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IFR & ATC | Störsender über deutschen Atomkraftwerken  
16. September 2005: Von Thomas Endriss 
Sind denn unsere Politiker allesamt total behämmert? Schaut Euch mal den folgenden Link an, wenn das tatsächlich eingeführt werden sollte, dann kann man sich nur noch an den Kopf langen:

https://focus.msn.de/hps/fol/newsausgabe/newsausgabe.htm?id=19238###-MYBR-###
Gruß,

Thomas Endriß
16. September 2005: Von  an Thomas Endriss
Danke für den Link. Habe seit der "Fluganleitung" der Bildzeitung für eine 737 nicht mehr so gelacht.

Aber im Ernst: Hattest Du von einem Umweltminister Trittin etwa Intelligenz erwartet?

Besten Gruß
Tobias
17. September 2005: Von Norbert V.H. Lange an 
Meine Herren !

Zitat aus
Pilot und Flugzeug
Forum
AID###-MYBR-###02.09.2005
09:25
Wolff Ehrhardt
ßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß;ßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß;ßßßßßßßßßßßßß
...
" Und noch etwas, ganz ganz wichtiges : Wir Ga-Piloten sind mindestens zu 70-80 % Eigenbrödler, starke Individualisten, zum Teil etwas dickköpfig (das haben wir immer schon so gemacht) und manchmal etwas zu selbstbewußt und von uns selbst eingenommen sowie schnell beleidigt. Was uns manchmal fehlt, ist leider die Kritikfähigkeit. Wie sollen wir uns zusammenraufen und was Vernüftiges, das alle nutzen wollen/können hervorbringen?
ßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß;ßßßßßßß###-MYBR-###Zitatende.

Gestatten Sie mir bitte, ein wenig auf folgendem Zitatauszug herumzuhacken:

ßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß;ßßßßßßßßßßßßßßßßß;

"... und von uns selbst eingenommen, sowie schnell beleidigt ..."

ßßßßßßßßßßßßßßß;ßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßßß
Zitatauszug Ende.

Ich gestatte mir hinzuzufügen:
"... überheblich, beleidigend, hysterisch, arrogant..."

So jedenfalls präsentiert sich die GA in diesem und anderen Foren immer wieder, seit ich hier Anfang des Jahres hin und wieder mal vorbeischaue.

Egal, welches Thema angesprochen wird. Es kommt immer die gleiche Reaktion. Wie ein Pawlowscher Reflex wird unisono auf den Staat, die Politiker und Behördenvertreter verbal eingedroschen, daß sich einem normal gesitteten Mitteleuropäer die Nackenhaare sträuben.

Auch wenn bei manchen Themen anfänglich sachlich bezogene Beiträge erscheinen, es endet meistens unerfreulich.

Das sind nicht die "Herren der Lüfte", die "Gentlemen of the Aviation" meiner Jugend, die in sich selbst ruhenden Persönlichkeiten, die Herr jeder Lage sind, die auf Abnormals ruhig und besonnen reagierend die geeigneten Procedures abarbeiten.

Schade! Schade! Schade!

Und da muß ich jetzt leider auch den von mir bisher sehr geschätzten ATCler mit einbeziehen!

Mit welcher Kompetenz maßen Sie sich, ich meine mit "Sie" alle Autoren dieses Themas, eigentlich eine solch unqualifizierte Kritik an?

Glauben Sie wirklich, daß die DFS da nicht involviert ist und mit ihren hochspezialisierten Technikern entweder eine Lösung findet oder sagt "NO GO"?

Wer von Ihnen ist über die augenblickliche Sicherheitslage im Bilde?

Wer von Ihnen hat Erkenntnisse, was in den fanatischen Gehirnen diverser Terroristen so alles geplant wird?

Wer von Ihnen weiß, mit welchen technischen Mitteln diverse Terroristengruppen inzwischen ausgestattet sind?

Wer von Ihnen hat gesicherte Erkenntnisse, daß terroristische Angriffe auf Deutschland ausgeschlossen sind.

Spätestens wenn eine Frau Merkel deutsche Soldaten in den Irak schickt, besteht die Gefahr, daß auch in Deutschland U-Bahnhöfe in die Luft fliegen.

§§§

OK. Es scheint, hier liest man die Ergüsse einer kleinen aber lautstarken Minderheit.

