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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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31. März 2023: Von Charlie_ 22 an Alfred Obermaier Bewertung: +1.00 [1]

@Alfred

Verstehe. Warum das jemand versucht wird man wohl nie verstehen. Und warum er ausgerechnet in diese Gegend flog auch nicht. WENN es eine Chance gibt bei schlechtem Wetter durch den B.W. zu kommen, dann in dieser Richtung nur bei Furth im Wald, und dort geht es oft auch bei sehr niedriger Ceiling.

Laut ADSB Exchange flog er in fast 8000 ft.

... Ich würde gerne wissen, wie diese DA-40 ausgestattet war, leider kann ich kein Cockpit-Bild finden.

31. März 2023: Von Alfred Obermaier an Charlie_ 22 Bewertung: +5.00 [5]

Alexis, hier im Forum sind sehr viele erfahrene Piloten die mit dem Equipment im Flieger auch umgehen können und trotzdem sagte der Eine oder Andere, es kam Stress und der AP machte nicht das was ich erwartete / wollte.

Meine Erfahrung bei den Auffrischungsschulngen ist häufig die fehlende Systemkenntnis der Piloten im Flugzeug. Wenn jetzt in einer schwierigen Wettersituation noch Stress dazu kommt, tiefer, tiefer, tiefer fliegen (typisches Verhalten von VFR Piloten), Sicht geht zurück und dann ändert sich der Stress ins negative und kann in panisches Verhalten übergehen (Denkblockaden).

Am Anfang meiner Motorflugzeit, PPL A war noch ganz frisch hatte ich mich vom Nachbarplatz satt verflogen. Irgendwann war der Kirchturm höher als ich im Flieger und weil es auch dunkel wurde, dachte ich schon an eine Aussenlandung. Dann fiel mit die CVFR Ausbidlung ein und liess mir QDM's geben, fand auf den rechten Weg zurück. Es wurde meine erste Nachtlandung zuhause. Lesson learned.
Am Unfallzeitpunkt war ich auch unterwegs und erinnere mich an den sehr sarken Höhenwind über Niederbayern mit bis zu 35 kt in so 5000 ft MSL, erst direkt am Boden ( so ab 300 ft) liess der Wind merklich nach, so auf <5 kt, vielleicht beitragender Faktor den geplanten Flugweg nicht eingehalten zu haben. Wissen wir alles nicht, nur Spekulation.

Im Ergebnis will ich sagen, es kommt nicht so sehr auf das Equipment an, sondern man muss in Stressituationen auch damit umgehen können, das wiederum bedarf Übung, Übung und nochmals Übung.

31. März 2023: Von Achim H. an Willi Fundermann

Das wird PPL-Schülern bereits seit zwanzig Jahren - mit Einführung JAR-FCL - beigebracht!

Und wie viele Lehrer fliegen dafür in richtige Wolken rein? Ich kenne jemanden, der es tun durfte aber nur wenn er niemandem davon erzählt!

31. März 2023: Von Udo R. an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [3]

Laut ADSB Exchange flog er in fast 8000 ft.

Sagten die Augenzeugen nicht was von "kreisend in niedriger Höhe", das muss ja maximal 4-5 tausend Fuß sein...? 8000 Fuß wäre in schneesatten Wolken, geht da jemand VFR rein? Ich hoffe nicht.

Mal auf die ganzen Ideen nach dem Motto jeder müsse es doch können, auch als VFR-only Pilot, seinen Flieger in Wolken zu beherrschen oder wenigstens leveled zu fliegen. Ich kann jetzt nur von mir persönlich sprechen, der Unterschied jetzt, wo ich ein gutes Stück in der IFR-Ausbildung drin und auf dem Weg zur Lizenz bin, ist echt enorm. Das hat zwar tatsächlich mehr mit "machen" zu tun als mit irgendeiner Lizenz, aber ohne die Erfahrung "einfach mal so", das endet so wie in diesem Fall hier. Ich hab noch vor 5 Monaten nicht für möglich gehalten, was mein Cockpit alles an Informationen leistet - und war damit auch schlicht überfordert - im Stress. Das braucht einfach Übung.

Ich vermute immer noch, die relativ schnell absinkende Wolkenbasis war hier beteiligt am Crash.

