter an 
Gestern in "Neues aus der Anstalt", ZDF

Angela Merkel ist vor gut zwanzig Jahren erstmals mit einer Banane in Berührung gekommen. Jetzt hat sie daraus eine ganze Republik geformt. [Arnulf Rating]
18. März 2010: Von Klaus-P. Sternemann an 
Das Thema Fürsty ist immernoch nicht interessant genug für die überregionalen Medien. Und unsere Lokal-Reporter haben keine Zeit, kein Interesse und kein Budget, selbst vor Ort zu recherchieren. Die kommen gut zurecht mit den Verlautbarungen aus den Ortsverbänden der Parteien. Wir versuchen es aber trotzdem weiter.
18. März 2010: Von  an Max Sutter
äähhh eine eier-republik?

mfg
ingo fuhrmeister
18. März 2010: Von Bernd Ludwig an Klaus-P. Sternemann
Hallo Herr Sternemann,
nicht nur die Lokalreporter sondern auch die sogenannte Fachpresse hat "keine Zeit" hier sich für Fürsti zu engagieren. Erst war ja mal von Aufrufen oder dergleichen die Rede, dass Piloten keine BMW Fahrzeuge mehr kaufen sollen oder wollen, da BMW neben der nur auf Eigennutz programmierten Politikermaffia ja letztlich das Ende des Platzes verursacht, aber haben Sie irgendwo was gesehen!?
Man will sich halt nicht die eventuell in Zukunft mögliche Anzeige von BMW schon jetzt verbauen. Ich bin gespannt, wo für braves Wohlverhalten die erste BMW Anzeige demnächst erscheint. - Nicht nur Politiker sind käuflich, auch die Redakteure der verschiendenen Fliegerblättchen. Dabei haben die Herrschaften offensichtlich immer noch nicht gemerkt, daß durch weniger Flugplätze (z. B. München und Berlin) auch zwangsläufig demnächst weniger Bezieher und Leser der Fliegerzeitungen
diese letztlich irgendwann überflüssig machen.
Bernd Ludwig
18. März 2010: Von Jan Brill an Bernd Ludwig
... nicht ganz richtig, Fachpresse ist nicht gleich Fachpresse! Wir hatten im November 2009 zuletzt berichtet und behandeln Fürsty in der AERO-Ausgabe an prominenter Stelle.

Eine gewisse Staffelung in der Berichterstattung ist hier durchaus im Sinne der Piloten, damit die Sache nicht zur Eintagsfliege wird. Die AERO stellt mit der erhöhten Auflage dafür sicher eine gute Plattform dar.

Ich bin bei unseren Recherchen jedoch leider auch auf eine gewisse Neigung der z.B. vom Brandanschlag Betroffenen gestoßen, sich nicht öffentlich äußern zu wollen, da man um Verhandlungen oder Vorteile fürchtet.

Berichten werden wir trotzdem, und ein offizieller Aufruf wird bei objektiver Schilderung der Vorgänge kaum mehr nötig sein, die notwendigen Schlüsse kann der Leser sicher selber ziehen...

Ob die Kollegen bei der Motor Presse Stuttgart das für BMW peinliche Thema ebenfalls aufgreifen kann ich natürlich nicht sagen ...


viele Grüße,
Jan Brill
19. März 2010: Von Michael Stock an Jan Brill
Hallo Herr Brill (und alle anderen),

die Sendung "Quer" des Bayerischen Rundfunks hat gestern einen wirklich sehr schönen Beitrag darüber gesendet, welche unterirdische Argumentation sogar im Kampf gegen ein einziges Flugzeug verwendet wird und wie der undifferenzierte Haß auf alles, was fliegt, von Amtsträgern für ihre Zwecke instrumentalisiert wird.

Herr Rebhahn wäre ein sinnvoller Anknüpfungspunkt für eine Berichterstattung, die das alles mal vom Kopf wieder auf die Füße stellt.
19. März 2010: Von Max Sutter an Michael Stock
Voll aus dem Leben gegriffen. Völlig unmotivierte Bayerische Aviatikparanoia eben. Vor allem höchst ansteckend, in der Münchner Gegend werden durch eine Pandemie schon schon bald alle Flugplätze der allgemeinen Luftfahrt dahingerafft. Absurdistan ist aber, wie Figura zeigt, auch im protestantischen Franken zugegen, nicht bloß im bigotten Oberbayern.