Der Eindruck auf einen zufällig vorbeisurfenden Durchschnittsbürger ist jedoch verheerend, der auf einen an der Luftfahrt interessierten Publizisten irritierend, der auf einen Politiker oder Behördenvertreter katastrophal.

Wo ist die schweigende Mehrheit?
Wie immer zieht sie sich aufgrund solcher Beiträge zurück, weil sie nicht damit in Zusammenhang gebracht werden will.

Ich gebe den "Herren der Lüfte", den "Gentleman of the Aviation" zu Bedenken:
Je mehr sachorientierte Beiträge, im gepflegten Stil mitteleuropäischer Etikette hier in diesem Forum erscheinen, je mehr wird deutlich, daß die Mehrheit der GA aus kompetenten und zuverlässigen Piloten besteht.

Je mehr der bereits eingangs erwähnten in sich selbst ruhenden Persönlichkeiten, die Herr jeder Lage, auf Abnormals ruhig und besonnen reagieren, sich hier melden und ihre sachliche Kompetenz einbringen, nicht nur unisono alles ablehnen, sondern auch mal alternative Lösungsvorschläge machen, je mehr werden Legistlative und Exekutive wieder nach und nach die Kompetenz der GA erkennen.

Ich sage das hier nicht aus dem hohlen Bauch heraus.
Wie heißt es bei uns armseligen Schreiberlingen immer so schön?

"Gut unterrichtete Quellen aus Berlin und Wiesbaden berichten ..."

Viele Politiker würden die Sachkompetenz der GA gerne nutzen, so wie sie im Airliner-Bereich die Sachkompetenz der VC für Cockpitfragen und inzwischen auch der UFO für Cabin-Fragen nutzen.

Sie, meine Herren, dürfen sich nicht wundern, daß Behördenvertreter und Politiker bei jeder sich bietenden Gelegenheit die GA benutzen, um zu demonstrieren, daß sie Macht und Kompetenz haben, Sicherheit zu erzeugen.

Sie ,meine Herren, sind durch Ihre beleidigenden und arroganten Äußerungen selbst Schuld an der Situation, die sie kritisieren.

Gehen Sie ins sich. Erinnern Sie sich an Ihre gute Kinderstube!

§§§

Abschließend noch einige Sätze, um nicht mißverstanden zu werden.

Ich bin auch

- für eine Modifizierung des Medicals
(ist ja schon in Arbeit)

- für eine Abschaffung der ZÜP für Luftsportler, hilfsweise zumindest die von AOPA und DAeC geforderten Anpassungen an die Intervalle der Lizenzen (5 Jahre)

- für Augenmaß und Einbeziehung von AAOPA und DAeC bei der Sperrung von Lufträumen

- für Sicherheitsmaßnahmen bei der GA in Zusammenarbeit mit den Betroffenen

Auch ich sehe, daß hier teilweise nur scheinbare Sicherheit erzeugt wird, um dem Großteil der Bevölkerung zu beruhigen, um Panik zu vermeiden.

Ich wende mich nicht gegen die berechtigten Kritiken, die hier geäußert werden, ich wende mich gegen den unmöglich Ton der hier scheinbar üblich ist.

Wenn die Herren darauf antworten möchten, dann schlage ich vor, nicht hier, sondern unter dem neuen Thema

"Der Ton macht die Musik".

Ich bin bereit.

Vielen Dank
Ihr
Norbert V.H. Lange
Freier Publizist
17. September 2005: Von Norbert V.H. Lange an Norbert V.H. Lange
So jetzt kurz noch einige sachliche Gesichtspunkte:

Wer sich einmal grundsätzlich mit den Grundlagen des GPS vertraut machen will, um Marketinggeschwätz von wissenschaftlichen Tatsachen trennen zu lernen, dem empfehle ich folgende Quelle:

(Die Anforderungen des Luftbildwesens an die Genauigkeit sind noch größer als die Anforderungen der ICAO an ILS-Verfahren und die technischen Grundlagen sind ja identisch)
###-MYBR-###
Fachzeitschriftt BuL
Bildmessung und Luftbildwesen
Zeitschrift für Photogrammetrie und Fernerkundung
- Organ der Deutschen Gesellschaft für Photogrammetrie und Fernerkundung (DGPF)-
ISSN 0006-2421 (Wichmann Verlag Karlsruhe)
Heft Nr 6/1986 (!) ( ja das ist kein Tippfehler!)
Seite 221 ff

Philipp Hartl und Aloys Wehr, Stuttgart
"Chancen der GPS-Satellitennavigation für die Luftphotogrammetrie"

Es handelt sich dabei um die Wiedergabe eines Vortrages bei der "Wissenschaftlich-technischen Jahrestagung der DGPF"
in Bonn-Bad Godesberg am 11.11.1986.

