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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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17. März 2019: Von  an Daniel K.

Ich finde das Verhalten des Piloten immer noch bodenlos dumm und verantwortungslos. Wenn ich provokant "10 Jahre wären besser" geschrieben habe - dann hatte ich die Berliner Stadt-Raser im Auge, die sogar lebenslänglich bekommen haben, für ähnlich verantwortungsloses Verhalten.

Aber, damit der kollektive Schwarmpuls wieder etwas runtergeht (ist ja auch nicht gesund wenn man dauernd aufgeregt ist), NEIN - meine Aussage war keine Handlungsanweisung für die Justiz :-)

Dass die Feuerwehrleute sich die Einsatzkleidung schon vor dem Start angezogen haben ... das hätte doch direkt von Monty Python kommen können, oder?

17. März 2019: Von Mich.ael Brün.ing an  Bewertung: +4.00 [4]

Ich mag die Freiheitsstrafe nicht bewerten und auch nicht ins Verhältnis setzen.

Mir wäre nur wichtig, dass dieser Mann seine Lizenz verliert und nie wieder ein Flugzeug bewegen darf. Eigentlich ein Musterbeispiel für charakterliche Nichteignung.

17. März 2019: Von Willi Fundermann an  Bewertung: +3.00 [3]

"Ich finde das Verhalten des Piloten immer noch bodenlos dumm und verantwortungslos."

Ich glaube, dieser Bewertung werden alle hier zustimmen. Interessant wäre zu wissen, wie oft er das schon so oder so ähnlich gemacht hat, ohne das was passiert ist. Ich möchte wetten, das war nicht das erste mal.

> Mir wäre nur wichtig, dass dieser Mann seine Lizenz verliert und nie wieder ein Flugzeug bewegen darf. Eigentlich ein Musterbeispiel für charakterliche Nichteignung.

D'accor. Wobei: Sich selbst in der 120 kg-Klasse in die Luft zu bringen, hätte ich ihm noch gegönnt.

In Sachen Strafe: Mal im Vergleich: Ein Autofahrer fährt in einer Spielstraße ein Kind an. Das Kind ist leicht verletzt. Dem Autofahrer kann sowohl eine überhöhte Geschwindigkeit (sagen wir: 15 km/h statt 6 km/h) sowie Benutzung des Handys nachgewiesen werden. Er hat auch schon einmal schuldhaft einen Unfall verursacht.

Das kommt mir vergleichbar vor, weil:

  • Hätte mit guter Wahrscheinlichkeit schlimmer ausgehen können
  • "Sich ausreden" ist ähnlich dämlich
  • chancenlose Arglosigkeit des Opfers
  • Wiederholungsfall

Was würde der Autofahrer als Strafe bekommen?

15km/h mit Handy am Ohr ist nicht so aus der Welt wie das Verhalten des Piloten.
Lass ihn sich vorsätzlich betrinken und dann mit 70 durch die Spielstraße rasen.

Das mit dem "sich ausreden" ist so eine Sache: es ist physikalisch unmöglich, jedem Unfall zu vermeiden, es gibt keinen unendlich kurzen Bremsweg. Damit ist das Gesetz eigentlich zutiefst ungerecht. Es ist aber erfolgreich, weil es die Autofahrer zwingt, so langsam zu fahren, daß möglichst wenig passiert - weil sie eben im Fall eines Unfalls dran sind.

15km/h mit Handy am Ohr ist nicht so aus der Welt wie das Verhalten des Piloten.
Lass ihn sich vorsätzlich betrinken und dann mit 70 durch die Spielstraße rasen.

Da können wir wohl nur unsere unterschiedliche Position festhalten. Trotzdem nochmal der Versuch:

Ja, Tempo 15 mit Handy am Ohr kommt oft vor. Auch Tempo 25. Das Risiko, mit der zulässigen Höchst (nicht: Mindest)-geschwindigkeit und 1,5 Meter Abstand vom uneinsehbaren Hindernis jemanden zu verletzen, ist ausgesprochen gering: Der Bremsweg beträgt nach der Faustformel für Gefahrenbremsungen 15 cm - da ist ein Kind nicht unterm Reifen. (Reaktionsgeschwindigkeit außen vor). Da finde ich Deine Position fatalistisch, und vielmehr die "Normalität" im Straßenverkehr ausgesprochen unmoralisch. (Natürlich schreibe ich hier als ehemaliger Anwohner einer Spielstraße mit Kindern im entsprechenden Alter).

Tempo 70 heißt: Ziemlich sicherer Tod. Überladen starten heißt nicht der sichere Tod, wenn man nicht wie das Kaninchen auf die Schlange starrend im Sackflug in die Baumreihe 400 Meter weiter einfliegt.

M.E. hat der Pilot also falsch, grob fahrlässig und rundum strafwürdig gehandelt, aber das Strafmaß erscheint mir der üblichen Dramatisierung von Geschehnissen mit Flugzeugen zu entsprechen, und nicht dem Vergleich mit einem Autofahrer, der illegal für Uber fährt und sich grob falsch verhält. Kein Wunder: Es wurden ja auch luftfahrtspezifische Gesetzesverletzungen herangezogen.


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