Hier in Franken scheint eine besonders gefährliche Virusart am Werke, die greift sogar Gewerbetreiber an, mithin also Arbeitsplatzschaffer. Mal von der Randbemerkung abgesehen, dass ein UL für einen zuverlässigen Einsatz geschäftlicher Natur nicht unbedingt das geeignete Werkzeug sein dürfte.
19. März 2010: Von  an Max Sutter
und die emanzen, die dort interviewt wurden...fahren im bmw-jeep mit 70 kmh durch eine spielstraße durch (erlebe ich selber hier in ED...) wenn ihr eigenes kind von einem army-hummer des nachbarn zermalmt wird, sind das die ersten, die eine 10 kmh-zone fordern...also langsamer als schritt- und deren denktempo....

armes deutschland...

mfg
ingo fuhrmeister
19. März 2010: Von Max Sutter an 
die emanzen, die dort ...

Der Unterschied zwischen Europa und den USA ist der, dass jenseits des Teichs dieser Typ Frauen, die nicht nur in Clubs, Kirche und Zirkeln, sondern auch in der familieninternen Meinungsbildung sehr stark herüber kommen, nicht selten am Morgen um zehn ihre Flugstunden fliegen und auf ein PPL zusteuern. Die fallen dann für eine Flugplatzgegnerschaft schon mal weg, und alle die in ihrem Schlepptau natürlich auch.

Der Anteil an Frauen bei der Fliegerei ist bei uns einfach vernachlässigbar klein, und Spezis (nebst Spezinen), welche aktive Flieger sind und gleichzeitig den Flugplatz bekämpfen, gibt es ohnehin nur in Deutschland.
20. März 2010: Von Michael Stock an Max Sutter
Interessant sind auch die Kommentare zu dem "Quer"-Filmbericht. Es schaut gottseidank nicht so aus, als ob die Mehrheit den Kampf gegen den fliegenden Unternehmer unterstützt.

"Quer" hat vor längerer Zeit auch schon mal einen sehr guten Beitrag zu dem Kampf der "Bürgerinitiativen" für die Vernichtung des Sonderflughafens Oberpfaffenhofen gezeigt. Da durfte sich einer der Rentner, die diesen Unsinn angezettelt haben, öffentlich blamieren. Sein Gegenpart war ein verdienter ehemaliger Dornier-Testpilot.

Über ein paar positive Kommentare dürfte sich die "Quer"-Redaktion sicher freuen. Die werden zwar nicht unbedingt veröffentlicht, zeigen aber, daß die Welt nicht nur aus Technikfeinden besteht. Vielleicht kann man die Redaktion dann auch einmal dazu motivieren, zu den unsäglichen Vorgängen rund um Fürsty einen Bericht zu bringen.
20. März 2010: Von Max Sutter an Michael Stock
Ich bin hier etwas in einer Zwickmühle. Einerseits begrüße ich ein in der Nähe liegendes Fluggelände, zumal wenn die geländemässigen Voraussetzungen und der "Lärmschutz" durch das daneben liegende Bahngleis so wirkungsvoll vorhanden sind. Andererseits sieht man in einzelnen Ungereimtheiten bei dem Projekt, so z.B. Lage im Wasserschutzgebiet, dass nicht alles so ideal ist wie man es haben möchte. Darum wohl auch die reichlich exotische Beschränkung auf den nutzlosen und republikweit vermutlich eher seltenen Wert von 1000 kg MTOM.

Nun, bei einigen Kommentaren muss man halt innerlich grinsen, weil sie den Nagel so schön auf den Kopf treffen. Ich denke, man hat seitens der Initianten des Projekts zu sehr versucht, die Anlieger über die unternehmerische Schiene über den Tisch zu ziehen, statt der Gemeinde von Anfang an reinen Wein einzuschenken über die tatsächlichen Ideen.

