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17. September 2005: Von Intrepid an Norbert V.H. Lange
Ich denke, dass es möglich ist, das Signal der NAVSTAR-Satelliten für kurze Zeit zu unterbrechen, während sie die Erde umkreisen. Das sollte so organisiert möglich sein, dass das amerikanischen Verteidigungsministerium bestimmte Gebiete auf der Erde von einer Signalversorgung ausschließen kann. Ich denke auch, dass das sehr kurzfristig möglich ist. Das amerikanische Verteidigungsministerium hat sich meines Wissens auch für das noch zu installierende europäische System bereits dieses 'Recht' zusichern lassen.

Wenn so eine Beeinflussung auch auf Zuruf aus Kalkar vorstellbar ist, braucht es keine Störsender, und eine Nutzung des GPS-Signals zu terroristischen Zwecken ist bereits heute jederzeit unterbindbar.

Ich habe von Anfang an immer (meinen Schülern) gesagt, verlaßt euch nicht alleine auf das GPS. Wenn die USA den Verdacht haben, es wird gerade gegen sie mit Hilfe von GPS ein Angriff gestartet, verschwindet das Signal sofort ohne Warnung und die Navigation muß anderweitig sichergestellt werden.

Gestern noch die Frage: warum gibt es für die GPS-Anflüge auf Düsseldorf zusätzliche Non-RNAV-Fehlanflugverfahren? Na weil das GPS-System plötzlich ausfallen könnte!
17. September 2005: Von RotorHead an Intrepid
1. Das GPS (NAVSTAR) wird vom US-Militär nicht abgeschaltet, sondern es werden auf dem öffentlichen Kanal geringwertig falsche Daten gemeldet, und das regional steuerbar. Der militärische Kanal ist davon nicht betroffen. D.h. das GPS wird nicht ausfallen, sondern erheblich falsche Positionen melden. Dieses Recht haben sich die USA auch für das europäische GALLILEO zusichern lassen (wie krank, dass diesem Ansinnen von der EU zugestimmt wurde). Schließlich gibt es noch das russische GLONASS.

2. Die zivile Verkehrsluftfahrt (bzw. GA nach IFR) ist inzwischen erheblich vom GPS abhängig. Viele Anflugverfahren basieren auf GPS und eben nicht auf INS, das ggd. in Verkehrsflugzeugen noch zu finden ist.

3. Vorallem in den USA werden immer mehr bodenbasierte NAV-Anlagen (VOR, NDB, DME) abgeschaltet, was das GPS immer unverzichtbarer macht.
16. Oktober 2005: Von Norbert V.H. Lange an RotorHead
Nur noch mal kurz zur Vervollständigung:
Im Normalbetrieb ist es so, wie Sie es beschrieben haben.
Habe jetzt erfahren, daß die USA angeblich am 11.9. ihr GPS-System kurzfristig abgeschaltet haben, weil befürchtet wurde, daß evtl. GPS-gesteuerte Raketenabgriffe bevorstehen könnten.

Also ich würde GPS immer nur als zusätzliches Backup zu Redundanz nutzen. Niemals allein.
Wenn es mal Galileo gibt, soll das ja alles anders werden.

Gruß
Norbert V.H. Lange
Freier Publizist
19. Oktober 2005: Von  an Norbert V.H. Lange
Guten Tag Herr Lange,

wieder nicht zu Ende gedacht. Bitte denken Sie doch bis zu Ende, bevor Sie etwas ins Forum stellen. Gerade Sie als Jounalist sollten doch alle Seite prüfen, bevor Sie etwas veröffentlichen. Sich auf Gallileo zu verlassen, wenn USA das GPS "abstellt" ist leider nicht möglich, da USA bei der EU durchgesetzt hat, das die USA auch Gallileo bei Bedarf "stören" kann.
Ich hatte bereits lange bevor Sie Ihr (Un?) Wesen in diesem Forum trieben, geschrieben, das die EU gegenüber der USA eingeknickt ist, und die Kontrolle quasi an die USA abgegeben hat und somit die Argumentation hinfällig ist, die EU bräuchte ein eigenes "GPS". Nun soll der EU Brüger für diese Fehlentscheidung zahlen. An wem bleibt es hängen ? Am Luftraumbenutzer innerhalb der EU unter IFR Betrieb. Kein Hersteller in der EU wird Gallileo finanziell unterstützen, warum auch, es gibt ja GPS und das kostet nichts. Aber Gallileo wird dann was kosten bzw. in der EU bei IFR Pflicht. So werden wir dann abkassiert.

