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Woraus um alles in der Welt schliesst du aus diesen Bildern zuviel Adrenalin fürs Fliegen?
Ich sehe einen jungen Mann der schöne Reise- und Fliegerbilder gepostet hat und eine gemütliche GS als Motorrad fährt. Die Bilder könnten von mir und von jedem anderen Piloten stammen den ich kenne. Ich finde den Kommentar gelinde gesagt unpassend.
Genau das hab ich auch gedacht. Ich finde es absolut widerlich, wie jetzt irgendwelche Stereotype ausgepackt und über jemanden aus sicherer Entfernung vor der Tastatur geurteilt wird, der noch keine drei Tage tot ist.
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Hallo Thomas Hast du ihn gekannt? Getroffen? Mit ihm geflogen? Ich schon. Letzter Kontakt am Donnerstag per Whatsapp. Jetzt kannst du wieder aufs Sofa. Ich habe die letzten Nächte nicht viel geschlafen
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Ich kenne einige Leute, die beim Fliegen leider tödlich verunglückt sind. Und Du kannst Dir sicher sein, dass ich mich über keinen davon in einem öffentlichem Forum äußern werde. Schon gar nicht despektierlich.
Was Du machst ist einfach unanständig. Der Unfall wird untersucht werden, und falls dann Fragen offen bleiben, werden wir sie hier sicherlich nicht beantworten können.
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Das ist doch alles sehr moderat hier (bis jetzt). Musst du mal zu euroGA schauen ... ("dick", "idiot") ... so machen das andere, noch bevor die Toten ganz kalt sind.
Für mich war das ein "Cost Sharing"-Flug ohne Gewinnerzielungsabsicht, Der Pilot hätte aber nicht öffentlich von "Tickets" schreiben sollen.
Für mich scheint der Flug einige Parallelen mit dem der Cirrus vor kurzer Zeit zu haben: Vier Leute in einer 200 PS-SEP, schlechtes Wetter, versuchte Alpenüberquerung ... (der Turbo ist nur von begrenztem Nutzen wenn man VFR/zu niedrig und ohne O2 für alle Insassen fliegt).
R.I.P. ...
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In facebook Mitflieger gegen Kostenbeteiligung zu suchen, zu schreiben "Instrumente für jedes Wetter, Autopilot", um dann im Winter bei schlechtem Wetter ohne IFR-Ausbildung durch die Alpen zu fliegen... ja, doch, genau, ich finde auch, daß man darüber nicht urteilen kann, ohne alle Einzelheiten zu kennen.
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Ja da hast du schon recht...... aber wir, bzw. ich, einigermaßen Alpen erfahren, hätte an diesen Tag die Hangartüren nicht aufgemacht.... noch dazu gab es Wind in Pula (was ja Ziel sein sollte) um den Unfalltag mit G40kt im Low Level SWC........ warum macht man sowas??
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Unanständig, zumindest aber fragwürdig ist es auch sich auf Instagram in Wehrmachtsuniform samt Hakenkreuz zu präsentieren oder mit blutverschmiertem Gesicht (einfach mal im Profil nach unten scrollen). Das und das offen eingestandene Faible für adrenalin-geschwängerte Abenteuer erweckt nicht gerade den Eindruck besonderer Vertrauenswürdigkeit, sondern zeigt eher eine Bereitschaft gerne auch mal an die Grenzen zu gehen. Tragischerweise und leider offenkundig dieses eine Mal zu viel. Ich halte es daher für durchaus legitim in einem Pilotenforum die Einstellung und Risikobereitschaft eines verantwortlichen(!) Luftfahrzeugführers zu hinterfragen - und diese Frage regelmäßig auch auf sich selbst anzuwenden. Dann passiert vielleicht ein Unfall weniger. Abgesehen davon: Wenn ich, wie Markus, Trümmerbilder sehen müsste von meinem ehemaligen, vermutlich geliebten Flugzeug und mit dem Piloten noch bis kurz vor dem Absturz in persönlichem Kontakt stand, würde ich mir erst recht die Frage nach dem „Warum“ stellen und das auch nicht für mich behalten können. Das ist nur menschlich.
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... ich glaube bei den Wehrmachts-Bildern im Profil handelt es sich um einen Filmdreh. Kann das sein? Will mich aber nicht auf Google-Translate verlassen. Auf der anderen Seite: Sich "a4rocket" zu nennen ist natürlich auch eine Ansage...