Denn UL's als Geschäftsreiseflugzeuge - da habe ich es mit dem Media-Markt-Slogan. Soviel Ehrlichkeit sollte schon sein, auch wenn es einmal gegen die eigenen Interessen geht. Wenn man ehrlich ist, darf man dafür den Maisacher Anti-FFB-Seniorenclub auch getrost egoistische Spekulationsschweine nennen und die Flugzeugabfackler Schwerverbrecher, solche Wahrheiten werden von der verfassungsmässig garantierten Meinungsfreiheit hoffentlich noch gedeckt.
20. März 2010: Von Michael Stock an Max Sutter
Ist das überhaupt ein UL? Für mich schaut das aus wie eine RV-7a ....
20. März 2010: Von Max Sutter an Michael Stock
Für mich schaut das aus wie eine RV-7a ....

Das würde die Tonne MTOM erklären. Wegen UL's schauen sie sich am besten auf der Aero um. Da gibt es in den Hallen für Kleinzeugs solche Look-alikes in Massen, die Entwickelwut ist in dem Sektor vor allem in den Oststaaten noch ungebrochen. Jedes Jahr gibt es einen Haufen (meist noch ungeflogenes) neues Zeugs, allerdings diesmal vorbehältlich krisenbedingt anderer Erkenntnisse Anfangs April.

Die spektakulärsten Designs der Vorjahrmesse sind jeweils nicht mehr dabei, sei es, weil der Wundervogel nicht zum Fliegen gekommen ist und auch nie wird, zum Beispiel, weil der so schnuckelige Mini-Preis oder eine praxistaugliche Minimalzuladung nicht gehalten werden konnte, oder weil sich die Physik in Form der Aerodynamik gnadenlos gegen eine Überlistung stemmte ...

Aber egal ob Ultralight oder Homebuilt, Geschäftsflugzeuge sind das beide nicht.

Im Übrigen ist die Einleitung zur Reportage echt stark und nachahmenswert. Jan Brill sollte vorsorglich schon mal ein paar Gesangs- und Gitarrenstunden nehmen, sonst singt ihm plötzlich der Aerokurier was vor ...
20. März 2010: Von Kenneth Pedersen an Max Sutter
Das Flugzeug in der Quer-Sendung war ein UL vom Typ Pioneer 200
20. März 2010: Von Max Sutter an Kenneth Pedersen
... war ein UL vom Typ Pioneer 200

Danke für die Aufklärung. Die Ähnlichkeit mit der RV-7A ist frappant. Die Bauweisen sind aber völlig verschieden.
25. März 2010: Von Juergen Baumgart an Max Sutter
...gut, Geschäftsflugzeug-tauglichkeit eines UL hin oder her-
wenn der Unternehmer auch nur an 100 Arbeits-Tagen im Jahr mit VFR-Wetter seine Autofahrten durch Füge ersetzen könnte, hätte er ja vielleicht schon 200 Stunden eingespart die er sinnvoller
verwenden kann (nur mal so als Zahlenspiel: 2h Zeitersparnis im Schnitt pro möglichem Flugtag). Diese Überlegung am Rande...

Aber dieser "Quer"- Bericht ist ja schon mal ein Lichtblick,
dem Reporter gehört ja eigentlich ein pro-Luftfahrt-AOPA-Preis oder ähnliches verliehen ! Mal kein Bericht von steuerfreiem Flugbenzin oder Kleinflugzeugen, die im Endteil immer Kerosin ablassen ;-)

Und ob die ach so vom Lärm geplagten Anwohner auch so vehement gegen jede Art von offenem Auspuff an fahrbaren Untersätzen vorgehen? Die reissen einen nämlich vor allem in den Sommermonaten nachts schon auch mal aus dem Schlaf....
verkehrte Welt...
26. März 2010: Von Stefan Jaudas an Juergen Baumgart
Vielleicht ist es ja auch einfach die eigene Ohnmacht?

Gegen den Straßenverkehr können die Leute nichts tun. Gegen den wesentlich harmloseren "Fluglärm" durch "Hobbyflugzeuge" schon. Da kann sich die Biedermeierseele dann schon an dem einen oder anderen Erfolg erfreuen und laben.

