Irgendwie so hatten wir uns Tahiti vorgestellt, in Wirklichkeit begrüßt uns eine moderne und wunderschöne französische Ferieninsel! |
Beim Anflug erleben wir die Insel regnerisch – über dem bis zu 7.000 ft hohen Bergregenwald liegt eine dichte Regenwolke, die sich zur Küste hin auflockert. Die Temperaturen liegen um 30°, das ist Standard für die Insel. Wir werden freundlich empfangen im französischen Überseegebiet. Ausnahmsweise sind hier Euro beliebter als US-Dollar. Die Landeswährung CFP-Franc (franc des Colonies françaises du Pacifique) hat einen festen Wechselkurs zum Euro.
Die Flugzeuge haben F-Kennung, es gibt viel Allgemeine Luftfahrt und eine ganze Lagune voller wunderschöner Segelschiffe.
Angelika und Stefan sprechen mit Abstand am besten Französisch und erledigen den Großteil der Kommunikation am Flughafen. Was für ein Unterschied zu Rarotonga. Unsere Vorstellungen von Tahiti waren – zumindest unterbewusst – von den Schilderungen von James Cook und der Meuterei auf der Bounty geprägt. Was sich uns bietet ist eine moderne französische Ferieninsel mit knapp 190.000 Einwohnern. Eine sehr schöne Ferieninsel muss man allerdings sagen. Den ersten Abend verbringen wir am Yachthafen von Papete. Hier ist Partystimmung pur.
Kleine Beschwörungen erhalten die Freundschaft. Ohne HF ist man komplett aufgeschmissen hier im Pazifik. Unser in Straubing installiertes Dampf-Kurzwellen-Radio funktioniert perfekt und damit das so bleibt legen wir den Muschelzauber aus Rarotonga drum herum... |
Wir hatten uns entschieden angesichts der Tatsache dass die Stationen vor und nach Tahiti recht rustikal sind, auf der Hauptinsel zu bleiben und uns nahe der Stadt in einem großen Ressort einzumieten. Pazifische Einsamkeit hatten wir in Rarotonga und werden wir an der nächsten Station Totegegie/NTGJ wohl wieder zur Genüge erleben.
Morgen wollen wir mit dem Boot in die Lagune hinausfahren, was Wetter soll auch sonniger werden...
Die schroffen Berge mit dem satten grünen Bewuchs, die teilweise von Wolken gekrönt sind, das ständig wechselnde Bild aus Sonne, Wolken und Wasser und die geradezu perfekten Temperatur- und Windbedingungen an der Küste – wir können verstehen warum die Matrosen der Bounty hier nicht mehr weg wollten!
Aber wir sind nur noch zwei Etappen von Rapa Nui (der Osterinsel) entfernt. Die ersten Windvorhersagen sind inzwischen in Foreflight für die entscheidenden Tage 14. und 18. November verfügbar und die machen uns Hoffnung...