Was ich bei dem Profil, das offensichtlich der Mitflieger-Werbung dient, viel verstörender finde, ist das völlige Fehlen von Risiko und Fehlschlag bei dieser Form des GA-Reisens. Wo ist die Strecke: "Oh, wir sitzen in Linz in einem schlechten Hotel und kommen auch nicht viel weiter an diesem Wochenende?"
Auf Basis der GAFOR- und GRAMET-Vorhersagen hätte ich jedenfalls keine Idee wie man mit einem non-FIKI SEP ohne Druckkabine da rüber kommen soll. Außer vllt. einer GA-Hardcore-Nummer über FL160, IFR, mit Sauerstoff in der Kälte und Turbulenz über dem Eis. Das hätte klappen können, damit gewöhnt man den allermeisten Mitfliegern das Fliegen mit kleinen Flugzeugen aber auch nachhaltig ab. Die ADS-B Daten liefern m.E. jedoch keinerlei Hinweis darauf dass das die Flugtaktik war.
viele Grüße, Jan
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Ich würde jemandem, der erst so kurz tot ist nicht so etwasunterstellen - wenn ich nicht ganz sicher wäre. Unter dem Bild in WWII-Uniform (und anderen) stehen die Hashtags „#filmmaking““ und „#barrandov filmstudios“, das sind die weltberühmten Filmstudios in Prag.
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Ich versuch es jetzt noch mal ganz sachlich und dann höre ich in diesem Thread auf. Überleg doch mal, was hier passiert. Auch wenn der Unfallhergang (und das Geschehen vor dem Flug) auf den ersten Blick sehr eindeutig sind, wissen wir nicht mit Sicherheit, was genau passiert ist. Natürlich spricht die Wahrscheinlichkeit für den vermuteten Ablauf, aber Sicherheit haben wir nicht. Wir wissen auch nicht, welche Art von Briefing er mit seinen Passagieren gemacht hat oder was er eigentlich genau geplant hat.
Mir ist es etwas zu einfach zu glauben, dass er von vorneherein vor hatte, low level in Staubewölkung und Föhn durch die Täler zu fliegen. Er hatte ja doch schon einige Flugerfahrung in den Alpen. Vielleicht dachte er, eine Lücke zu finden und wollte wieder umdrehen, falls es nicht klappt. Vielleicht war der Plan ein ganz anderer. Vielleicht ist auch ein weiteres Problem dazugekommen. Ich weiss es nicht.
Ich möchte sein Verhalten hier auch gar nicht verteidigen, insbesondere das Anwerben von Mitfliegern, die für den Flug bezahlt haben. Dies wird sicherlich genau untersucht werden.
Ich glaube aber nicht, dass wir hier irgendetwas dazu beitragen können und ich glaube ehrlich gesagt auch nicht, dass wir hier Erkenntnisse gewinnen, die in Zukunft Unfälle verhindern. Worin sollen die denn bestehen? Wenn es tatsächlich so war, wie von der Mehrheit vermutet, was ist dann das Learning? "Fliege nicht mit einem 200-PS-Viersitzer mit drei (vermutlich nichtfliegenden) Passagieren low level durch die Alpen bei Staubewölkung und Föhn?" Falls das hier jemand bisher machen würde, dann wird ihn auch dieser Thread davon nicht abhalten...
Noch ein Beispiel zum Thema "kann auch anders sein": Du unterstellst ihm mehr oder weniger direkt, dass er ein Nazi oder zumindest unanständig war. Weil er auf seinem Insta-Profil Bilder in Wehrmachtsuniform gepostet hat. Eindeutiger Fall. Leider übersiehst Du, dass es sich um einen Filmdreh gehandelt hat. Schwupps ist ein Gerücht in der Welt über jemanden, der sich nicht mehr wehren kann. Strafrechtlich nennt man das übrigens "Üble Nachrede".
Abgesehen davon: Wenn ich, wie Markus, Trümmerbilder sehen müsste von meinem ehemaligen, vermutlich geliebten Flugzeug und mit dem Piloten noch bis kurz vor dem Absturz in persönlichem Kontakt stand, würde ich mir erst recht die Frage nach dem „Warum“ stellen und das auch nicht für mich behalten können. Das ist nur menschlich.
Natürlich verstehe ich das. Ich war wie geschrieben schon in einer ähnlichen Situation. Aber muss das wirklich in einem Forum im Internet sein? Mit Aussagen und Vorverurteilungen ("Adrenalin passt nicht zur Fliegerei")? Wenn wir uns hier wenigstens auf die (bekannten) Fakten oder vermuteten Abläufe beziehen würden und unsere Urteile über Personen sparen könnten, wäre schon viel gewonnen. Die BFU beschränkt sich beispielsweise auch auf die Darstellung von Fakten und die daraus zu ziehenden Schlüsse. Dafür gibt es einen Grund. Urteilen werden andere, wenn die Fakten tatsächlich gesichert sind.
