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Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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16. März 2019: Von Kilo Papa an Bernhard Tenzler Bewertung: +2.00 [2]

Spätestens die Überladung dürfte aus Körperverletzung eine fahrlässige werden lassen. Mag sein, dass der FI sich nicht strafverschärfend auswirkt, zu mildernden Umständen führt er sicher keineswegs.

16. März 2019: Von  an Kilo Papa Bewertung: +2.00 [2]

Zumindest laut des Zeitungsartikels wurde er nicht wegen Körperverletzung verurteilt. Wäre auch schwer gewesen, weil er der einzige war, der nennenswert verletzt wurde.

Die Taten wegen denen er verurteilt wurde, waren (teilweise etwas freier mit den deutschen Begriffen übersetzt):

  • Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr
  • Gefährdung von Personen
  • Fliegen ohne AOC
  • Fliegen ohne die erforderliche Lizenz
  • Fliegen Ausserhalb der Grenzen des POH
  • Fliegenb ohne Versicherung
  • Fliegen ohne das POH mitzuführen (sic!)

Letzenendes wurde er also dafür zu 2,5 Jahren Gefängnis verurteilt, dass er a) das Flugzeug überladen hat und b) der Flug den er als Selbstkostenflug bezeichnet hat vom Gericht als komerzieller Flug angesehen wurde.

Ich will ihn ja gar nicht verteidigen - aber wenn ich mir manche Diskussionen hier im Forum anschaue, bei denen es nur darum geht, ob jemand ein Bussgeld bekommt oder seine Lizenz entzogen (nix gegen 2,5 Jahre eingesperrt), dann kann man schon nachdenklich werden.

Zur Überladung gilt wie Eustach schon schrieb, dass knapp 20% über MTOW zwar schon viel sind, aber nicht so viel, als dass noch nie ein UL oder anderes Kleinflugzeug damit geflogen wäre.
Undf was das Thema Kostenteilungsflüge angeht wurde hier im Forum schon deutlich mehr als einmal geschrieben "der Flug wird ja nicht unsicherer dadurch, dass jemand was zahlt".

Ich bin mir ziemlich sicher: Wäre der Flieger nicht abgestürzt sondern genau so ein Flug wäre bei einem Ramp-Check auf einem deutschen Flugplatz aufgefallen und das BAF hätte darauf ein empfindliches Bussgeld vergeben, dann wäre zumindest an einigen Stammtischen das Geschrei wieder gross geworden...

16. März 2019: Von Sven Walter an  Bewertung: +2.00 [2]

Zumindest laut des Zeitungsartikels wurde er nicht wegen Körperverletzung verurteilt. Wäre auch schwer gewesen, weil er der einzige war, der nennenswert verletzt wurde.

Die Taten wegen denen er verurteilt wurde, waren (teilweise etwas freier mit den deutschen Begriffen übersetzt):

  • Gefährlicher Eingriff in den Luftverkehr
  • Gefährdung von Personen
  • Fliegen ohne AOC
  • Fliegen ohne die erforderliche Lizenz
  • Fliegen Ausserhalb der Grenzen des POH
  • Fliegenb ohne Versicherung
  • Fliegen ohne das POH mitzuführen (sic!)

Letzenendes wurde er also dafür zu 2,5 Jahren Gefängnis verurteilt, dass er a) das Flugzeug überladen hat und b) der Flug den er als Selbstkostenflug bezeichnet hat vom Gericht als komerzieller Flug angesehen wurde.

Ich will ihn ja gar nicht verteidigen - aber wenn ich mir manche Diskussionen hier im Forum anschaue, bei denen es nur darum geht, ob jemand ein Bussgeld bekommt oder seine Lizenz entzogen (nix gegen 2,5 Jahre eingesperrt), dann kann man schon nachdenklich werden.

Zur Überladung gilt wie Eustach schon schrieb, dass knapp 20% über MTOW zwar schon viel sind, aber nicht so viel, als dass noch nie ein UL oder anderes Kleinflugzeug damit geflogen wäre.
Undf was das Thema Kostenteilungsflüge angeht wurde hier im Forum schon deutlich mehr als einmal geschrieben "der Flug wird ja nicht unsicherer dadurch, dass jemand was zahlt".

Ich bin mir ziemlich sicher: Wäre der Flieger nicht abgestürzt sondern genau so ein Flug wäre bei einem Ramp-Check auf einem deutschen Flugplatz aufgefallen und das BAF hätte darauf ein empfindliches Bussgeld vergeben, dann wäre zumindest an einigen Stammtischen das Geschrei wieder gross geworden...

Anhand unserer Debatte über den Unfall auf der Wasserkuppe bezweifel ich, dass das Geschrei wieder groß geworden wäre. Denn die Grenzen der Physik sind uns latent allesamt bewusst. Auch den für Husarenstücke anfälligen. Der Grenzfall wäre dann spannend in der Debatte geworden, wenn er mit der Überladung bei einer dreimal so langen Betonpiste bei geringer Dichtehöhe und starkem Gegenwind direkt auf der Bahn abgehoben wäre. So ist das einfach ein Lehrstück für andere FI(A)s, die Schüler für die Wirklichkeit zu sensibilisieren.

30% über MTOM bekommst du als Profi auf jedem Ferryflug genehmigt, und bei Gegenwind geht das auch nach meinem Kenntnisstand immer gut. Außer bei Basel damals, Oshkosh mit Experimental, Rückenwind, deutlich überladen.

Der Mann hier war schlicht kriminell, wie Wolff es richtig analysiert hat.


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