Beinahe 20 Jahre her und wahrlich kein Fastnachtsscherz.

Zitat aus der Zusammenfassung (S.221)
§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§
In einer Übersicht wird zunächst allgemein diskutiert, worin die Vorteile liegen. Dann werden Methoden der genauen Ortung und Lagebestimmung erläutert, die auf der Messung der Trägerferequenz-Phaseninformation beruhen. Für die Winkelmessung werden die einschlägigen Koordinatentransformationen beschrieben, die es erlauben, aus den Interferometriedaten die Orientierungsdaten zu errechnen.Prinzipiell besteht die Möglichkeit, bei Flugvermessungen mittlere relative Positiontionsgenauigkeiten unter Plus/minus 1 m dreidimensional und Winkelgenauigkeiten wesentlich besser als eine Bogenminute zu erzielen.
§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§###-MYBR-###Zitatende

Auch wer jetzt nicht vom Fach ist und physikalisch-mathematisch den teils sehr fachwissenschaftlich gehaltenen Vortrag nur schwer folgen kann, erfährt dennoch in der populärwissenschaftlich gehaltenen Einführung und Diskussion der Vorteile das Grundprinzip des GPS und erkennt die Grenzen.

Es wir beispielsweise bereits hier ein Verfahren beschrieben (S.227), wie man durch eine Bodenstation die "natürlichen" Fehler (Satellitenbahn, Satellitenuhr, Ionosphäre, Troposphäre) eliminieren kann.

Mit welcher Genauigkeit dieses System in der Lage ist zu arbeiten, haben die sogenannten "chirurgischen Einsätze" der NATO auf dem Balkan und die der USA im Irak gezeigt.

Kommt diese Technologie in die falschen Hände, besteht eine reale Gefahr, nicht nur für Atomkraftwerke.

Bekanntlich kann jedes x-beliebige Ziel in solche "Drohnen" einprogrammiert werden.

Damit stellt sich die Frage, wie man denn die Gesamtbevölkerung schützen will?

Will man mit Störsendern arbeiten, müßte man konsequenterweise flächendeckend Störsender installieren.
Na ja, ....

Man muß also nicht nur die AKWs schützen, sondern die Gesamtbevölkerung.

Und das geht ja wohl nicht mit Störsendern.

Es stellt sich also die Frage:

Wie kann man die Gesamtbevölkerung schützen?
Denn damit schützt man ja auch die AKWs.

In diesem Zusammenhang taucht dann ein weitere Frage auf.

War es nicht verfrüht, nach der Wende, gleich Anfang der 90er Jahre, die Katastrophenschutzeinrichtungen des Bundes, insbesondere die Warneinrichtungen, beinahe auf NULL zu fahren?

Ist das Nationale Lage- und Führungszentrum in Kalkar in der Lage, solche Flugkörper rechtzeitig zu erkennen und rechtzeitig zu bekämpfen?

So eine Drohne fällt ja nicht aus heiterem Himmel.

Also Fragen über Fragen, deren Antworten wir doch mal ganz cool, ruhig und gelassen einfordern sollten.

Herr Brill. Wäre doch mal eine schöne Aufgabe für Ihre Redaktion. Oder?

In diesem Sinne
grüßt
Norbert V.H. Lange
Freier Publizist
17. September 2005: Von Intrepid an Norbert V.H. Lange
Ich denke, dass es möglich ist, das Signal der NAVSTAR-Satelliten für kurze Zeit zu unterbrechen, während sie die Erde umkreisen. Das sollte so organisiert möglich sein, dass das amerikanischen Verteidigungsministerium bestimmte Gebiete auf der Erde von einer Signalversorgung ausschließen kann. Ich denke auch, dass das sehr kurzfristig möglich ist. Das amerikanische Verteidigungsministerium hat sich meines Wissens auch für das noch zu installierende europäische System bereits dieses 'Recht' zusichern lassen.

Wenn so eine Beeinflussung auch auf Zuruf aus Kalkar vorstellbar ist, braucht es keine Störsender, und eine Nutzung des GPS-Signals zu terroristischen Zwecken ist bereits heute jederzeit unterbindbar.

