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24. März 2015: Von Jan Brill an Achim H. Bewertung: +3.00 [3]
Nach den Informationen, die mir vorliegen, ist der Fall leider alles andere als schwarzweiss (böse Behörde/armer Betrieb).

Offenbar hat der nach dem Todesfall dann auswärts tätige Prüfer/Betrieb das für die Durchführung der mit dem LBA getroffenen Betriebsabsprache notwendige Paperwork nicht oder nicht vollständig übermittelt. Irgendwann hat's dem LBA dann eben gelangt.

viele Grüße
Jan Brill
26. März 2015: Von Meikel TB twenty an Jan Brill
Nun, vielleicht kann ich , als betroffener, etwas Licht ins Dunkle bringen.

Es sind 31 Motoren betroffen und diverse Kleinteile wie Vergaser, Magnete ect.
Das es zu diesem Schei... gekommen war liegt daran das der Prüfer von Dachsel wohl nicht bei Ghönert angestellt war. Nach meinem Kenntnisstand hat das LBA wohl gesagt das G. das genauso machen muß
( 450 Euro) was man aber wohl nicht gemacht hat.
Ergo schaltet LBA auf stur. Mittlerweile hat G. wohl einen eigenen Prüfer und die Bude wird nun langsam voll
von zurückkommenden Motoren.
Ärgerlich ist das Ganze allemal und ich kann auch einige verstehen die jetzt versuchen ihren Verdienstverlust (Flugschulen) ersetzt zu bekommen. Ich für meinen Teil habe den Motor wieder ausgebaut und bekomme ihn hoffentlich in den nächsten 1-2 Monaten wieder. Dann wird wieder eingebaut. Wenn alle, die keinen Verdienstausfall haben ( also Private) so das handhaben, wird , so denke ich , die Firma G. wohl überleben.
Wenn man allerdings darauf pocht aus dieser Miesere Geld damit zu machen, wird es diese Butze wohl nicht mehr lange geben.
Klar, es sind Fehler gemacht worden, aber alles Jammern u( und klagen) ist für die Katz.

Mit bestem Fliegergruß
Meikel
26. März 2015: Von Alexander Callidus an Meikel TB twenty
"Das es zu diesem Schei... gekommen war liegt daran das der Prüfer von Dachsel wohl nicht bei Ghönert angestellt war. Nach meinem Kenntnisstand hat das LBA wohl gesagt das G. das genauso machen muß
( 450 Euro) was man aber wohl nicht gemacht hat."

Wenn das so stimmen sollte, fällt es schwer, außer dem Bedarf des Marktes eine Rechtfertigung für das Überleben der Firma zu finden.
26. März 2015: Von Gregor Sturm an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
Der Motor unserer Vereins Schlepp-Remo wurde von unserem LTB nun ausgebaut und soll jetzt total zerlegt und geprüft werden.
Der ausgebaute Motor wurde von uns 50 Stunden schonend auf Strecke eingeflogen; er lief die ganze Zeit einwandfrei!
Dass dieser jetzt wieder auseinandergenommen wird, macht ihn m.E. nicht besser.
Unser Saisonstart für den Segelflugschlepp ist im Eimer.
Wir können nur hoffen, dass alles glatt geht und wir den Motor irgendwann wieder funktionstüchtig bekommen, und dass der Firma G nicht die Luft ausgeht!
Es ist ein (typisch deutsches Behörden) Trauerspiel!!!
26. März 2015: Von Achim H. an Alexander Callidus
Das Formular zur Beantragung des Beantragungsformulars ist der deutschen Volksseele traditionell wichtiger als der eigentliche Sachverhalt... somit trifft es ja dann die richtigen.
26. März 2015: Von Alexander Callidus an Gregor Sturm Bewertung: +2.00 [2]
Nochmal: wenn es so stimmen sollte, daß das LBA sagte: "ein Prüfer muß Mitarbeiter im Betrieb sein - dann stellt in Gottes Namen halt den Mitarbeiter der Firma xyz auf 450 Euro-Basis ein" und der Betrieb macht das nicht - dann ist das keine Behördenwillkür, sondern ...
26. März 2015: Von  an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]
... schlicht dämlich. Wobei es wahrscheinlich auch gereicht hätte, wenn eine private Vereinbarung geschlossen wurde, denn auch dann hätte man den Prüfer in die Bücher eintragen lassen können. Ohne dass der Prüfer laut den Unterlagen des Betriebs für ihn tätig ist, sind halt alle abgezeichneten Papiere formal nichtig.
26. März 2015: Von Alexander Callidus an 
"... schlicht dämlich." ist noch sehr zurückhaltend formuliert. Soviel Blödheit kann ich mir aber nicht vorstellen.
26. März 2015: Von Jan Brill an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]
... [gewünschtes Adjektiv hier einsetzen]. Ja.

Man kann die Arbeit der Behörden kritisieren, was wir auch gerne tun, aber man muss sich halt an die Vorgaben halten, ganz besonders, wenn man für andere Leute und mit deren Geld arbeitet/prüft.

Achim hat aber auch Recht, wenn er sagt, dass das Endgame komplett widersinnig ist. Technisch ist niemandem geholfen wenn die Motoren nochmal aufgemacht werden. Im Gegenteil.

Richtig wäre den fahrlässig oder grob fahrlässig handelnden Personen die Prüferanerkennung zu entziehen oder für eine Weile zu suspendieren und für die Motoren und Komponenten eine angemessene möglichst nicht invasive Nachprüfung zu erlauben.


