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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
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Triebwerksausfall kurz nach dem Start
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Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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23. März 2022: Von Heiko Bauer an Thomas R. Bewertung: +7.00 [7]

Egelsbach ist ein netter Platz, aber sicherheitstechnisch schon immer ein Graus. Der Bericht beschreibt das meiner Meinung nach sehr differenziert und ich kann den meisten Ausführungen aus eigener Erfahrung beipflichten.

Etwas zwiespältig bin ich bei der Beurteilung der Skills von Privat und Berufspiloten. Wie auch im Bericht beschrieben sind beide Gruppen in die Unfälle involviert gewesen, die Unfälle passierten allerdings nicht im gewerblichen Umfeld, da die operationellen Minima von Egelsbach mit den Handbüchern der meisten AOCs nicht kompatibel sind.

Wenn hier also ein Profi die Sache verbockt hat, dann war die Operation zumeist im privaten Bereich. Hier erlaubt das Gesetz flugbetriebliche Vefahren, die gewerblich nicht möglich sind, was widerum Egelsbach für die private HPA Fliegerei attraktiv macht, braucht man nicht für teures Geld nach FFM.

Ich bin lange Zeit mit Turboprob und Jets nach Egelsbach geflogen, hab die verschiedenen Versuche mitbekommen, die Problematik in den Griff zu bekommen, bin über Yankee1 und Yankee2 angeflogen mit max 160kts im Lowlevel bei Segelflugwetter durch die Segelflugwolke bei Babenhausen, mit Kontrollzone und dann wieder ohne.

Der Verkehr hat zugenommen seitdem, der aktuelle Anflug hat behebbare Schwächen ist aber bei der 26 leidlich ok.

Der Abflug 26 hingegen ist das blanke Grauen, wenn man mit dem Jet abfliegt und eine Katana oder was ähnliches bereits auf dieser Abflugstrecke unterwegs ist. Die frisst man unweigerlich auf und hat sehr schlechte Karten, sie auch visuell erfassen zu können.

08 Anflug ist mit dem Jet ebenfalls recht sportlich, wie im Bericht beschrieben widerspricht das Verfahren sämtlichen professionellen Vorgehensweisen, trotzdem machbar, wenn man nicht auch noch mit langsamerem Verkehr koordinieren muss. Die Hindernissituation ist aber bei der Anflugstrecke Delta bei schlechter Sicht (Windräder kurz vor dem Deckel bei Darmstadt) gruselig und bei vorausfliegendem anfliegenden Verkehr hat man wieder das oa. Problem.

23. März 2022: Von F. S. an Heiko Bauer Bewertung: +1.00 [1]

Danke für den Praxisbericht. Was in der Untersuchung der BfU leider gar nicht thematisiert wird ist die "unbedeutende Tatsache", dass 3 der 4 Unfälle mit HPA in den letzten 20 Jahren genau auf dem "leidlich ok" Anflug auf die 26 passiert sind (der bei einem IFR-Verfahren mit MAP deutlich vor der Schwelle auch nicht groß anders werden würde).

Nur einer davon war im Anflug auf die 08 - und keiner auf dem bei Verkehr in der Tat anspruchsvollem 26 Abflug.

Entsprechend mögen die Vorschläge im Bericht vielleicht abstrakt das Fliegen sicherer machen - konkret hätten sie aber nur auf einen Unfall in den letzten 20 Jahren einen Einfluss gehabt. Dafür wird das Fliegen sicher teurer und komplizierter!

23. März 2022: Von Chris _____ an Heiko Bauer Bewertung: +3.00 [3]
Bei einer vergleichbaren Situation (Abflug mit schnellem Gerät von einem Platz in der Nähe und unterhalb des Airspace eines großen Flughafens) würde man in den USA selbstverständlich eine Freigabe bekommen, durch den darübergelegenen Airspace zu steigen.

Wenn der Anspruch hierzulande ist, dass die Verfahren des kleinen und des großen Platzes sich überhaupt nicht kreuzen dürfen, wofür braucht es dann überhaupt Controller, ketzerisch gefragt? Ist doch völlig normal, dass zwei Verfahren sich kreuzen und dann eben eine Freigabe auf dem einen erfolgt und der andere solange warten muss.
23. März 2022: Von F. S. an Chris _____ Bewertung: +1.00 [1]

Abflug mit schnellem Gerät von einem Platz in der Nähe und unterhalb des Airspace eines großen Flughafens

Der Abflug ist nicht das große Problem - der liesse sich in der Tat relativ trivial koordinieren (und das wird auch teilweise schion gemacht). Im Abflug gab es aber auch keinen einzigen Unfall in den letzten Jahrzehnten!

Die Herausforderung ist der missed approach bei einem Anflug auf die 26 - das ist deutlich schwerer zu koordinieren und würde die 18 in EDDF deutlich länger blockieren.

23. März 2022: Von Matthias Reinacher an F. S. Bewertung: +1.00 [1]

Im Abflug gab es aber auch keinen einzigen Unfall in den letzten Jahrzehnten!

Ich nehme an, das bezieht sich auf HPA-Flugzeuge, die einen Flugregelwechsel durchführen? In der "kleinen" GA haben sowohl die Bahnstrecke als auch der Wald bei der A5 schon so einiges abbekommen...

23. März 2022: Von Daniel K. an Matthias Reinacher
Da gab es doch die Katana uf der Bahnstrecke,Abflug 08 oder?
23. März 2022: Von Wolff E. an Daniel K.
Ja, aber das war nicht "Platzbedingt"...
23. März 2022: Von Willi Fundermann an Wolff E.
23. März 2022: Von Sven Walter an Chris _____ Bewertung: +2.00 [2]

Der größte Witz ist ja, dass Wiesbaden-Erbenheim nicht schlicht einen Zivilteil im Norden an der Autobahn bekommt für den ganzen HPA-Verkehr. Sollen sie halt eine Zufahrt mit Landstraße, einfaches Terminal mit einer Halle machen, Netjets bezahlen lassen und den gesamten IFR-Turbinenverkehr von EDFE rüberziehen. Die Towerlotsen haben mit den paar Kingairs und Generalsjets eh kaum was zu tun, ist auch parallel zur 25R und 25L, das Fuldagap ist seit 1991 irrelevant, und Warren Buffett wäre bestimmt dafür.

Blieben noch eine handvoll Anwohner - aber a) wohnen die eh schon an der Autobahn b) sind das dann wieviele Flugbewegungen pro Tag? 10 - 20 höchstens?

Einfach eine gewisse MTOM, Kraftstoffart und Landemindestgeschwindigkeit festlegen, fertig.

Vermutlich ein administratives Wespennest, aber bei Betrachtung der Infrastruktur und Topographie sowie Landegebühren in EDDF alternativlos. Um mal an Merkel zu erinnern.


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