Ich war selbst schon mal vor vielen Jahren unter einer Kaltfront, die plötzlich genau da wo wir flogen gemeint hat, sie müsse jetzt in allen Richtungen bis zum Boden absinken. Das war eine Sache von Minuten. Skydemon hat uns (zwei Piloten) damals gerettet. Flugplatz ganz in der Nähe erkannt, Entscheidung zur Landung rechtzeitig getroffen, gerade noch hingekommen, erstmal durchatmen. Wieder 20 Minuten später war die Basis wieder ausreichend hoch um weiterzufliegen.

31. März 2023: Von Charlie_ 22 an Alfred Obermaier Bewertung: +3.00 [3]

Ja, sehe ich genau so, Alfred.

Es wäre auch interessant zu wissen, ob das verunglückte Flugzeug gechartert war, oder ob der Pilot auch der Eigner war. Meine bescheidene Erfahrung als CRI ist, dass Charterer oft nicht mit der Avionik vertraut sind, oder nur oberflächlich. Eigner sind deutlich motivierter die Systeme ihrer Maschine zu kennen und zu beherrschen.

Frag den durchschnittlichen PPL-Charterer und Wenigflieger ob der AP in seiner bevorzugten Maschine "rate based" oder "attitude based" ist, und nach dem Unterschied ...

Mir ist klar, dass es schwierig ist, alle Tricks und Kniffe moderner Avionksysteme zu lernen. Nachdem ich lange nicht G1000/Perspective geflogen bin brauchte ich 5 Minuten um mich zu erinnern, wie man das QNH einstellt.

Leider lernt man bis heute in den meisten Flugschulen nichts über diese Themen ... aber auf jeden Fall zu wenig,

31. März 2023: Von Markus S. an Willi Fundermann Bewertung: +1.00 [1]

Das ist schon richtig, wird aber leider zum Beispiel bei der Scheinverlängerung von so gut wie keinem Fluglehrer abgefragt. Hier wäre es wirklich sinnvoll, unter dem Hut einige Übungen in diese Richtung zu machen. Bei meinem nächsten Checkflug werde ich darauf hinweisen.

Alexis hat schon recht, wer mit einem modernen Autopiloten ausgestattet ist, sollte dieses Verhalten trainieren und jederzeit abrufbereit haben. Vermutlich war bei dem Piloten nicht genügend Kenntnis vorhanden oder die Maschine war gechartert.

31. März 2023: Von Frank BoegneRomeo an Markus S. Bewertung: +4.00 [4]

Haube ist besser als nichts, aber mir hat das dann im Ernstfall leider doch nicht geholfen. Weil Echt ist doch nochmal anders als Simuliert.

Ich glaube, es geht bei manchen Dingen nichts über eine echte Erfahrung, vor allem, wenn man diese Erfahrung relativ simpel selbst machen kann. Ähnliches Thema: Eis bei IFR in IMC. Man liest so viel Dramatisches, einiges davon natürlich zu recht. Ich war meinem IRI unendlich dankbar, dass wir bei der Ausbildung mit der 172er bei normalem 3000ft dickem Winterstratus im Eis waren. So habe ich gelernt: Man stürzt nicht sofort ab. So und so fühlt sich eine dünne Schicht an. Und so ein halber Zentimeter. So, und jetzt landen wir ganz in Ruhe und machen keinen weiteren Approach, weil jetzt wirds langsam zu viel. Unbezahlbar!! Hätte ich das nicht gemacht: Woher hätte ich wissen sollen, was passiert und ob das beherrschbar ist? Man durchsuche das Internet und finde genügend Content in Richtung "ab Sekunde eins bist du Testpilot", da kann es leicht passieren, dass man überreagiert.

Als ich dann zum ersten mal (damals noch non-deiced) echtes Icing hatte, konnte ich ganz normal und ohne erhöhten Stresslevel die Situation bearbeiten und klar und fundiert entscheiden.

31. März 2023: Von Charlie_ 22 an Udo R. Bewertung: +1.00 [1]

@Udo

ja, das sind auch wichtige Aspekte.

Was mir oft aufegallen ist: Selbst WENN man IFR hat und ein Flugzeug, das gut ausgestattet ist: Es ist schwierig mitten in einem Flug vom "VFR-Mindset" zum "IFR-Mindset" umzuschalten. Jedenfalls ist es MIR schon schwer gefallen.