Wenn man allerdings darauf pocht aus dieser Miesere Geld damit zu machen, wird es diese Butze wohl nicht mehr lange geben.

Naja, ich hätte schon Verständnis, wenn ein Halter hier nicht nur auf Nachbesserung sondern auch auf Schadensersatz geht. Es wäre dann zu prüfen ob G. Ansprüche gegen D. hat. Außerdem: Was wäre so schlimm wenn einer oder beide insolvent gehen? Dann trifft es wenigstens die Verantwortlichen und der Betrieb kann unter neuer Leitung weitergeführt werden.

viele Grüße
Jan Brill
26. März 2015: Von  an Jan Brill Bewertung: +2.00 [2]
Wenn wir annehmen könnten, dass technisch genau so gearbeitet wurde wie sonst auch, dann wäre es technisch nicht sinnvoll und man könnte das mit einer Papieraktion "heilen". Aber es verbleibt die Frage der Haftung, wenn später Probleme auftauchen - und wie wir alle wissen, werden Probleme mit den Motoren auftauchen. So wie die Situation aktuell ist, würden das langwierige Gerichtsverfahren bei denen unter Umständen niemand gewinnen kann.

Das Problem ist doch jetzt, dass Dachsel quasi die Freigabe noch einmal, diesmal rechtlich korrekt erteilen müsste. Damit hätte D aber auch das komplette Risiko von G abzudecken, obwohl die Arbeiten bei G und nicht bei D durchgeführt wurden. Alternativ gibt es inzwischen einen Prüfer bei G? Dann könnte auch der nachträglich freigeben und das Papier heilen. Aber auch der wird sich hüten für fremde Arbeiten die Haftung zu übernehmen (es sei denn es wäre G Junior).

Am Ende bleibt aber ganz klar die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich über sinnvolle Ansagen der Behörde hinweg zu setzen - egal wie viel anderen Blödsinn die sonst noch so verzapfen.
26. März 2015: Von Achim H. an 
Am Ende bleibt aber ganz klar die Erkenntnis, dass es keinen Sinn macht sich über sinnvolle Ansagen der Behörde hinweg zu setzen - egal wie viel anderen Blödsinn die sonst noch so verzapfen.

Naja, in der Praxis gibt es den Betrieb mit dem ISO-9000-Qualitätsmanager mit manikürten Fingernägeln und gegelten Haaren, der in und für die Formulare lebt und auf der anderen Seite den zum Firmenchef aufgestiegenen Mechaniker, der seit seinem 16. Lebensjahr in der Werkstatt wohnt und für den der exponentiell wachsende Papierkram immer ein Problem war. Für das LBA ist ersteres das gewünschte Modell, für mich als Pilot eher nicht.

Natürlich ist es saudoof, die Formalitäten zu ignorieren aber die Reaktion des LBAs ist unverhältnismäßig und vollkommen sachfremd. Die Motoren wurden kompetent überholt und geprüft. Man kann Herrn D auch anders bestrafen.

Einen Anspruch der Motoreneigner gegen Herrn D sehe ich rechtlich nicht. Die Vertragsbeziehung ist mit der Firma Ghönert. Gegenüber denen muss der Anspruch auf Nachbesserung und ggf. Schadensersatz geltend gemacht werden. Ob Ghönert gegenüber Herrn D oder dessen Firma Ansprüche hat, ist dann die nächste Frage. Wer von beiden das überlebt die dritte Frage.

Aktuell ist übrigens Herr Helm aus Stuttgart/Schwäbisch Hall der externe Prüfer für Ghönert, solange bis deren Werkstattleiter die Prüfberechtigung erteilt bekommt. Das Problem mit dem Tod des Prüfberechtigten ist ein sehr altes und in den USA noch verbreiteter, da dort mehr an Personen und weniger an Betrieben wie hier hängt.
19. Mai 2015: Von Knöpfle W. an Achim H.
Hallo, gibt es eigentlich Neuigkeiten ?
20. Mai 2015: Von Achim H. an Knöpfle W. Bewertung: +1.00 [1]
Nein, das ist eine ziemliche Katastrophe.

Dazu kommt, dass die beiden schuldigen Firmen nicht einmal in der Lage sind, für jeden Motor genau zu sagen, was das Problem ist. Anstatt genau zu analysieren sagt man "Motor einschicken, dann sehen wir weiter". Anscheinend hat man auch die Vorstellung, dass die Kunden sich an den Kosten beteiligen sollen.

Naja, der Rechtsweg steht jedem offen und ich denke, da hat der Kunde sehr gute Karten.
20. Mai 2015: Von Knöpfle W. an Achim H.
Wenn die geschädigten Kunden jetzt auch noch dafür aufkommen sollen, endlich eine vernünftige Auskunft und Zulassung zu bekommen ist das ja mehr wie unverschämt.
20. Mai 2015: Von  an Knöpfle W.
20. Mai 2015: Von Knöpfle W. an 
Beitrag vom Autor gelöscht
20. Mai 2015: Von Achim H. an Knöpfle W.
Über die Solvenz irgendwelcher Parteien möchte ich nicht spekulieren, das ist schon Rolf Breuer schlecht bekommen.

Allerdings übergibt man dem Betrieb einen sehr werthaltigen Gegenstand (Motor). Da stellt sich natürlich ganz generell die Frage, inwiefern bestimmte Ereignisse zu einem Problem werden könnten. Sicherlich besteht keine Gefahr, dass ein Kundenmotor in die Masse fließt aber auf der Zeitschiene könnte es Probleme geben.

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