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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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11. August 2022: Von Wolfgang Winkler an Andreas Nitsche Bewertung: +2.00 [2]

NACHTRAG:

Auch ein Gramm Wasser kann sehr viel sein, besonders wenn dieses Gramm unmittelbar nach dem Rotieren - egal, ob mit einem oder zwei Motoren - durch die Einspritzung irrt .......

Deswegen gibt es ja die (auf den ersten Blick völlig nutzlose) "nicht ausfliegbare Kraftstoffmenge", die sich im sogenannten "Tanksumpf" befindet. Da passt zum Glück nicht nur "ein Gramm Wasser" rein.

11. August 2022: Von Andreas Nitsche an Wolfgang Winkler

Man nehme ein Gurkenglas und fülle einen Liter Avgas + ein halbes Schnapsglas Wasser rein. Simuliere nun das Rollen zum Startpunkt sowie den Take-off, indem Du das Glas entsprechend schüttelst. Beobachte, was das Wasser macht. Und stelle Dir vor, wo der Kraftstoff angesaugt wird (ca. 3-5cm höher über dem Boden des Glases) und ob da wohl Wasser dabei sein könnte.....

11. August 2022: Von Laro Kreuznach an Andreas Nitsche

Mir hat ein Fluglehrer und -prüfer mal gesagt, dass der Motor grundsätzlich die Menge Wasser vertragen kann, die sich in unseren Tanks so ansammelt, auch ohne großen Leistungsverlust. Es ginge bei dem Wasserlassen mehr darum, eine Vereisung des Wassers (und damit Verstopfung) in größerer Höhe zu vermeiden.

Ich habe immer gedraint, als gäbe es doch ein Leisungsverlustrisiko, und tue das auch weiterhin - mir war nie danach, die o.g. Aussage auf die Probe zu stellen. Trotzdem würde mich interessieren, ob einer der Motorkenner dazu etwas sagen kann.

11. August 2022: Von Wolfgang Winkler an Andreas Nitsche

...ob da wohl Wasser dabei sein könnte.....

Natürlich - könnte da Wasser dabei sein. Oder anderer "Müll". Deswegen inspiziert man den Tanksumpf ja auch nicht nur bei jeder 50-h-Kontrolle - selbstverständlich.

Dennoch hat der Tanksumpf prinzipiell die Funktion einer "last line of defence" und erfüllt diese still und leise. So manche Verunreinigung (sei es Wasser ,Staub/ Sand/etc.) die beim Drainen entdeckt und entfernt wird, dürfte der Vorflieger bereits "mitgebracht" haben - unbemerkt. Eigene diesbezügliche Erfahrung liegt vor.

Wer nach dem Tanken irgendwo unterwegs noch nie gleich weitergeflogen ist, sondern den Flieger immer erst mal 20 bis 30 Minuten stehen lässt, um anschließend nochmal sorgfältig zu drainen, der werfe den ersten Stein...

Nix für ungut ;-)

11. August 2022: Von F. S. an Andreas Nitsche

Man nehme ein Gurkenglas und fülle einen Liter Avgas + ein halbes Schnapsglas Wasser rein.

Und ein halbes Schnapsglas auf 1l Avgas ist die tausendache Menge von dem vorher von Dir zutreffend ausgerechneten tasächlichen Wassermengen durch Kondensation in einem 100l Tank ...

So manche Verunreinigung (sei es Wasser ,Staub/ Sand/etc.) die beim Drainen entdeckt und entfernt wird,

Jetzt mal ganz praktisch gesprochen: Was macht ihr denn, wenn ihr beim Drainen Sand oder andere Verunreinigungen findet? Während man bei Wasser ja noch mit einem bestimmten Recht davon ausgehen kann, dass es sich bei längerer Standzeit im Sumpf ansammelt und man es dadurch mittels Drainen praktisch vollständig entfernen kann, ist bei Sand oder anderen Feststoffen diese Annahme ziemlich absurd. Der wird dann auch an anderen Stellen auf dem Boden des Tanks liegen und sich nicht genau über der Drainöffnung ansammeln.

Also komplette Tankreinigung, bei Sand im der Drain-Menge? Wenn es tartsächlich nur einzelne Krümel sind, denke ich mir immer: Der Benzinfilter wird's schon richten ...

Aber: wie lange braucht man bei den notorisch unzuverlässigen Tankanzeigen in der GA, zu merken, daß "da was nicht stimmt"?

Das hängt so ein bisschen davon ab, was für ein Flugzeug man fliegt: Bei einer Piper und anderen Tiefdeckern typischerweise nicht mehr als 10s pro Seite. Bei manchen Hochdeckern kann das schon mal ne Minuten dauern, wenn man das holen und zrückstellen der Leiter miteinberechnet ;-)

Spass beiseite: Mit Tankanzeigen hat das gar nix zu tun. Ich bin noch kein Flugzeug geflogen, bei dem eine Sichtkontrolle des Treibstoffstandes nicht wesentlicher Teil der Vorflugkontrolle ist. Und aus den hier dargestellten Gründen wäre es auch grob fahrlässig, diese nicht jedesmal durchzuführen (es sei denn, man hat gerade getankt oder man rollt eh gleich zur tankstelle - dann kann man die Kontrolle natürlich nach dem Tanken machen...).

11. August 2022: Von Alexander Patt an Laro Kreuznach Bewertung: +4.00 [4]
„ Mir hat ein Fluglehrer und -prüfer mal gesagt, dass der Motor grundsätzlich die Menge Wasser vertragen kann, die sich in unseren Tanks so ansammelt, auch ohne großen Leistungsverlust.“

Aus persönlichem Erleben muss ich sagen, dass der Kollege zu diesem Thema gefährlichen Unfug verbreitet.
11. August 2022: Von Wolff E. an Alexander Patt Bewertung: +1.00 [1]
Ich hatte auch Mal ein "nettes" Erlebnis" wegen im Wasser im Tank. Motor kotzt dann doch länger. Im Take Off kann das tötlich sein...

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