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24. Januar 2019: Von  an 

Nach dem Einflug in Bewölkung geht die Temperatur immer zwei, drei Grad runter. Wie gesagt, ich habe ZWEI OAT-Sonden. Beide zeigen dasselbe an.

Natürlich geht bei OAT-Sonden bei Einflug in die Bewölkung die angezeigte Temperatur runter. Nichts anderes habe ich geschrieben (und Du hast es Quatsch gennant um danach dasselbe zu schreiben). Für die Vereisung ist aber nicht die angezeigte, sondern die tatsächliche Temperatur ausschlaggebend.

Die angezeigte (=gemessene) Temperatur geht in Wolken bei der Messung mit Immersions-Sonden aus zwei Gründen runter: Der wichtigere ist, dass die Sonde feucht wird, diese Flüssigkeit Verdunstet und damit den Sensor kühlt. Der kleinere ist, dass in der Umgebung der Sonde die Flugzeughaut nass wird und die anströmende Luft ebenfalls kühlt.

Diese Effekte sind (u.a.) geschwindigkeitsabhängig und machen bei den von uns geflogenen Geschwindigkeiten etwa 1-3 Grad aus (hatte ich glaub ich schon geschrieben).

Ich habe gerade keine Zeit, Meteorologie nachzulernen,

Dann mach das doch, bevor Du anderen auf Grund Deines Bauchgefühls vorwirfst, dass sie Quatsch schreiben. Z.B. Hier

P.S.:
Bitte schreib nicht von "warmen" Temperaturen. Es reicht mir schon wenn ich mir das im Radio immer anhören muss :-) Temperaturen sind hoch oder niedrig, aber niemals "kalt" oder "warm". Aber das nur nebenbei!

Auch nur so nebenbei: Wenn Du hier schon die Duden-Polizei spielen willst, dann schreib bitte nicht, dass beim Einflug in die Wolken „die Temperatur runter geht“. Sie geht nicht runter weil/wenn Du dort einfliegst, sondern sie ist da bestenfalls schon die ganze Zeit niedriger (was inhaltlich auch nicht stimmt, aber dazu siehe oben).
Das ist mir eigentlich egal, aber wer andere für ihre Sprache kritisieren will sollte das selber erst mal richtig machen.

24. Januar 2019: Von Flieger Max L.oitfelder an 

"GERADE in TCUs, und vor allem in den obene Bereichen, habe ich mehrfach Vereisung erlebt."

Das ist kein Beleg, ausserhalb des TCUs hast Du ja zuwenig Feuchtigkeit für Vereisung. Natürlich gibt es in TCUs oft Vereisung, Hagel wäre sonst nicht möglich.

24. Januar 2019: Von B. S.chnappinger an Alexander Callidus

Alles gut erklärt, danke.

(„Die Bemerkung über Sarkasmus war nicht auf Dich bezogen)

24. Januar 2019: Von B. S.chnappinger an  Bewertung: +0.67 [2]

„Ist doch völlig egal, ob das Wasser, Sumpf, Erde oder Fels ist. Fakt ist, dass er dafür an der Stelle an der er war aus versehen und unbemerkt ganze 2000ft zu tief hätte fliegen müssen - und noch dazu der Höhenmesser die sehr auffällige „beide Zeiger nach oben“ Stellung gehabt hätte.

Ja, nachvollziehbar. Allerdings kann es auch eine Flugphase mit AP eingestellt auf Sinkrate von 300 Fuß/Min. gewesen sein, dessen Level off oder umschalten auf altitude hold vom gestressten und überforderten Piloten vergessen wurde. In diesem Fall durchaus „controlled flight into ....!

Vielleicht ist es vielmehr ein Problem in diesem Forum, dass man bestimmten anderen Leuten grundätzlich bösartigkeit unterstellt!

Ist eher ein Senderproblem, das der Sender gar nicht mehr bemerkt, weil bereits so verinnerlicht.

24. Januar 2019: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Ach Florian,

"die Temperatur geht runter" kann man ohne weiteres ugs. sagen, weil klar ist, dass man damit sagen will, dass es in der Wolke kälter ist als vorher außerhalb. Also: Für MICH geht "beim Einflug in die Bewölkung die Temperatur runter".

Um das zu vermeiden hatte ich den "Zwinker-Smiley" verwendet, der im Internet signalisert, dass man etwas nicht bierernst meint. Netiquette!