Ich habe von Anfang an immer (meinen Schülern) gesagt, verlaßt euch nicht alleine auf das GPS. Wenn die USA den Verdacht haben, es wird gerade gegen sie mit Hilfe von GPS ein Angriff gestartet, verschwindet das Signal sofort ohne Warnung und die Navigation muß anderweitig sichergestellt werden.

Gestern noch die Frage: warum gibt es für die GPS-Anflüge auf Düsseldorf zusätzliche Non-RNAV-Fehlanflugverfahren? Na weil das GPS-System plötzlich ausfallen könnte!
17. September 2005: Von RotorHead an Intrepid
1. Das GPS (NAVSTAR) wird vom US-Militär nicht abgeschaltet, sondern es werden auf dem öffentlichen Kanal geringwertig falsche Daten gemeldet, und das regional steuerbar. Der militärische Kanal ist davon nicht betroffen. D.h. das GPS wird nicht ausfallen, sondern erheblich falsche Positionen melden. Dieses Recht haben sich die USA auch für das europäische GALLILEO zusichern lassen (wie krank, dass diesem Ansinnen von der EU zugestimmt wurde). Schließlich gibt es noch das russische GLONASS.

2. Die zivile Verkehrsluftfahrt (bzw. GA nach IFR) ist inzwischen erheblich vom GPS abhängig. Viele Anflugverfahren basieren auf GPS und eben nicht auf INS, das ggd. in Verkehrsflugzeugen noch zu finden ist.

3. Vorallem in den USA werden immer mehr bodenbasierte NAV-Anlagen (VOR, NDB, DME) abgeschaltet, was das GPS immer unverzichtbarer macht.
17. September 2005: Von Sven Mainka an 
Hallo Ruland und Ihr anderen hier!

Im Heise-Newsticker (nach Mediadaten einer der
meistgelesenen Ticker in Deutschland) nennt
man diesen GPS-stör-Quark wenigstens ehrlich
einen Schildbürgerstreich.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/64016

Es ist also nicht alles verloren und es gibt
noch Verbündete.

In den angeschlossenen Diskussionsforen bei
Heise kann unsereiner gut Aufklärung betreiben,
wenn solche Themen angesprochen werden. Es gibt
dort ständig Leute, die jeden Blödsinn toll finden,
wenn er gegen die "bösen Terroristen" ist

Aber auf Trolle hat uns Aviator ja vorbereitet :-)

Gruß Sven.
18. September 2005: Von Norbert V.H. Lange an Norbert V.H. Lange
Vielen Dank, meine Herren,

für die sachlichen Beiträge.
Vor allem der Hinweis auf "heise" hat war zielführend.

Zitat aus
www.heise.de/newsticker/meldung/64016:
§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§
Als Konsequenz müsste man also den Empfangsbereich sehr viel großflächiger stören -- ein Durchmesser von 100 Kilometer für jedes Kraftwerk wäre das Minimum. Bei der Größe Deutschlands verbunden mit der vorhandenen Kernkraftwerks-Dichte würde man damit aber der Nutzung von GPS-Daten hierzulande (Straßennavigation, Luftfahrt, Toll-Collect) den Todesstoß versetzen. Abgesehen von der Tatsache, dass auch dem legalen Stören eines Funkdienstes derzeit noch einige Gesetze im Weg stehen. Die für Funkdienste in Deutschland zuständige Bundesnetzagentur teilte heise online auf Anfrage mit, dass nach dem geltenden TKD eine Zuweisung von Störsendern sowieso nicht möglich ist.
§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§###-MYBR-###Zitatende.

Genau das meinte ich mit meiner Bemerkung
Zitat:
§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§
"Will man mit Störsendern arbeiten, müßte man konsequenterweise flächendeckend Störsender installieren.
"Na ja, ...." "
§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§###-MYBR-###Zitatende

Das schöne bei Heise ist immer, daß nicht nur kritisiert wird, sondern gleich auch sinnvolle Lösungsvorschläge gemacht werden.