Und manche Lärmmacher auf der Straße haben einfach ein schlechtes Image. Wer legt sich schon gerne mit einem potentiellen "Rocker" wegen seiner lärmenden 1200er oder mit einem jugendlichen "Straßengangmitglied" wegen seiner voll aufgedrehten 2x2000 Watt im Auto an? Da sind "Hobbypiloten" doch viel handzahmer. Kein "Mach hier kein Stress, Alda! Hastu kein Respekt, ey?" ...
26. März 2010: Von Max Sutter an Juergen Baumgart
Hallo Juergen Baumgart,

Das ist richtig, von den meisten der bisher zum Fliegerthema gebrachten Reportagen unterscheidet diese sich dadurch, dass sie nicht zur Hauptsache Klischees bedient. Sondern dass der Autor die "Argumente" der Bürgerinitiative Stück für Stück aufnimmt und unter Anwendung der der Gegnerlogik zerpflückt. Er schlägt die emsigen Lügenverbreiter mit ihren eigenen Waffen und muss dazu auch nicht penetrant oder missionarisch werden. Seine Analyse ist einfach gekonnt und ein Genuss nachzuvollziehen.

Jetzt müssten wir eigentlich noch eine Lösung für das negativ besetzte (und in aller Regel auch nicht zutreffende) Wort "Fluglärm" finden - auch das kaum hörbare Sirren eines UL in 1000 m GND wird vom Volk so bezeichnet. Die Autolobby hat es uns vorgemacht. Kaum jemand spricht heutzutage noch von "Autolärm" oder "Verkehrslärm", selbst an der Rosengartenstraße in Zürich, wo so unpassend zum Namen der Verkehr ganztags in voller Ladung vierspurig in fünf Metern an den Häusern entlangbraust. Auch da nennt das Verkehrsdezernat den absolut ohren- und lebensfeindlichen Riesenkrach und -gestank nur verniedlichend "erhöhte Verkehrsbelastung"
30. März 2010: Von Oscar Bürgis an Max Sutter
Hallo Herr Sutter,

Lärmmessungen seriös zu erstellen, kann sehr frustrierend sein für die Techniker, die dies zu tun haben. Beispiel: Als man im Zusammenhang mit den zu erwartenden Ostanflügen auf die Piste 28 in LSZH den Fluglärm in Weisslingen - 8nm out -auf dem Schulhausplatz messen wollte, musste man jeweils in den Pausen der Schule die Messungen einstellen, weil man nur den "Kinderlärm" auf die Geräte kriegte. Schulhausplatz deshalb, weil man ja die zart beseiteten Kinder vom Fluglärm schützen wollte...
Erklären Sie dies einmal einem Hobbyautomobilisten, der aus Prinzip gegen das Fliegen - mit oder ohne Lärm - ist, von ahnungslosen Politikern ganz zu schweigen.
30. März 2010: Von Bernd Ludwig an Max Sutter
Wenn es in Sizilien geschehen wäre, würde man es Maffiamethoden nennen, im finstern Afrika vielleicht auch Korruption oder Bestechung, aber wie nennt man es in Bayern?

