Login: 
Passwort: 
Neuanmeldung 
Passwort vergessen



Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
Antworten sortieren nach:  Datum - neue zuerst |  Datum - alte zuerst |  Bewertung

Operation Hobbit  
Zeigen: 

Weitere Fotos und Videos der Leserreise auch auf Instragram!
Flugdaten vom  
Zeit
(GMT)
Track
(deg)
GS
(kts)
GPS Alt
(ft)
VS
(fpm)
---
Zeit
Funkaufzeichnung / Textnachricht aus dem Cockpit
Einträge im Logbuch: 27
Bis an den Rand Europas – Perm am Ural
 
4. Oktober 2017 Jan Brill

Leserreise: Tag 1


Es geht los! Vier Flugzeuge auf dem Weg nach Neuseeland

Schon lange haben wir den Traum, einmal mit dem eigenen Flugzeug nach Neuseeland zu fliegen. Immer wieder hatten wir das Ziel für eine Leserreise erwogen – und verworfen. Australien und Neuseeland sind zwar veritable GA-Paradise, doch ist der Weg dorthin steinig, vor allem wenn man nicht Hin- und Rückweg durch Südasien und Indochina planen möchte. Selbst auf dieser eingefahrenen Route durch Indien, Thailand und Indonesien wird die Avgas-Versorgung immer schwieriger, und die sich dadurch ergebenden Destinationen machen die Anreisezeit für einen lohnenden Aufenthalt in Neuseeland selbst zu lang.


Aufbruch. Unser COM nimmt schon mal Honiara auf den Salomonen für Frankfurt-Radar an… das ist vielleicht etwas verfrüht.
Die sich von den globalen Windverhältnissen her anbietende Route mit einem Hinweg durch Russland und einem Rückweg entlang des Indischen Ozeans ist für Avgas-Flugzeuge schon gar nicht machbar. Außerdem ist die Planungssicherheit in Russland und China zu gering, um eine ganze Leserreise mit vielleicht zwölf bis 15 Flugzeugen, 40 Personen und vorgebuchten Hotels auf die Strecke zu schicken.

Wir sind nicht gerade schnell einzuschüchtern, wenn es um organisatorisch komplexe Leserreisen geht. Südamerika 2007 und eine Weltumrundung 2013, jeweils mit Avgas-Versorgung, dürften hier als Beleg genügen. Aber eine lohnende Reise nach Neuseeland mit ausreichender Planungssicherheit – das haben wir bislang immer verworfen.

Bislang. Schneller und sehr viel flexibler in der Planung müsste man sein. Ohne vorgebuchte Hotels. Mit maximal 15 bis 20 Personen. Ein kleiner und agiler Spähtrupp. Mit ausschließlich Jetfuel. Und sehr erfahrenen Crews, die auch bei extrem kurzfristigen und weitgreifenden Umplanungen nicht ins Schwitzen kommen. Sozusagen der Modus, in dem wir unsere Explorationstouren durchgeführt haben. Nur vielleicht mit ein paar mehr Flugzeugen. Und mit mehr Zeit.

Diese Initiative kam aus dem Kreis der langjährigen Leserreisen-Veteranen. Und allzu lange überreden brauchten diese den Autor nicht.

Das Ergebnis unserer Erwägungen:
- Eine Explorationstour mit maximal vier Flugzeugen,
- ausschließlich Crews, die schon mehrere solcher Trips mitgemacht haben,
- immer mit mindestens zwei Piloten in jeder Maschine,
- Leg-Länge 1.000 bis 1.200 NM,
- Jetfuel only,
- keine vorgebuchten Hotels (bis auf wenige Ausnahmen),
- maximale Flexibilität.

Und das machen wir jetzt. Genau so. Am 4.Oktober geht‘s los! Viel Werbung war nicht notwendig. Die vier Flugzeuge standen von Anfang an fest. Zwei Cheyennes und zwei TBMs. Im Zuge der um sich greifenden Jet-Metamorphose hatte sich eine TBM allerdings kurzfristig in eine C510 Mustang verwandelt. Und die zweite Cheyenne zu einer Citation II/SP. Aber wenigstens die Crews blieben konstant. Es fliegen also
- eine TBM-900,
- eine Cheyenne II XL (unsere D-INFO!),
- eine C510 Mustang,
- eine C551 Citation II/SP.

Auch die Crews für unsere D-INFO waren schnell beisammen. Sowohl für den Hinflug wie für den Rückflug haben sich sehr erfahrene Besatzungen für das Redaktionsflugzeug zusammengefunden.


China – mal wieder ohne China!

Tatsächlich hat die Planung, die ernsthaft etwa seit März 2017 läuft, auch gezeigt, wie richtig die Betonung auf große Reichweite und maximale Flexibilität war. Nach all den Nachrichten über eine angebliche Öffnung Chinas für GA-Flugzeuge müsste ein Stopp dort doch mit Sicherheit zu machen sein? Für vier Flugzeuge? Alle Jetfuel und hoch fliegend? Viele Kontakte nach China wurden mobilisiert. Nach drei Monaten intensiver Arbeit stand aber auch diesmal fest. China will uns nicht! Wie schon bei der Leserreise 2005.

Peking ging sowieso nicht, wegen Slots usw., und nach und nach fielen auch die Ausweichflugplätze weg. Mal wurde der zeitgleich stattfindende Parteitag der Kommunistischen Partei als Grund angegeben, mal irgendwelche anderen Dinge.

Schließlich war nicht mal mehr ein Überflug möglich. Angeblich wird dieser nur für Flugzeuge über 5,7 Tonnen genehmigt. Es zeigt sich wie vor zwölf Jahren: Einzel-Flieger können unter bestimmten Umständen eine Genehmigung erhalten. Aber alles, was auch nur im entferntesten nach Gruppe riecht, wird in China abgelehnt. Jedenfalls unter 5,7 Tonnen.