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Okay, das habe ich übersehen, danke für den Hinweis. Dennoch: Die Präsentation solcher Bilder, die zur Schau gestellte Neigung zu Waffen, die Art der Werbung für's Mitfliegen empfinde ich nach wie vor als etwas verstörend und eben nicht besonders Vertrauen erweckend. Nach wie vor stellt sich mir vor diesem Hintergrund die Frage nach der fliegerischen Einstellung - das hätte es schon zu Lebzeiten des Profilinhabers getan.
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Ist das ein Ruf nach der ZÜP?
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Gute Zusammenfassung. Ja, wir Faktenfuzzis und Urteilsgegner sollten besser ruhig sein, sonst sagt der Eibe dem Horst, er solle mir die Lizenz entziehen, weil ich im Puff war.
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wo du dich rumtreibst....ich dachte, du bist fluglehrer?
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Mal ganz sachlich:
Fakt ist, dass sein Insta-Name der militärischen Typenbezeichnung der V2 (Vergeltungswaffe 2), die im 2. Weltkrieg von Peenemünde u. a. auf London abgeschossen wurde, entspricht: A4 Rakete oder Aggregat 4.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aggregat_4
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Könnte aber auch Audi Fan sein....
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keine Sorge, habe auch andere Einkommensquellen.
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Ok, tut mir leid, ich kannte den Instanamen nicht. Jetzt wird mir aber klar, dass es gar nicht klappen konnte, mit der Alpenüberquerung.
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Leider war das den drei zahlenden Passagieren, die den vollmundigen Versprechungen geglaubt haben, nicht klar.
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MIR ist dieser Insta-Auftritt auch nicht sympathisch, und "a4rocket" ist schon ziemlich dumm, aber nichts davon hat mit dem Flugunfall zu tun. Von dem wir nicht viel wissen.
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Thomas, gegen Dein Argument sich auf Fakten zu stützen, ist überhaupt nicht einzuwenden. Und trotzdem geht es in der Fliegerei immer wieder um die Einschätzung von Risiken und Eintrittswahrscheinlichkeiten. Meine Antwort auf Deine Frage nach Erkenntnissen aus dieser Tragödie, die helfen können künftige Unfälle zu verhindern, lautet schlicht die eigene Risikobereitschaft und Grundeinstellung zu hinterfragen. Auch wenn man dies wie in diesem Fall nur mit Blick auf einen Anschein tun kann. Darauf zu warten, bis einem die Fakten in einer Katastrophe begegnen kann sicherlich keine gute Option sein.
Am Ende muss aber jeder für sich selbst entscheiden, welche Schlüsse er aus so einem traurigen Fall für sich zieht. Und genau für diese Art von Meinungsbildung sind Internet-Foren da.
Es geht mir also nicht um Vorverurteilung und Bashing von jemandem, der sich nicht mehr wehren kann und der bereits den höchsten Preis gezahlt hat. Und dem ich keineswegs unterstellt habe ein Nazi zu sein. Ich finde es eben einfach nur befremdlich und alles andere als vertrauenserweckend sich so zu präsentieren. Ist für mich eben eine Frage der Grundeinstellung. Aber darüber lässt sich trefflich streiten.
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Das Leute wie Du, auf Hakenkreuze und NS Uniformen so reagieren, ist ein deutsches Problem. In anderen Ländern geht man da entspannter mit um. Etwas dass man uns Deutschen vom Kleinkind Alter an, abgewöhnt hat. Deutsche Flugzeuge aus der Zeit haben natürlich ein Hakenkreuz auf dem Seitenleitwerk. Das ist das Erste was zum Beispiel die Britten drauf kleben, wenn die ein deutsches Flugzeug aus der Zeit eingekauft haben. Und in Duxford z.B. werden deutsche WK II Flugzeuge, während eines Flugtages, den ganzen Tag von Männern in Wehrmachtsuniformen, bewacht.
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Findest Du einen solchen Nationalstolz aus unserer dunkelsten Vergangenheit etwa gut?
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>>> Das Leute wie Du, auf Hakenkreuze und NS Uniformen so reagieren, ist ein deutsches Problem.
Warum bin ich jetzt überhaupt nicht erstaunt? Weil es in's Bild passt?
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