24. Januar 2019: Von  an 

Darf ich das so verstehen, dass Du inhaltlich eingesehen hast, dass Du schlicht nicht recht hattest und das von Dir als „Quatsch“ titulierte dorch richtig war?

Dann ist ok, und wir können gerne darüber weiter diskutieren, warum Du Umgangssprache verwenden darfst, bei anderen aber das genauso umgangssprachliche „warme Temperaturen“ nicht ok ist und/oder, dass das Zwinkersmiley ;-) und nicht :-) ist - was aber auch nur bei Menschen ein Problem ist, die denken sie müssten andere auf die Netiquette verweisen.
Aber eigentlich hab ich auf die Diskussion keine Lust - deswegen wünsche ich Dir lieber eine gute Nacht!

24. Januar 2019: Von  an 

Ich bleibe dabei, Florian, schon weil ich es zu oft erlebt habe: Wenn ich außerhalb der Wolken 2-3 Grad C OAT hatte, dann waren es in der Wolke oft 0 Grad OAT und das Flugzeug begann, Eis anzusetzen.

24. Januar 2019: Von Chris _____ an 

Ueberrascht mich auch. Kondensation fuehrt Waerme zu.

24. Januar 2019: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Wenn ich außerhalb der Wolken 2-3 Grad C OAT hatte, dann waren es in der Wolke oft 0 Grad OAT und das Flugzeug begann, Eis anzusetzen.

  1. Hast Du immer noch nicht gesagt, wie Du das misst - die von unseren Flugzeugen verwendeten Sensoren zeigen in Wolken systematisch falsch an wie nicht nur ich behaupte (da könnte ja jeder kommen), sondern Du auch im von mir verlinkten Artikel nachlesen kannst und
  2. Wenn Du das wiklich belegen kannst, dass solltest Du dringend ein Paper für das Journal of Applied Meteorology schreiben das den von mir verlinkten Artikel widerlegt und nach dem erfolgreichen Peer-Review Deines Artikels gestehe ich gerne zu, dass ich unrechtg hatte.

So lange dass nicht passiert ist halte ich mich an den Stand der Wissenschasft und nicht Dein Bauchgefühl.

24. Januar 2019: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Krass, Du bist vielleicht eine nervöse Diva.

Sorry, aber "warme Temperaturen" ist, wenn Du Dir das jetzt echt abholen musst - echte Laiensprache, das ist auch keine "Umgangssprache" sondern schlichtweg schlechtes Deutsch.

Ich bestreite doch gar nicht Deine meteorologische Expertise. Ich habe Dir gesagt, dass ich mehrfach bei 2-3 Grad PLUS in Bewölkung eingeflogen bin, darin die OAT bis 0 zurück ging und das Flugzeug Eis ansetzte.

24. Januar 2019: Von Thomas Nadenau an 

Ein bekannter Spruch von Messtechnikern ist: Wer misst, misst Mist.

Aber, "habe ich gemessen", ist natürlich immer ein gutes Argument. ... nicht nur in dieser Diskussion ;-)

Wie schon geschrieben, ich denke es muss umgekehrt zu deiner These sein. Die Luft in der Wolke muss wärmer sein:

Kondensationswärme mit resultierendem Aufsteigen der Luft, da diese jetzt wärmer ist, als die Umgebungsluft außerhalb der Wolke.

Die Erklärung von Florian, warum deine Anzeige dir etwas anderes anzeigt, wäre auch meine gewesen. Wasser auf dem Sensor verändert das Bild.

24. Januar 2019: Von  an  Bewertung: +3.00 [3]

Sorry, aber "warme Temperaturen" ist, wenn Du Dir das jetzt echt abholen musst - echte Laiensprache,

Lass gut sein - wenn Du denkst, dann gebe ich Dir gerne Recht. Ich persönlich fühle mich echt nicht schlecht dabei, bei Diskussionen über das Wetter die „echte Laiensprache“ des DWD zu verwenden.

Wenn Du das für divenhaft hälst, dann kannst Du das auch gerne machen.

24. Januar 2019: Von  an Thomas Nadenau

Danke für diesen Erklärungsansatz!

Was ich immer noch nicht verstehe: Wenn ich außerhalb der Bewölkung 2 Grad C hatte und in der Wolke Vereisung ... dann muss die Temperatur dich runter gegangen sein!

