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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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3. November 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N. Bewertung: +9.00 [9]

Guter Ansatz, nur leider funktionieren Massenmedien anders:

Nach dem tragischen Absturz der Concorde in Paris habe ich fassungslos ein Radiointerview mit einem dreifachen Formel 1-Weltmeister und politisch bestens vernetzten Flugunternehmer mitverfolgt. Nach der wörtlichen Aussage "wenn bei der Concorde ein Triebwerk ausfällt fällt sie runter wie ein Stein" hat es mir dermaßen gereicht dass ich den zuständigen Redakteur ausfindig gemacht und ihn gefragt habe weshalb er ausgerechnet Herrn L. um seine absolut nicht vorhandene Expertise gefragt hätte?
Ich bot der Redaktion an, einen Kontakt zu gerichtlich beeideten Sachverständigen, Testpiloten oder Flugunfallermittlern herzustellen um den Wahrheitsgehalt von Interviews um ein paar hundert Prozent anzuheben.
Antwort des Senders: Danke, aber Herr L. ist eben sehr prominent und für uns Tag und Nacht sofort erreichbar. Das ist uns wichtiger als Fakten.

Und so haben wir auch beim Verschwinden von MH370 täglich miterleben dürfen wie (ein anderer, selbst ernannter) "Luftfahrtexperte" von Interview zu Interview täglich aus Google und Wikipedia dazu lernte und dem staunenden Publikum präsentierte, wie seiner Meinung nach ein Transponder, ACARS oder ein Sekundärradar funktionieren würde. Es war gruselig.

4. November 2022: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +2.00 [2]

weshalb er ausgerechnet Herrn L. um seine absolut nicht vorhandene Expertise gefragt hätte?

Hmm ? Wenn Du mit dem F1 WM und Flugunternehmer L. den Herrn N.L. meinst - der hatte mehrere Airlines im Laufe seines Lebens und meines Wissens alle Ratings aller Flugzeuge dieser Airlines und große Flugerfahrung. Auf ersten Anschein würde er wohl die Kriterien erfüllt haben, als Fachmann über Flugunfälle zu sprechen.

Darf ich fragen, wie Du diese deine Aussage sachlich begründest ?

4. November 2022: Von Martin Air S an Erik N.
ich denke er begründet es damit, dass die Concorde ordnussgemäss zugelassen und erprobt war und damit keinesfalls bei Triebwerksausfall „wie ein Stein“ herunterfällt. Sonst hätte sie die Zulassung/Erbrobung gar nicht erst bestanden.
4. November 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N.
Ich selbst kann nur beurteilen was er in Interviews von sich gegeben hat und eine unternehmerische Karriere die so nur aufgrund von "guten Kumpels" in höchsten Positionen möglich war sagt nichts über fliegerisches Können aus. Einen DLR-Eignungstest beispielsweise musste er ja zum Glück nie machen.
Aber Österreich ist klein, die Luftfahrt ein Dorf. Und so finden sich unter meinen Kollegen Viele die früher mit ihm geflogen sind und Einiges zu erzählen haben, Manches würdest Du mir ja doch nicht glauben.
Wollen wir es dabei belassen.
4. November 2022: Von Erik N. an Martin Air S Bewertung: +2.00 [2]

Tja nur standen bei der Concorde Triebwerke 1 und 2 nicht zur Verfügung. Erst fiel #1 aus, dann wurde #2 abgeschaltet, es standen im Steigflug nur #3 und #4 zur Verfügung. Die Concorde im vollen Startgewicht war damit nicht flugfähig, geriet in starke Schräglage und stürzte in die Häuser.

https://de.wikipedia.org/wiki/Air-France-Flug_4590

Man kann das schon als Stein bezeichnen. Sie hatte volles Startgewicht, full fuel, voll besetzt, Überschalltragflächen.

@Max - alles hearsay. Der Mann hat eine erfolgreiche Fliegerkarriere hinter sich, und ich würde mich hüten, im Nachhinein aufgrund von bad talk von ehemaligen Kollegen solche Aussagen rauszuhauen.

Ganz im Sinne dieses PuF Artikels wollen wir gerade das doch lassen, oder habe ich das falsch verstanden ?

4. November 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]

Du kannst es bezeichnen wie Du magst, aber wenn ich nicht mehr glauben soll was mir Kollegen im direkten Gespräch mit mir erzählen und nicht über sieben Ecken, dann wüßte ich nicht mehr, was.

Und was diverse Aktionen rund um den tragischen Absturz der NG004 (davor und danach) betrifft - da gibt es auch ohne mein Zutun genug kritischste Meldungen im Netz. Dass Wartungsunterlagen erst nach Androhung einer Hausdurchsuchung herausgegeben wurden oder ein Gutachter vom Prozess ausgeschlossen wurde ist nicht "hearsay" sondern Tatsache.