Ich erinnere mich an einen Flug aus Frankreich zurück nach Landshut. In 10000 ft on top fliegend wurde mir schon Baden-W. klar, dass ich wohl in Niederbayern nicht runter kommen würde, da die ganze Region von einer dicken Wolkenschicht bedeckt war. Ich bin dann VFR weit geflogen, in der Hoffnung auf "das Loch vom Dienst" in der Nähe von München. Kam aber nicht, im Gegenteil wurden die Tops höher. Die ATIS von München sprach aber von einer Ceiling von 3000 ft (GND). Die MVA in der Umngebung von Landshut ist 3600 ft (Elevation 1300 ft), also entschloß ich mich zum IFR Pickup.

Das war auch überhaupt kein Problem ("request IFR pickup for cloud breaking" etc.). Bekam sofort einen Squawk, ein Heading und eine Sinkflug-Clearance ... ("report clear of clouds an ready for cancelling IFR").

Aber nachdem ich drei Stunden lang völlig lässig im Sonnenschein und ohne viel nachzudenken VFR geflogen war, empfand ich den Sinkflug in Wolken bei leichter Turbulenz und Ansätzen von Eis auf der Scheibe als richtig anstrengend. Von einer Sekunde auf die andere muss man sich disziplinieren, dem (noch kleinen) Sohn sagen, dass er jetzt kurz den Schnabel halten soll. Das TKS zu aktivieren hatte ich vergessen, ich dachte der Sinkflug durch die Wolen wäre ein Klacks. schließlich war ich 15 Minute in IMC und hatte ziemlich genau an der MVA erst Erdsicht. Der Münchner Lotse brachte mich im starken Dunst genau in den Endanflug der "07", der Rest war easy.

Gleich IFR los zu fliegen ist mental, für mich, einfacher als das Umschalten ...

31. März 2023: Von Charlie_ 22 an Frank BoegneRomeo Bewertung: +1.00 [1]

Haube ist für mich kein Ersatz für IMC. Fast immer weiß man mit der Haube wo "oben und unten" ist, und der Fluglehrer an Bord lässt einen völlig entspannt sein. Wenn man dann mit Family an Bord in IMC einfliegt ist das eine ganz andere Nummer. Wichtigster Knopf: "Crew Isolation".

31. März 2023: Von Jirka L. an Charlie_ 22

Eine LVL Taste hat die NG mit Garmin1000 nicht. Das haben Sie erst mit der DA50 eingeführt!

31. März 2023: Von Jirka L. an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

AP ein - Auch bein der NG hält diese dann den leten Pitch and Roll

31. März 2023: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Jirka L.

Es ist nicht mal klar, ob das Flugzeug überhaupt einen AP hatte. Es war ja eine aufgerüstete DA40TDI.

Jetzt, wo sich der Track doch noch auffinden lässt, erinnert mich der Track mehr an die "On-Top-Falle" aus einem der letzten Jan-Brill-Unfallberichte.

31. März 2023: Von Wolff E. an Reinhard Haselwanter Bewertung: +3.00 [3]
Ich glaube nicht, dass du einen großen Sack Gold Nuggets hattest. Du hast einfach schnell und entschlossen entschieden, zu steigen und ATC um Hilfe zu bitten. Für mich sehr gutes Airmanship. Wenn ich "tief" Sichtprobleme bekomme, erste Option umdrehen,zweite Option "hoch" und erst Mal sammeln und mit ATC klären wie es weiter geht. Cumlus Granitus gibt es nur "unten"...
31. März 2023: Von Markus S. an Wolff E. Bewertung: +3.33 [7]

All diese Unfälle und verlorenen Menschenleben müssten nicht sein, wenn die EASA endlich ADS-B und Wetter am Vorbild USA in Europa anbieten würde.

Edit: Ein Teil dieser Unfälle....

31. März 2023: Von Tim Harris an Charlie_ 22 Bewertung: +1.00 [1]

Laut aviation-safety ist die Seriennummer D4.213. Das ist eine Seirennummer von einer DA40D (also mit Thielert).

Wenn das wirklich eine DA40NG ist, dann ist das ein Umbau von der Thielert-Variante. Und die muss kein GFC700 haben, ist bei DA40D sehr selten (bzw. mir gar nicht bekannt).