Zitat:###-MYBR-###§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§
Statt es mit abenteuerlichen Störmanövern zu versuchen, unter denen die Republik mehr leidet, als dass ein erkennbarer Sicherheitsgewinn damit verbunden ist, würde viel mehr Sinn machen, die Navigationsprogramme moderner Flugzeuge mit Koordinaten zu füttern, die sicherheitkritische Gebäude und Einrichtungen repräsentieren, die nicht angeflogen werden dürfen. Verbunden mit einem elektronischen Fly-by-Wire-System, wie es etwa in der Boeing 777 und mehreren Modellen des europäischen Flugzeugbauers Airbus schon vorhanden ist, hätten potenzielle Highjacker kaum eine Chance, solche Punkte als Angriffsziele auszuwählen. Vielmehr würden die Steuerungscomputer in den Flugzeugen selbsttätig alles unternehmen, um beispielsweise einen gezielten Absturz auf ein Atomkraftwerk zu verhindern. (pmz/c't)
§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§§###-MYBR-###
Voila!
Das wär´s also.
Das Thema ist da ja in guten Händen und diese Erkenntnis wird sich auch, wenn der Wahlkampf vorüber ist, auch bei den Politikern durchsetzen.

Oh!! A pro pro Wahlkampf.
Ich muß ja noch wählen gehen.

Da es zum Thema "GPS-Störsender" dank Heise eigentlich nix mehr zu sagen gibt, werde ich meine Energie jetzt sinnvoller einsetzen und das Kreuzchen an der richtigen Stelle machen.


Bis demnächst
Ihr
Norbert V.H. Lange
Freier Publizist

P.S. ... ich meine natürlich die Kreuzchen ...
20. September 2005: Von  an Norbert V.H. Lange
Die Idee, das Autopilot-System so zu modifizieren, dass Airliner keine AKW anfliegen, ist ja nett, aber vollkommen an der Realität vorbei. Seit der Einführung von ED-Rs um AKWs kann jeder Laie auf jeder VFR-Karte sehen, wo genau er hinfliegen muss, um ein AKW zu finden. Wenn ein Terrorist mit Echo-Klasse-Erfahrung die Twintowers im Sichtflug treffen kann, gelingt ihm das mit einem AKW allemal, egal ob mit oder ohne aufwändige technische Modifikationen.
21. September 2005: Von Norbert V.H. Lange an 
Ja, da haben Sie wohl Recht.

Mir geht es bei diesem Vorschlag aber vor allem um die Methodik.

Ein Politker denkt, der große Teil der Bevölkerung hat Angst, daß da mal einer mit einem AKW dasselbe macht, wie mit den Twin-Towern.
Nun will er ein guter Politker sein....
Sie wissen was ich meine.

Es bringt aber doch erfahrungsgemäß nichts, die Politker zu kritisieren, etwa durch Ihren berechtigten Einwand.

Wer Maßnahmen wie ZÜP, GPS-Störsender, geplante Parkkrallen, ED-R´s usw kritisiert, daß sie nix taugen und sonst auf Totalverweigerung macht, ohne die Ängste und Sorgen der Bevölkerung Ernst zunehmen, muß sich den Vorwurf gefallen lassen, er sei ignorant, arrogant ....
(Bitte, das ist jetzt nicht persönlich gemeint, Sie persönlich bringen ja oft kompetente Beiträge)

Der Heise.de-Vorschlag ist meines Erachtens deswegen ein gutes Beispiel, weil er die Ängste und Besorgnisse von Teilen der Bevölkerung und der Politiker aufgreift, die Sinnlosigkeit und Unmöglichkeit der geforderten Maßnahme (hier GPS-Störsender) aufzeigt und einen Vorschlag unterbreitet, der, wie Sie richtig sagen, zwar ebenso sinnlos ist, technisch ohne großen Aufwand aber machbar ist und vor allem die GA überhaupt nicht beeinträchtigt.

Wenn die GA lediglich nur kritisiert, vor allem in der von mir an anderer Stelle beschriebenen Art und Weise, wird ihr das langfristig nur schaden, wie ebenfalls an anderer Stelle ausführlich dargelegt.

Wenn die GA dagegen den heise.de-Vorschlag unterstützt, wird mann ihr keinen Vorwurf daraus machen können. Es könnte der positive Effekt sachlich fundierter Kompetenz vermittelt werden,

meint
Ihr
Norbert V.H. Lange
Freier Publizist
7. Oktober 2005: Von Armin Mueller an Thomas Endriss
Soweit ich mich erinnere ist ein KKW gewappnet gegen den Absturz eines Leichtflugzeuges, zumindest wurde das jahrelang von der Kernkraftlobby kolportiert.
Kritisch wirds erst beim Aufschlag eines größeren Airliners.

Diese Flugzeugklasse hat aber praktisch immer ein INS/IRS an Bord, also ein Trägheitsnavigationssystem, das häufig mithilfe von GPS upgedated wird.

