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34 Beiträge Seite 1 von 2

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27. Februar 2015: Von Peter Paul an Achim H.
40 motoren dann sind ja min.Flugzeuge im Wert von min 2mio. festgekettet
was fuer ein schaden!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
fuer gewerbliche Betreiber nicht auszudenken der entstandene Schaden,natuerlich auch fuer den privat Nutzer
ich wuerde wahnsinnig werden!
Kommt fuer so einen Schaden eigentlich der Motorenbauer auf?
das kann ja nicht unerheblich sein? da kann ja das nachste Problem entstehen wenn es um Schadenersatz geht.
Bin mal gespannt wie das noch ausgeht?
27. Februar 2015: Von Achim H. an Peter Paul
Aus rechtlicher Sicht hat der Auftraggeber einen Anspruch gegen Ghönert und da greifen ganz normal die Regeln aus dem BGB inkl. Schadensersatz. Bisher sind sie weit von einer Lösung entfernt und selbst wenn die Motoren wieder über eine gültige Form 1 verfügen, stellt sich die Frage, wie der entstandene Schaden kompensiert werden kann und auch ob die Firma überhaupt wirtschaftlich in der Lage ist, diesen Schaden zu tragen.
3. März 2015: Von Claus Rössle an Achim H.
Hallo Achim,

laut LBA liegt es ja im Ermessen des Halters ob er den Motor weiterbetreibt. Was spricht dagegen, dass man einfach den LBA Mist ignoriert und weiterfliegt. Ja, ich weiss, die Versicherung, etc... die Arbeit an den Motoren wurde ja gemacht und ich denke, dass keiner Luftuntüchtig ist.

Bei mir war es der Vergaser, der überholt wurde. Ich verstehe immer noch nicht, wie es ok ist mit einem kaputten Vergaser zu fliegen - dann überholen lassen ( 1000 Euro ) - und jetzt nicht damit fliegen dürfen, nur weil so ein blödes Papier für ungültig erklärt wurde. Ich habe beim LBA angerufen und mir wurde gesagt, dass es im Ermessen des Halters liegt damit zu fliegen oder nicht !!!

Claus
3. März 2015: Von Achim H. an Claus Rössle
laut LBA liegt es ja im Ermessen des Halters ob er den Motor weiterbetreibt. Was spricht dagegen, dass man einfach den LBA Mist ignoriert und weiterfliegt.

Die Form 1 wurde zurückgezogen. Damit ist der Motor nicht legal zu betreiben. Würde ich weiterfliegen wenn ich betroffen wäre? Beantworte ich lieber nicht, sonst wird noch die ZUP entzogen.
24. März 2015: Von Knöpfle W. an Achim H.
Beitrag vom Autor gelöscht
24. März 2015: Von Achim H. an Knöpfle W.
Es sieht sehr sehr schlecht aus. Wenn das LBA bei seiner jetzigen Auffassung bleibt, dann haben wir vermutlich nur noch einen Motorüberholer in Deutschland.
24. März 2015: Von Roland Schmidt an Achim H.
Rotax Franz?
24. März 2015: Von Sebastian G____ an Achim H. Bewertung: +5.00 [5]
Das ganze ist natürlich ein ganz großes Schlamassel. Wobei ich das LBA zumindest teilweise verstehen kann. Bei einem Motorüberholer muss der Prüfer quasi täglich vor Ort sein und alle Bauteile abnehmen. Wenn nur ein Prüfer am Ende kommt und für viel Geld mal schnell mehrere Motoren im vorbeigehen abzeichnet kann man sich das mit dem Prüfer auch gleich sparen.

Technisch wird die Firma G natürlich altgediente Mitarbeiter haben die über alle Kompetenzen verfügen. Wenn das mit dem teuren Prüferwesen aber irgend einen Sinn haben soll muss jeder seriöse Motorüberholer mittelfristig mindestens zwei Prüfer im Haus haben um auch bei Urlaub, Krankheit etc. arbeitsfähig zu bleiben. Die Frage welche man lieber leise stellt ist ja auch ob der Herr G in 2014 wirklich bis zum Ende arbeitsfähig war?

Ich finde den Fall schlimm aber wenn ich schon ständig für allerlei Prüfer Unmengen Geld bezahle, dann bitte richtig oder eben sein lassen. Damit kann ich auch gut leben will aber dann den ganzen Kram auch nicht bezahlen.
24. März 2015: Von Knöpfle W. an Sebastian G____ Bewertung: +1.00 [1]
Ich bin 100 % der gleichen Meinung und die Katastrophe von heute macht die Arbeit von LBA nicht leichter.
24. März 2015: Von Jan Brill an Achim H. Bewertung: +3.00 [3]
Nach den Informationen, die mir vorliegen, ist der Fall leider alles andere als schwarzweiss (böse Behörde/armer Betrieb).