31. März 2023: Von Rene Laumann an Markus S. Bewertung: +2.00 [2]

Naja, das ist auch nur die halbe Wahrheit. Wer Wetter unterwegs im Flugzeug haben möchte kann das schon jetzt über ein ADL lösen. Ich selbst nutze ein Wetterradar und habe zusätzlich noch über den Garmin Satelitten Link das Wetter, welches alle 15 Minuten aktualisiert wird. Zuvor nutzte ich das Gloze Wetter via ADL. Klar, es wäre schöner wenn wir das ganze über ADSB so wie in den USA gelöst hätten. Da bin ich auch voll und ganz dafür. Haben wir aber zur Zeit nicht. Da liegt es schon in der Verantwortung des Piloten sich so auszustatten, dass der geplante Flug sicher durchzuführen ist. Die Schuld dann in der Gesetzgebung zu suchen ist da meiner Meinung nach auch nicht der richtige Weg.

31. März 2023: Von Oliver Bucher an Tim Harris Bewertung: +1.00 [1]

Hallo,

die TDI´s gab es "nur" mit einem KAP140. Ist aber auch ein Autopilot. Jedoch war dieser eine Option, welche viele Maschinen nicht hatten. Wenn die Maschine ein G1000 hatte, war sicherlich auch ein KAP140 verbaut.

Es gab TDI´s mit "Eieruhren" und ohne Autopilot wie auch neue NG´s. Bei den NG´s war dies die Club Variante. Diese hatte auch keinen Autopilot da kein G1000 wo der GFC 700 integriert ist. Das weiß ich daher, da ich 2013 eine neue DA40 kaufen wollte, jedoch benötigte ich eine Schleppkupplung (Flieger steht auf einem Segelfluggelände). Ich hatte die NG von Diamond angeboten bekommen. Ich vermute aber das es nicht wirklich viele DA40NG ohne G1000 in der Realität geben wird.

Die NG hat jedoch den Nachteil der langen Startstrecke und ist somit aus meiner Entscheidungsfindung rausgeflogen. Eine N-Zugelassene DA40-180 hätte ich nicht mit Schleppkupplung zugelassen bekommen. Es ist dann eine 2003 DA40-180 geworden, welche einen KAP140 verbaut hatte und nun auf G500 Cockpit aufgerüstet worden ist.

Gruß Oliver

31. März 2023: Von Reinhard Haselwanter an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]

Wolff, Danke für die Blumen ! Damals war mein Ausbildungs- und Trainingsstand für das Single-Hand Cockpit absolut hoch, und die Entscheidungsfindung sicher schnell und strukturiert. Dennoch erinnere ich mich bis heute sehr eindringlich an den erhöhten Puls. Ob der nun allerdings ob der Wettersituation vorlag, oder ob der juristischen Situation (Einflug in IMC ohne entsprechender Freigabe etc.), kann ich nicht mehr sagen. Heute würde ich jedenfalls genauso reagieren, und ich bin da auch froh um meine (2.) Ausbildung in den USA, denn die dort herrschende Devise: ERST sicher landen, und DANN, mit festem Boden unter den Füssen, wird analysiert, ob man eine violation begangen hat etc., ist ein sehr wichtiges Stück mindset in solchen Situationen. Damals- und das möchte ich hier auch unbedingt als sehr positiv in meiner Erinnerung bestehend erwähnt haben - waren die Lotsen absolut kooperativ, eher nach dem Motto: "Schön, dass Du wieder da bist, wenn´s unten herum zu beschissen ist !"

31. März 2023: Von Markus S. an Rene Laumann Bewertung: +1.00 [1]

Natürlich ist das nur bedingt richtig, dass es dann keine wetterbedingten Unfälle gäbe. Es würde aber entschieden zur Pilot Awareness beitragen neben einer zuverlässigen Kollisionswarnung das Streckenwetter im Voraus abrufen zu können.

Natürlich geht das auch heute über ADL und zusätzliche 40€ pro Monat. Über ADS-B wäre die Verfügbarkeit und Verbreitung vereinheitlicht und nahezu in jedem Cockpit vorhanden. Aber ich habe vergessen, das Militär belegt noch ein paar Frequenzen. ;-)

31. März 2023: Von Charlie_ 22 an Markus S. Bewertung: +3.00 [3]

Ich glaube nicht, dass solche Unfälle durch ADSB/-Wetter verhindert würden. Wie gesagt, es gibt das ADL - und natürlich muss man auch nicht fix € 40/Monat bezahlen.