Bei dieser Art von Navigationsmittel hilft das kurzfristige Abschalten/Stören von GPS rein gar nicht, weil gerade in kurzen Zeitspannen das Trägheitsnav System auch ohne GPS Update hochgenau arbeitet.
Zum Verständnis: Das Trägheitsnav System driftet in längeren Zeiträumen etwas und ist somit ungenau. Dieses wird kurzfristig durch ein GPS Update korrigiert.

Das propagierte Stören der GPS Signale hält also nur die Leichtflugzeuge, ULs, Commuter und Businessjets (vielleicht) vom KKW fern.
Der airlinefliegende Terrorist jedoch lacht über die Dummheit und Unwissendheit der Politiker und trifft dank IRS nach wie vor genau ins Schwarze.
7. Oktober 2005: Von  an Armin Mueller
Ich hatte vor ein paar Tagen - anlässlich des Oktoberfestes - das Vergnügen, zufällig im ICE neben dem Vorstand AKW-Technik eines großen deutschen Energieversorgers zu sitzen. Ich sprach ihn u.a. auf das hier diskutierte Thema an. Er schüttelte nur wissend den Kopf und tippte mit dem Zeigefinger auf das Wort "GRÜNE" in einer Zeitungsschlagzeile (es war kurz nach der Wahl).
Wenn ich ihn richtig verstanden habe, haben sich alle Energieversorger darauf verständigt, "gut mit der Politik zusammenzuarbeiten", m.a.W. in weniger wichtigen Themen soweit stillzuhalten, sodass sie wenigstens in Ruhe ihrem Kerngeschäft nachgehen können. Gegen Politiker-Dummheit scheint also selbst auf höchster Vorstandsebene kein Kraut gewachsen zu sein.
16. Oktober 2005: Von Norbert V.H. Lange an RotorHead
Nur noch mal kurz zur Vervollständigung:
Im Normalbetrieb ist es so, wie Sie es beschrieben haben.
Habe jetzt erfahren, daß die USA angeblich am 11.9. ihr GPS-System kurzfristig abgeschaltet haben, weil befürchtet wurde, daß evtl. GPS-gesteuerte Raketenabgriffe bevorstehen könnten.

Also ich würde GPS immer nur als zusätzliches Backup zu Redundanz nutzen. Niemals allein.
Wenn es mal Galileo gibt, soll das ja alles anders werden.

Gruß
Norbert V.H. Lange
Freier Publizist
19. Oktober 2005: Von  an Norbert V.H. Lange
Guten Tag Herr Lange,

wieder nicht zu Ende gedacht. Bitte denken Sie doch bis zu Ende, bevor Sie etwas ins Forum stellen. Gerade Sie als Jounalist sollten doch alle Seite prüfen, bevor Sie etwas veröffentlichen. Sich auf Gallileo zu verlassen, wenn USA das GPS "abstellt" ist leider nicht möglich, da USA bei der EU durchgesetzt hat, das die USA auch Gallileo bei Bedarf "stören" kann.
Ich hatte bereits lange bevor Sie Ihr (Un?) Wesen in diesem Forum trieben, geschrieben, das die EU gegenüber der USA eingeknickt ist, und die Kontrolle quasi an die USA abgegeben hat und somit die Argumentation hinfällig ist, die EU bräuchte ein eigenes "GPS". Nun soll der EU Brüger für diese Fehlentscheidung zahlen. An wem bleibt es hängen ? Am Luftraumbenutzer innerhalb der EU unter IFR Betrieb. Kein Hersteller in der EU wird Gallileo finanziell unterstützen, warum auch, es gibt ja GPS und das kostet nichts. Aber Gallileo wird dann was kosten bzw. in der EU bei IFR Pflicht. So werden wir dann abkassiert.

Also bitte Herr Lange, etwas besser vorher recherieren. Ich kann nicht jeden Ihrer (langen) Beiträge prüfen...
20. Oktober 2005: Von Lars Maaßen an 
Liebe Mitfliegerinnen und Mitflieger,

[Zynismus an:] Wir müssen die GPS-Störsender als Teil eines unfehlbaren Konzeptes sehen, welche mathematisch belegbar, Sicherheit für die deutschen KKW's garantiert!