Also bitte Herr Lange, etwas besser vorher recherieren. Ich kann nicht jeden Ihrer (langen) Beiträge prüfen...
20. Oktober 2005: Von Lars Maaßen an 
Liebe Mitfliegerinnen und Mitflieger,

[Zynismus an:] Wir müssen die GPS-Störsender als Teil eines unfehlbaren Konzeptes sehen, welche mathematisch belegbar, Sicherheit für die deutschen KKW's garantiert!

Hier der Beweis:

1. Wir malen rote Kreise in die VFR-Karte. Die Folge ist hier eindeutig, jeder anständige Terrorist sieht sofort, da ist das verbotene Land, da darf ich nicht hin. Also, werden die 53% anständigen Terroristen schon hier von einem Anschlag im "erbotenen Land " absehen.

2. Wir generieren Nebelfelder über KKW's. Die Folge, diejenigen Terroristen, welche so wenig Anstand besitzen, das sie ernsthaft über einen Einflug in die roten Kreise nachdenken (vielleicht aber auch so arm sind, das sie sich keine Karte mit roten Kreisen drauf leisten können) werden mittel dieses mächtigen Schwerts vor ein unüberwindliches hinderniss gestellt. IMC und das, wo wir doch alle wissen, das 79,3% aller Terrosisten über kein gültiges IFR-Rating verfügen. Leider sind auch Terroristen nicht gesetzestreuer als der Normalbürger, so das wir mit dieser Maßnahme nur etwa 39,2% der Anschlagswilligen von ihrer Tat abbringen können.

3. Wir stören das GPS. Die Folge ist hier schon fast brutal. Anschlagswillige Terroristen mit IFR Rating wird nun vor Augen geführt, das es ihr Ziel gar nicht gibt. Der Erfolg wird grandios sein.l Wieder 62,6% von ihrem Vorhaben abgebracht.

4. Wir führen eine ZuP ein. Schon das Wort lässt den ambitionierten Terroristen im Mark erschüttern. Wie soll er aus dieser Lage wieder herauskommen, denn, Lügen darf man nicht, also was bleibt ihm anderes als bei Frage 2 "Sind Sie Terrorist?" sein Kreuzchen bei "JA" zu machen. Die Folge, Schein weg. Ohne Schein kann man kein Flugzeug führen. Eine warhaft gigantische Waffe im Kampf gegen den Terror und wieder 89,72% der Anschlagswilligen von ihrem Vorhaben abgebracht.

Wir sehen also, mit den Maßnahmen der Bundesregierung liessen sich spielend 242,52% aller terroranschläge auf deutsche KKW verhindern. Gratulation!! [Zynismus aus]

Der Anfang meines Beitrages ist sicherlich maßlos überspitzt, aber im Grunde ist es das Feld auf dem wir spielen (müssen). Die Politik kämpft wie schon erwähnt, gegen Ängste in der, fachlich redlich unbeleckten Bevölkerung an. Die angestrebten Maßnahmen können, werden ond sollen die objektive Sicherheit nicht erhöhen, sie dienen einzig zur beruhigung des Volkes.Nebenbei bemerkt lässt sich mit solcherlei Aktionismuss auch noch "ganz prima" von anderen Problemen ablenken. Warum fragt bei sowas keiner die Aviateure? Weil unsere Meinung niemanden interessiert!
Fakt ist jedenfall eines. Will man KKW's wirksam vor möglichen Angriffen mit GA Fluggerät schützen, git es nur eine Methode die hier Erfolg verspricht. Man müsste in der Nähe aller KKW ausreichen AAA verfügbar machen. Eine sicherlich hochwirksame Massnahme, welche aber in der Bevölkerung nicht verkäuflich wäre.

Mit freundlichem Gruß,

Lars Maaßen
22. Oktober 2005: Von Norbert V.H. Lange an Lars Maaßen
Eine wunderschöne Glosse und so wahr. Jedes Wort.

Übrigens, steh ich jetzt auf dem Schlauch?
Was ist AAA?

Egal. Ich wüßte noch eine sichere Methode:

Alle AKW´s abschalten!

Norbert V.H. Lange
Freier Publizist

Ouuhh. Jetzt hab´ich was geschrieben. Jetzt werde ich von immer den gleichen Verdächtigen sicherlich als subversiver GRÜNER verdächtigt.

Norbert V.H.Lange
Freier Publizist
24. Oktober 2005: Von Lars Maaßen an Norbert V.H. Lange
Lieber Herr Lange,

bitte um Nachsicht für die vergessene Übersetzung der Abkürzung. AAA steht für "Anti Aircraft Artillery" sprich, die gute alte FlaK.

Dieser Vorschlag war, selbstredend, nicht ernst gemeint und ist keinesfalls zur Nachahmung empfohlen. Stellt aber m.E. die einzige Methode dar, AKW wirkungsvoll vor "GA-Terroristen" zu schützen.

Mit freundlichem Gruß,

Lars Maaßen

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