Um in Fürsty endlich tun und lassen zu können, was man von Seiten einiger Politiker will, erging folgendes "unsittliche Angebot" an die FFB GmbH bzw. an deren Hauptgesellschafter, den Fliegerclub München:
Sofern die FFB GmbH bis Ende April aufgibt und den Platz verläßt , zahlen staatliche Stellen bzw. nachgeordente Behörden folgende Bestechungssummen:
1. Die BIma (Bundeseigene Grundstücksverwertungsgesell-schaft) überweist EUR 70000,-- an die FFB GmbH
2. Die BIma verzichtet auf all Rückbaumaßnahmen für Bauwerke, Zäune, Tore, Taxiways, die fällig würden, falls die BIma irgendwann einen Räumungsanspruch gerichtlich durchsetzen könnte.
3. Das Luftamt Südbayern verzichtet auf Gebühren und Kosten, die aus dem beantragten luftrechtlichen Bescheid sich ergäben. Diese würden auch bei dessen Ablehnung fällig, auch wenn man ja bisher auf Weisung des Wirtschaftsministeriums jahrelang untätig blieb und sich deshalb auch schon kräftige Richterschelde eingehandelt hat. (Geschätzter Wert diese sicher auf "Vermittlung" des bayer. Wirtschaftsministers zu Stande gekommenen Geschenkes) nach Schätzung des Fliegerclubs mindestens 15000,-- EUR.
4. Die FMG (Flughafen München GmbH), die bisher alle Baumaß-nahmen der FFB GmbH mit Sicherheit nur auf Weisung ihres Hauptgesellschafters, des Freistaats Bayern jahrelang vorfinanziert hatte, verzichtet auf die bisher aufgelaufenen Darlehenssumme von ca. 1,2 Mio EUR und Zinsen gegenüber der FFB GmbH und damit auch gegenüber dem Fliegerclub München als dessen Gesellschafter. So viel muß die Meinungsänderung der Politiker schon dem Flughafen München wert sein!
5. Als kleines Beschleunigungsmittel droht die bundeseigene BIma an, falls die oben genannten Bestechungen nicht angenommen würden, sofort einen Schadensersatzprozeß gegen die FFB GmbH und deren Gesellschafter über 300 000,-- EUR anzuzetteln. Iuristen müßten prüfen, ob man dies nicht auch unter Nötigung einordnen kann. Den Beamten der staatlichen Stellen ist das Prozeßrisiko ja sicher gleichgültig, aber den finanzschwachen Fliegerclub und die FFB GmbH kann damit sicher auch kaputt machen.
Selbstverständlich gibt es neben der sofortigen Aufgabe des Platzes durch die FFB GmbH noch einige kleine Randbedingungen, die erfüllt werden müßten:
1. Der Inhalt des "Vergleichs" darf nicht publik werden. Er ist geheim zu halten. Warum eigentlich? Nur wer Dreck am Stecken hat, muß sich verstecken, war eine alte Volksweisheit.
2. Alle gerichtlichen Aktionen zur Schaffung eines Verkehrslandeplatzes von Seiten der FFB GmbH und des Fliegerclubs in der Region 14 sind sofort einzustellen. Fürchtet man etwa das übergeordnete Bundesrecht?
3. Alle Aktionen gegen BMW als Hauptverursacher der Meinungsnänderung der bayer. Staatsregierung für das Gelände von Fürsty (Piloten kaufen keinen BMW Fahrzeuge mehr, da BMW Flugplätze vernichtet) sind ebenfalls sofort einzustellen.
Toll, wenn ich das nicht alles gestern abend bei einer Mitgliederversammlung des Fliegerclubs zuverlässig erfahren hätte, würde ich es bestenfalls unter Gerüchte oder Märchen einordnen. So weit ist es mit Rechtsstaat in Deutschland und speziell in Bayern also schon gekommen.
Es gäbe noch einige weitere fragwürdige Details: Um das Wohlwollen der Bundeswehr sich zu verdienen, hat man der Flugsportgruppe in Fürstenfeldbruck in Windeseile von Seiten des Luftamt Südbayern auf der verbliebenen Bundeswehrfläche einen Sonderlandeplatz mit einer kleinen 800 m Bahn genehmigt. (Ohne jegliche zeitliche Beschränkung übrigens - am Lärmproblem mit den Anwohnern lag es offensichtlich gar nicht.) Die Flugsportgruppe und die Bundeswehr sind somit ruhig gestellt und die FSG unterstützt auch nicht länger wie bisher die FFB GbmH.
Auch kauft nun nicht BMW das Geländer von der BIma sondern eine Unternehmensgruppe Karl. BMW soll nur Mieter werden. Dafür darf die Gruppe Karl den Trabrennverein von Daglfing nach Fürstenfeldbruck verlagern und kann dann das Gelände in Dagelfing endlich gewinnbringend bebauen. Und vielleicht kann die gleiche Gruppe später dann auch das Gelände von Fürsty irgendwann bebauen, wenn die 25 jährige Sperre wegen des günstigen Erwerbspreises (landwirtschaftlicher Grund - 25 Jahre nicht bebaubar!) weggefallen ist. So etwas ähnliches hatten wir doch vor Jahren schon in Neubiberg!? Dort hat sich doch auch ein Bauunternehmer letztlich dumm und dämlich verdient. Aber von Parteispenden konnte man weder in Neubiberg noch in Fürstenfeldbruck etwas hören. Was nichts heißen soll. Parteispenden wurden ja früher auch schon in schwarzen Aktenkoffern in die Schweiz geschafft von "rechtschaffenen Politikern bzw. deren Helfershelfer."
Der in diesem Forum schon öfter verwandte Begriff "Bananenrepublik" ist in diesem Zusammenhang sicher eine Beleidigung für Bananen produzierende Staaten.
Bernd Ludwig

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