Hier der Beweis:

1. Wir malen rote Kreise in die VFR-Karte. Die Folge ist hier eindeutig, jeder anständige Terrorist sieht sofort, da ist das verbotene Land, da darf ich nicht hin. Also, werden die 53% anständigen Terroristen schon hier von einem Anschlag im "erbotenen Land " absehen.

2. Wir generieren Nebelfelder über KKW's. Die Folge, diejenigen Terroristen, welche so wenig Anstand besitzen, das sie ernsthaft über einen Einflug in die roten Kreise nachdenken (vielleicht aber auch so arm sind, das sie sich keine Karte mit roten Kreisen drauf leisten können) werden mittel dieses mächtigen Schwerts vor ein unüberwindliches hinderniss gestellt. IMC und das, wo wir doch alle wissen, das 79,3% aller Terrosisten über kein gültiges IFR-Rating verfügen. Leider sind auch Terroristen nicht gesetzestreuer als der Normalbürger, so das wir mit dieser Maßnahme nur etwa 39,2% der Anschlagswilligen von ihrer Tat abbringen können.

3. Wir stören das GPS. Die Folge ist hier schon fast brutal. Anschlagswillige Terroristen mit IFR Rating wird nun vor Augen geführt, das es ihr Ziel gar nicht gibt. Der Erfolg wird grandios sein.l Wieder 62,6% von ihrem Vorhaben abgebracht.

4. Wir führen eine ZuP ein. Schon das Wort lässt den ambitionierten Terroristen im Mark erschüttern. Wie soll er aus dieser Lage wieder herauskommen, denn, Lügen darf man nicht, also was bleibt ihm anderes als bei Frage 2 "Sind Sie Terrorist?" sein Kreuzchen bei "JA" zu machen. Die Folge, Schein weg. Ohne Schein kann man kein Flugzeug führen. Eine warhaft gigantische Waffe im Kampf gegen den Terror und wieder 89,72% der Anschlagswilligen von ihrem Vorhaben abgebracht.

Wir sehen also, mit den Maßnahmen der Bundesregierung liessen sich spielend 242,52% aller terroranschläge auf deutsche KKW verhindern. Gratulation!! [Zynismus aus]

Der Anfang meines Beitrages ist sicherlich maßlos überspitzt, aber im Grunde ist es das Feld auf dem wir spielen (müssen). Die Politik kämpft wie schon erwähnt, gegen Ängste in der, fachlich redlich unbeleckten Bevölkerung an. Die angestrebten Maßnahmen können, werden ond sollen die objektive Sicherheit nicht erhöhen, sie dienen einzig zur beruhigung des Volkes.Nebenbei bemerkt lässt sich mit solcherlei Aktionismuss auch noch "ganz prima" von anderen Problemen ablenken. Warum fragt bei sowas keiner die Aviateure? Weil unsere Meinung niemanden interessiert!
Fakt ist jedenfall eines. Will man KKW's wirksam vor möglichen Angriffen mit GA Fluggerät schützen, git es nur eine Methode die hier Erfolg verspricht. Man müsste in der Nähe aller KKW ausreichen AAA verfügbar machen. Eine sicherlich hochwirksame Massnahme, welche aber in der Bevölkerung nicht verkäuflich wäre.

Mit freundlichem Gruß,

Lars Maaßen
22. Oktober 2005: Von Norbert V.H. Lange an Lars Maaßen
Eine wunderschöne Glosse und so wahr. Jedes Wort.

Übrigens, steh ich jetzt auf dem Schlauch?
Was ist AAA?

Egal. Ich wüßte noch eine sichere Methode:

Alle AKW´s abschalten!

Norbert V.H. Lange
Freier Publizist

Ouuhh. Jetzt hab´ich was geschrieben. Jetzt werde ich von immer den gleichen Verdächtigen sicherlich als subversiver GRÜNER verdächtigt.

Norbert V.H.Lange
Freier Publizist
24. Oktober 2005: Von Lars Maaßen an Norbert V.H. Lange
Lieber Herr Lange,

bitte um Nachsicht für die vergessene Übersetzung der Abkürzung. AAA steht für "Anti Aircraft Artillery" sprich, die gute alte FlaK.

Dieser Vorschlag war, selbstredend, nicht ernst gemeint und ist keinesfalls zur Nachahmung empfohlen. Stellt aber m.E. die einzige Methode dar, AKW wirkungsvoll vor "GA-Terroristen" zu schützen.

Mit freundlichem Gruß,

Lars Maaßen

17 Beiträge Seite 1 von 1

 

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