Offenbar hat der nach dem Todesfall dann auswärts tätige Prüfer/Betrieb das für die Durchführung der mit dem LBA getroffenen Betriebsabsprache notwendige Paperwork nicht oder nicht vollständig übermittelt. Irgendwann hat's dem LBA dann eben gelangt.

viele Grüße
Jan Brill
24. März 2015: Von Achim H. an Sebastian G____ Bewertung: +2.00 [2]
Ich glaube Du hast die Fakten da nicht ganz richtig. Die Ghönertmotoren wurden von einem qualifizierten Prüfer abgenommen, genauso wie das immer gemacht wird. Ein Prüfer muss nicht während aller Arbeitsschritte anwesend sein und das ist er auch nicht.

Das Problem bestand nur darin, dass das LBA mündlich mit der Ernennung von Herrn D einverstanden war, dann aber hinterher die Position bezieht, dass es einen formalen Fehler bei der Ernennung von Herrn D gegeben hat, da ein Formular fehlt. Die einzige mögliche Option ist, die Motoren noch einmal komplett zu prüfen (= wirtschaftlicher Totalschaden für beide Unternehmen).

Aktuell hat Ghönert einen anderen Prüfer aus Stuttgart, der dort einen LTB hat und regelmäßig nach Bad Wörishofen reist, wie bisher Herr D aus München. Dieser neue Prüfer wurde formal korrekt ernannt und macht genau dasselbe wie Herr D zuvor. Weiterhin soll ein Mitarbeiter von Ghönert bald selbst die Prüfberechtigung haben.

Nachdem was ich weiß, ist der Fehler wohl Herrn D anzulasten aber er ist rein auf der formalen Ebene. Das LBA verhängt jetzt die Todesstrafe für zwei alteingesessene Unternehmen, die gute Arbeit leisten.
24. März 2015: Von Sebastian G____ an Achim H.
Ich bin nur mal länger bei dem Motrenüberholer aus Egelsbach vor Ort gewesen. Dort ging damals jedes Zahnrad etc. durch die Hände des Prüfers. Der hat Fehler gesehen die mir nie aufgefallen wären. Auch alle Teile die zu Subunternehmen zur Bearbeitung gingen wurden nach Wareneingang vom Prüfer genau untersucht. Ich bin nicht ganz sicher ob man formal gezwungen ist so zu arbeiten aber wenn man es so macht geht das nicht ohne Prüfer der dauerhaft vor Ort ist.
24. März 2015: Von Achim H. an Sebastian G____ Bewertung: +1.00 [1]
Ich weiß nicht woraus Du ableitest, dass bei Röder genauer und kompetenter geprüft wird als bei Dachsel und Ghönert. Kannst Du das aus einem Besuch dort schließen?
24. März 2015: Von Sebastian G____ an Achim H.

Die Qualität der Arbeit kann ich nicht beurteilen. Ich habe nur in Egelsbach Abläufe gesehen die so ohne einen Prüfer dauerhaft vor Ort zu haben nicht durchführbar gewesen wären. Mir kam das vor wie eine Arztpraxis. Wenn kein Arzt da ist steht der Laden nach relativ kurzer Zeit weil rein formal keiner da ist der gewisse Schritte durchführen darf. Da hilft es auch nichts wenn die Sprechstundenhilfe das an sich vielleicht sogar besser kann und ab und zu ein befreundeter Arzt vorbei kommt und die durchgeführten Behandlungen prüft...

25. März 2015: Von Knöpfle W. an Sebastian G____
So gehört es sich auch, ich finde es persönlich auch nicht in Ordnung das ein Prüfer aus XY ab und zu vorbeischaut, man braucht ein bzw. zwei Prüfer im Betrieb.
25. März 2015: Von Thomas Endriß an Knöpfle W.
Als Dauerlösung ist das bestimmt nicht gut. In dem Fall ist der Chef und Prüfer gestorben. Damit war eine Notlösung nötig....
25. März 2015: Von  an Knöpfle W. Bewertung: +4.33 [5]
Wie soll denn das betriebswirtschaftlich funktionieren? Einerseits werden die Werften und Betriebe bis auf die blutenden Reste in den Preisen gedrückt, aber auf der anderen Seite sollen dann permanent ein oder zwei Prüfer herumspringen? Dafür muss doch erst einmal die - auch ausreichend bezahlte - Arbeit da sein!