Pazifikroute

Nun wollten wir auf den geplanten Stopp in der Mongolei allerdings auch nicht verzichten. Unsere Route führt uns also quer durch Russland nach Ulan Bator und dann nördlich an China vorbei über Khabarovsk/UHHH nach Japan.
Dort landen wir in Nagoya und haben zwei Nächte Aufenthalt. Gerade genug Zeit, um mit dem Schnellzug in die alte Kaiserstadt Kyoto zu fahren.

Am 12. Oktober steht dann der große Sprung über den Pazifik an. Dank der Leistung von Peter Steeger, der uns schon im Jahr 2013 bei der Weltumrundung bestens in Japan betreut hat, haben wir die Möglichkeit, nach der Ausreise in Nagoya nochmals ein Technical Landing auf der Insel Hachijo-jima/RJTH zu machen und die Tanks der Flugzeuge bis zum Rand mit Jetfuel zu füllen. Denn das nächste Leg hat es in sich: 1.127 NM sind es bis zur US-amerikanischen Insel Saipan/PGSN.
Von dort fliegen wir weiter im Island-Hopping quer über den Pazifik nach Chuuk/PTKK und schließlich Honiara/AGGH auf den Salomoninseln. Jetzt sind es nur noch zwei Legs via Neukaledonien nach Neuseeland. Das ist die kürzeste Route, auch wenn sie natürlich fast ausschließlich über Wasser führt.

Wir haben uns für diese Route entschieden, da die Alternative über die Philippinen, Indonesien und Papua Neuguinea aufgrund der astronomischen Gebühren die Reise nicht nur stark verteuert, sondern auch unnötig lang und kompliziert gestaltet hätte. Zudem waren wir vom Empfang in Papua Neuguinea während der Leserreise 2013 auch nur mäßig begeistert, sodass wir auf einen erneuten Besuch in Vanimo eigentlich gut verzichten können.

Sofern alles nach Plan verläuft, sind wir also am 19. Oktober in Auckland.

In Neuseeland mischen sich dann Hinflug- und Rückflug-Crews. Das Programm dort steht noch nicht fest. Wir haben aber zwei Wochen Zeit, bevor es am 3. November wieder nach Westen in Richtung Australien auf den Rückflug geht.

Dieser ist „konventionell“ geplant. Jedenfalls für unsere Verhältnisse, und führt ab dem 10.November über die aus vielen Leserreisen und Max-Flügen bekannten Destinationen Ayers Rock, Yogyakarta, Siem Reap, Luang Phrabang und Kathmandu in Richtung Europa. Zum ersten Mal wollen wir den Rückweg ohne einen Stopp in Indien bestreiten. Dafür ist jedoch ein Flug direkt von Kathmandu nach Karachi in Pakistan notwendig, sowie eine Übernachtung dort. Es gibt Leute, die haben uns davon abgeraten, und andere, die das als unproblematisch ansehen. Wir werden‘s erleben.

Über Teheran und Burgas werden wir Europa wieder erreichen und sind hoffentlich am 21.November gut erholt und voller Erlebnisse wieder im winterlichen Deutschland zurück!


Berichterstattung im Internet

Wir werden tägliche Berichte von dieser Reise auf unserer Homepage veröffentlichen. Und natürlich können Sie den Fortschritt des Redaktionsflugzeugs live mitverfolgen.
Im Unterschied zu den letzten Leserreisen, bei denen eigentlich alles ziemlich nach Plan verlief, erwarten wir diesmal einen etwas spannenderen Reiseblog im Netz. Vor allem der Hinweg führt uns bis auf Japan fast ausschließlich in ein auch für uns neues Fluggebiet.
Wir hoffen, mit unserer Berichterstattung viele interessante Informationen über das Fliegen auf dieser Route vermitteln zu können und – auch wenn es keine derartige Leserreise geben wird – vielleicht den einen oder anderen zum Nachmachen zu animieren!



Bewertung: +8.00 [8]  
 
 




4. Oktober 2017: Von B. Quax F. an Jan Brill Bewertung: +1.00 [1]

Guten Flug!

Allerdings sollte man mit den Maschinen sowas locker machen können :-)

4. Oktober 2017: Von Achim H. an B. Quax F. Bewertung: +1.00 [1]

TBM + Zeit + Geld = In Neuseeland :-)

Bin auf die Reiseberichte gespannt.

5. Oktober 2017: Von Guido Frey an Jan Brill Bewertung: +1.00 [1]

Gute Reise! Jetzt kenne ich also bereits meine Morgenlektüre für die nächsten Tage und Wochen...;-))

5. Oktober 2017: Von Mich.ael Brün.ing an Jan Brill Bewertung: +3.00 [3]

Max ist im Luftraum über Russland wohl ein Stück gewachsen...



1 / 1

BigBigMax.jpg

6. Oktober 2017: Von Wolff E. an Mich.ael Brün.ing

Könnte die citation von Klaus gehrmann sein und es gibt bigmax und bigbigmac 樂樂樂樂樂


6 Beiträge Seite 1 von 1

 

Home
Impressum
© 2004-2024 Airwork Press GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Vervielfältigung nur mit Genehmigung der Airwork Press GmbH. Die Nutzung des Pilot und Flugzeug Internet-Forums unterliegt den allgemeinen Nutzungsbedingungen (hier). Es gelten unsere Datenschutzerklärung unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (hier). Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA) Hub Version 14.22.03
Zur mobilen Ansicht wechseln
Seitenanfang