4. November 2022: Von Tobias Schnell an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Auf ersten Anschein würde er wohl die Kriterien erfüllt haben, als Fachmann über Flugunfälle zu sprechen

Tja, das ist halt immer so eine Sache, wie ja auch die aktuelle Diskussion zeigt.

Auf den ersten Anschein würden wohl auch viele Teilnehmer dieses Forums die Kriterien erfüllen, um als "Experten" für GA-Unfälle durchzugehen. Und auch die Leute, die in den Medien den hanebüchenen Unsinn über den Schaller-Crash verzapft haben, sind jetzt nicht gerade auf der Brennsuppe dahergeschwommen, sondern haben durchaus einen relevanten Background.

Die Schwierigkeit für Außenstehende besteht halt darin zu erkennen, wenn es dem "Experten" eben vorwiegend um Selbstdarstellung geht oder er eine eigene Agenda verfolgt.

4. November 2022: Von Markus S. an Tobias Schnell

Ich glaube, dass es den Medien im speziellen in so einem Format nur um reißerische Berichterstattung geht und s.g. Experten gewählt werden die eben spekulieren und das ganze quasi Formatgerecht in 2-3 min Interviewzeit aufbauschen. Lassen sie sich nicht dazu hinreißen, werden sie eben nicht mehr angefragt, ähnlich wie es Alexis weiter oben schon beschrieben hat.

4. November 2022: Von Martin Air S an Erik N.
sie hat gebrannt, und das „in voller Ausdehnung“, wie die Feuerwehr sagen würde, das hast Du vergessen.
4. November 2022: Von Erik N. an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +2.33 [4]

Ich halte das, was du hier machst, für wichtigtuerisch und ziemlich üble Nachrede aus Hörensagen. Und es gilt, de mortuis nil nisi bene.

Finde du machst doch hier genau vor, wie es eben nicht sein soll.

4. November 2022: Von Achim H. an Erik N. Bewertung: +1.00 [1]

Früher gab es noch Peter Scholl-Latour, der konnte zu jedem Thema aus dem Stehgreif völligen Unsinn von sich geben aber auf einem so hohen Niveau, dass es keiner gemerkt hat. So einer fehlt zu Luftfahrtthemen!

4. November 2022: Von Erik N. an Achim H. Bewertung: +4.00 [4]

Die Rolle hat heute Richard-David Precht.

4. November 2022: Von Flieger Max L.oitfelder an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]
Ich habe NL als Rennfahrer bewundert, von seinen menschlichen Eigenschaften her fehlt mir dazu jegliche Veranlassung. Und nach mehreren Jahrzehnten in einem beruflichen Umfeld das wirtschaftlich durch ihn beeinflusst wurde mehr als Du glauben würdest ist es mir wirklich egal ob Du das wichtigtuerisch nennst oder nicht.
An den Schulden die unser Unternehmen (und wir die Gehaltskürzungen*) übernehmen musste knabbern wir noch lange, das Wichtigste war immer dass er persönlich gut aussteigt. Da ist es natürlich hilfreich wenn der beste Freund Aufsichtsratsvorsitzender* im Konkurrenzunternehmen ist. *natürlich alles "hearsay"
5. November 2022: Von Michael Höck an Flieger Max L.oitfelder Bewertung: +3.00 [3]

Zum Thema "Experten".... den Sprecher der VC würde Otto Normalfussgänger und sicher auch der eine oder andere Nichtfussgänger als Experten ansehen, denke ich. Als 1987 eine Cheyenne II bei Riem in nen McDonalds fiel, hatte der damalige Sprecher der VC gar kein Problem damit, als sog. Experte im Fernsehen zu erzählen dass die Cheyenne ein gefährliches Flugzeug sei. Ich kenne ein LU, das zwei Cheyenne II betrieb. Dieses Interview wäre beinahe das wirtschaftliche Aus dieses LU gewesen. 2 Jahre nach dem Unfall wurden die Cheyenne durch ne KingAir ersetzt und damit erst konnte die vorherigen Buchungszahlen erreicht werden.

Also, dieses Dummgellale kann wirkliche Folgen haben - die man als Betroffener seltenst wieder Glattgezogen bekommt.

Und schlimmer, wie im Falle eines durch ein RP bestelltes Gutachten zu einem Flugplatz - verfasst von nem Professor mithilfe eines ehemaligen DLH Kapitäns ("Experte") - wird kompletter Dummfug dann auch noch 'Gesetz'. Und damit quasi unantastbar.

Aus diesen Gründen sollte man von "Experten" mehr erwarten als Dampfgeplauder.


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