Die Generation der alten Unternehmens-Patriarchen, die bis vor 10 Jahren noch ihre Rente verdient hat, geht heute zusehends nach Hause. In den letzten 10 Jahren sind diese Personen oft aber nur noch aus Spaß an der Sache und weil sie nicht aufhören konnten, weiter zur Arbeit gekommen - verdient haben die in den letzten Jahren faktisch so gut wie nichts mehr. Wer soll diese Betriebe weiterführen, wenn damit der Lebensabend nicht zu verdienen ist? Vor gar nicht so langer Zeit habe ich nicht viel weniger Geld für meine Arbeiten am Flugzeug bezahlt als heute, aber es war immer an der einen oder anderen Stelle Platz für Kulanz und nicht selten habe ich Arbeiten nicht auf der Rechnung gefunden. Heute mit Arbeitswerten und Kunden, die sich über 2 Euro für eine luftfahrtzugelassene Schraube aufregen, ist dieser Freiraum nicht mehr gegeben. Bin ich der einzige, der das falsch findet?
25. März 2015: Von Justus SJ an Knöpfle W.
Und wie sieht es bei N-Reg Maintenance aus? Da sollte es ja nicht anders sein ;-)
Da stört es aber die wenigsten..
26. März 2015: Von Meikel TB twenty an Jan Brill
Nun, vielleicht kann ich , als betroffener, etwas Licht ins Dunkle bringen.

Es sind 31 Motoren betroffen und diverse Kleinteile wie Vergaser, Magnete ect.
Das es zu diesem Schei... gekommen war liegt daran das der Prüfer von Dachsel wohl nicht bei Ghönert angestellt war. Nach meinem Kenntnisstand hat das LBA wohl gesagt das G. das genauso machen muß
( 450 Euro) was man aber wohl nicht gemacht hat.
Ergo schaltet LBA auf stur. Mittlerweile hat G. wohl einen eigenen Prüfer und die Bude wird nun langsam voll
von zurückkommenden Motoren.
Ärgerlich ist das Ganze allemal und ich kann auch einige verstehen die jetzt versuchen ihren Verdienstverlust (Flugschulen) ersetzt zu bekommen. Ich für meinen Teil habe den Motor wieder ausgebaut und bekomme ihn hoffentlich in den nächsten 1-2 Monaten wieder. Dann wird wieder eingebaut. Wenn alle, die keinen Verdienstausfall haben ( also Private) so das handhaben, wird , so denke ich , die Firma G. wohl überleben.
Wenn man allerdings darauf pocht aus dieser Miesere Geld damit zu machen, wird es diese Butze wohl nicht mehr lange geben.
Klar, es sind Fehler gemacht worden, aber alles Jammern u( und klagen) ist für die Katz.

Mit bestem Fliegergruß
Meikel
26. März 2015: Von Alexander Callidus an Meikel TB twenty
"Das es zu diesem Schei... gekommen war liegt daran das der Prüfer von Dachsel wohl nicht bei Ghönert angestellt war. Nach meinem Kenntnisstand hat das LBA wohl gesagt das G. das genauso machen muß
( 450 Euro) was man aber wohl nicht gemacht hat."

Wenn das so stimmen sollte, fällt es schwer, außer dem Bedarf des Marktes eine Rechtfertigung für das Überleben der Firma zu finden.
26. März 2015: Von Gregor Sturm an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
Der Motor unserer Vereins Schlepp-Remo wurde von unserem LTB nun ausgebaut und soll jetzt total zerlegt und geprüft werden.
Der ausgebaute Motor wurde von uns 50 Stunden schonend auf Strecke eingeflogen; er lief die ganze Zeit einwandfrei!
Dass dieser jetzt wieder auseinandergenommen wird, macht ihn m.E. nicht besser.
Unser Saisonstart für den Segelflugschlepp ist im Eimer.
Wir können nur hoffen, dass alles glatt geht und wir den Motor irgendwann wieder funktionstüchtig bekommen, und dass der Firma G nicht die Luft ausgeht!
Es ist ein (typisch deutsches Behörden) Trauerspiel!!!
26. März 2015: Von Achim H. an Alexander Callidus
Das Formular zur Beantragung des Beantragungsformulars ist der deutschen Volksseele traditionell wichtiger als der eigentliche Sachverhalt... somit trifft es ja dann die richtigen.
26. März 2015: Von Alexander Callidus an Gregor Sturm Bewertung: +2.00 [2]
Nochmal: wenn es so stimmen sollte, daß das LBA sagte: "ein Prüfer muß Mitarbeiter im Betrieb sein - dann stellt in Gottes Namen halt den Mitarbeiter der Firma xyz auf 450 Euro-Basis ein" und der Betrieb macht das nicht - dann ist das keine Behördenwillkür, sondern ...
26. März 2015: Von  an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]
... schlicht dämlich. Wobei es wahrscheinlich auch gereicht hätte, wenn eine private Vereinbarung geschlossen wurde, denn auch dann hätte man den Prüfer in die Bücher eintragen lassen können. Ohne dass der Prüfer laut den Unterlagen des Betriebs für ihn tätig ist, sind halt alle abgezeichneten Papiere formal nichtig.
26. März 2015: Von Alexander Callidus an 
"... schlicht dämlich." ist noch sehr zurückhaltend formuliert. Soviel Blödheit kann ich mir aber nicht vorstellen.

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