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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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31. März 2023: Von Udo R. an Charlie_ 22 Bewertung: +3.00 [3]

Laut ADSB Exchange flog er in fast 8000 ft.

Sagten die Augenzeugen nicht was von "kreisend in niedriger Höhe", das muss ja maximal 4-5 tausend Fuß sein...? 8000 Fuß wäre in schneesatten Wolken, geht da jemand VFR rein? Ich hoffe nicht.

Mal auf die ganzen Ideen nach dem Motto jeder müsse es doch können, auch als VFR-only Pilot, seinen Flieger in Wolken zu beherrschen oder wenigstens leveled zu fliegen. Ich kann jetzt nur von mir persönlich sprechen, der Unterschied jetzt, wo ich ein gutes Stück in der IFR-Ausbildung drin und auf dem Weg zur Lizenz bin, ist echt enorm. Das hat zwar tatsächlich mehr mit "machen" zu tun als mit irgendeiner Lizenz, aber ohne die Erfahrung "einfach mal so", das endet so wie in diesem Fall hier. Ich hab noch vor 5 Monaten nicht für möglich gehalten, was mein Cockpit alles an Informationen leistet - und war damit auch schlicht überfordert - im Stress. Das braucht einfach Übung.

Ich vermute immer noch, die relativ schnell absinkende Wolkenbasis war hier beteiligt am Crash.

Ich war selbst schon mal vor vielen Jahren unter einer Kaltfront, die plötzlich genau da wo wir flogen gemeint hat, sie müsse jetzt in allen Richtungen bis zum Boden absinken. Das war eine Sache von Minuten. Skydemon hat uns (zwei Piloten) damals gerettet. Flugplatz ganz in der Nähe erkannt, Entscheidung zur Landung rechtzeitig getroffen, gerade noch hingekommen, erstmal durchatmen. Wieder 20 Minuten später war die Basis wieder ausreichend hoch um weiterzufliegen.

31. März 2023: Von Charlie_ 22 an Udo R. Bewertung: +1.00 [1]

@Udo

ja, das sind auch wichtige Aspekte.

Was mir oft aufegallen ist: Selbst WENN man IFR hat und ein Flugzeug, das gut ausgestattet ist: Es ist schwierig mitten in einem Flug vom "VFR-Mindset" zum "IFR-Mindset" umzuschalten. Jedenfalls ist es MIR schon schwer gefallen.

Ich erinnere mich an einen Flug aus Frankreich zurück nach Landshut. In 10000 ft on top fliegend wurde mir schon Baden-W. klar, dass ich wohl in Niederbayern nicht runter kommen würde, da die ganze Region von einer dicken Wolkenschicht bedeckt war. Ich bin dann VFR weit geflogen, in der Hoffnung auf "das Loch vom Dienst" in der Nähe von München. Kam aber nicht, im Gegenteil wurden die Tops höher. Die ATIS von München sprach aber von einer Ceiling von 3000 ft (GND). Die MVA in der Umngebung von Landshut ist 3600 ft (Elevation 1300 ft), also entschloß ich mich zum IFR Pickup.

Das war auch überhaupt kein Problem ("request IFR pickup for cloud breaking" etc.). Bekam sofort einen Squawk, ein Heading und eine Sinkflug-Clearance ... ("report clear of clouds an ready for cancelling IFR").

Aber nachdem ich drei Stunden lang völlig lässig im Sonnenschein und ohne viel nachzudenken VFR geflogen war, empfand ich den Sinkflug in Wolken bei leichter Turbulenz und Ansätzen von Eis auf der Scheibe als richtig anstrengend. Von einer Sekunde auf die andere muss man sich disziplinieren, dem (noch kleinen) Sohn sagen, dass er jetzt kurz den Schnabel halten soll. Das TKS zu aktivieren hatte ich vergessen, ich dachte der Sinkflug durch die Wolen wäre ein Klacks. schließlich war ich 15 Minute in IMC und hatte ziemlich genau an der MVA erst Erdsicht. Der Münchner Lotse brachte mich im starken Dunst genau in den Endanflug der "07", der Rest war easy.

Gleich IFR los zu fliegen ist mental, für mich, einfacher als das Umschalten ...


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