Ich habe eben den Bericht eine anderen DA40-Piloten gesehen, der bei Vishofen unterwegs war und sogar ein Foto der Gegend am Morgen gepostet hat: Aufliegende Bewölkung.

Wer bei so einem Wetter VFR in ein Mittelgebirge fliegt, dem ist auch mit Technologie nur schwer zu helfen. Als die Maschine in EDMA los flog war das Wetter ziemlich genau so ...

Wetter in der Nähe des Absturzortes zum Zeitpunkt des Unfalls ...



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Neuschonau.jpeg

31. März 2023: Von Patrick Lienhart an Rene Laumann Bewertung: +3.00 [3]
So ist das! Und wenns in den USA Handys gäbe und in Europa noch nicht, dann wäre man auch selbst schuld wenn man sich kein Satelliten Telefon besorgen würde und die Rettung erst übers nächste Festnetz erreicht. (Ironie)

Ich bin großer Golze Fan und dankbar für den Service, aber ich sehe die konsequente Vermeidung von ADSB durch die staatlichen Stellen in Europa trotzdem kritisch da der Flugsicherheit definitiv nicht dienlich. Ein bisschen „Schuld“ ist da schon dabei. Es ist so schon schwer und mühsam genug…
31. März 2023: Von Alexander Callidus an Markus S. Bewertung: +5.00 [5]

Ich vertrete eine Gegenposition: aktuell hast Du vor dem Abflug

  • kostenlos die Auswahl verschiedener Wettermodelle zu Wolkenuntergrenze, Sichtweite und Nebel, maximal vor wenigen Stunden für Deine Flugzeit berechnet
  • eine regional aufgegliederte Gafor-Vorhersage. Man muß dann nur lesen: D4 heißt eben "schwierig". Und das ist es dann eben auch über der Rhön, dem Siegerland oder dem Odenwald: schwierig.
  • max halbe Stunde alte Wetterbeobachtung von Plätzen auf derStrecke
  • für ein paar Mark eine persönliche hochprofessionelle Wetterberatung.
    P
  • bis vor Abflug eine Regenradarbild und eine hochaufgelöste Vorhersage der Sichtflugbedingungen, sogar in flight noch aktualisiert (SkyDemon)
  • im Flug eine Höhemkodierung des Geländes relativ zu Dir
  • im Flug über FIS jederzeit die Möglichkeit, Pireps der Strecke zu bekommen. Und wenn dann kommt "nein, außer Ihnen fliegt da keiner", dann weißt Du auch bescheid.

was fehlt Dir denn da noch? Was gewinne ich dann durch noch genauere Regenradarbilder?

Aufliegende Bewölkung in Mittelgebirgen - wie war die Gafor-Einstufung? Nach den hier geposteten Bildern wäre es Selbstmord, da VFR zu fliegen. Die Frage ist also: konnten die Verunglückten vor dem Start wissen, was sie erwartet und mit welchem Aufwand für die Informationsbeschaffung?

31. März 2023: Von Joachim P. an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]
Bin heute IFR von Memmingen nach Braunschweig und zurück. Einzelne aber heftige CBs sind mit 40-50kt durchs Land gezogen... dazwischen tlw blauer Himmel.... die Lage war dermaßen dynamisch, dass auch der 15 min Takt vom ADL zu langsam war.... die von Dir angebotenen Liste hätte mir heute nichts gebracht. Was heute gefehlt hat, war Onboard Radar. ;)
31. März 2023: Von Patrick Lienhart an Alexander Callidus Bewertung: +4.00 [4]
„Was gewinne ich dann durch noch genauere Regenradarbilder?“

Ich verstehe die Position nicht. Willst Du sagen kostenlos in (fast) Echtzeit verfügbare Wetterinformationen im Cockpit würden nichts bringen?

Das Garmin Connext Sat Wetter ist übrigens oft 27 Minuten alt… :(
31. März 2023: Von Charlie_ 22 an Patrick Lienhart Bewertung: +1.00 [1]

Ich verstehe das schon. Ich fliege, VFR oder IFR, nie bei Wetterlagen bei denen ein onbaord-Radar einen entscheidenende Unterschied machen würde.

Bei ADL ist das Bild nie älter als 15 Minuten. Für alles Flüge, die ich mache, hat das bisher immer genügt.

In Bayern wäre ich heute nicht geflogen. Hier in München Stadt extreme Sturmböen, geschätzt 60 kts.


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