Von Messtechnik etc. verstehe ich nun wirklich nix.

24. Januar 2019: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Was ich immer noch nicht verstehe: Wenn ich außerhalb der Bewölkung 2 Grad C hatte und in der Wolke Vereisung ... dann muss die Temperatur dich runter gegangen sein!

Nicht notwendigerweise.

Zunächst mal hängt auch der Messfehler der Temperatur ausserhalb der Wolke davon ab, wo diese angebracht ist. Viele unserer Flugzeuge haben den OAT-Sensor dämlicherweise nicht unter der Tragfläche (am Bauch ginge prinzipiell auch, aber da sind of warme Abgase vom Motor) sondern seitlich an der Kabine. Dort scheint aber bei klarem Himmel die Sonne drauf. Da fast Alle diese Sensoren auf die Dauer etwas oxidiert und deswegen dunkler geworden sind, können sie sich durchaus in der Sonne etwas aufheizen. Ohne, dass ich jetzt dafür ein Paper griffbereit hätte, kann das durchaus 1-2 Grad ausmachen schätze ich. Es muss also ausserhalb der Wolke gar nicht über 0 Grad gewesen sein, nur weil die Anzeige im Flieger das anzeigt.

Dann kann der Flieger durch Ausstrahlung etwas kälter sein, als die umgebende Luft (gerade bei relativ langsamen Fliegern, bei denen die Differenz TAT/OAT nicht so gross ist). Das Wasser in der Wolke würde dann trotz Temperaturen >0 am Flieger festfrieren.

Schliesslich können auch bei Lufttemperaturen >0 Grad in der Wolke Wassertropfen sein, die unter 0 Grad haben. Bei gefrierendem Regen ist das als ganz extremer Fall sogar die Regel.

Was die praktisch wichtige Information aus all dem ist:
Die Temperaturanzeigen in unseren Fliegern sind systembedingt höchtens auf +/- ein paar Grad genau. Deswegen sollte man auch bei (angezeigten) Temperaturen ab 5 Grad mit Vereisung rechnen und nicht denken „ist ja über 0 - kann nix passieren“.

24. Januar 2019: Von  an 

Stell Dich doch nicht so an!

Mich nervt eben "schweres Gewicht", "lange Entfernungen" und "warme Temperaturen". Der DWD ist für mich in dieser Beziehung nicht relevant.

24. Januar 2019: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Okay, verstehe ich. Natürlich ist mir auch oft aufgefallen, dass die OAT bei manchen Sonden nicht ganz stimmt, bei der Cirrus aber hatte ich das Gefühl, dass die Anzeige ziemlich präzise ist! Zumindest am Boden ...

Der OAT-Sensor der SR22 ist an der Außenseite der rechten Tragfläche, eigentlich optimal.



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OAT.jpg

24. Januar 2019: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]

Mich nervt eben "schweres Gewicht", "lange Entfernungen" und "warme Temperaturen".

Mich nervt auch, wenn mir jemand beim Teilen der Pizza die „größere Hälfte“ anbietet - trotzdem nehme ich sie und freue mich ;-)

24. Januar 2019: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an 

bei der installation wird mir jetzt vieles klar.....die location ist suboptimal! genau auf der oberseite des profils, auf der der auftrieb durch saug entsteht und dadurch die OAT noch mit zum absinken bringt...der sensor muß außen sitzen, in einem strömungsberuhigten röhrchen, das dann quasi bei windstille die OAT mißt.

amerikanische eirodamische physiker eben....kein wunder, daß die einen schirm braucht....

mfg

ingo fuhrmeister

24. Januar 2019: Von Tobias Schnell an ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister Bewertung: +1.00 [1]

genau auf der oberseite des profils, auf der der auftrieb durch saug entsteht und dadurch die OAT noch mit zum absinken bringt

Der Sensor sitzt unten, nicht oben.

24. Januar 2019: Von ingo.fuhrmeister@freenet.de fuhrmeister an Tobias Schnell Bewertung: +1.00 [1]

dann ziehe ich mich aus meinem posting ohne es zu löschen schrittweise zurück und behaupte das gegenteil!

25. Januar 2019: Von Albert Paleczek an  Bewertung: +1.00 [1]

im Boxsport gibt es sogar die "Schwergewicht"-Klasse ... unerhört !

25. Januar 2019: Von  an Albert Paleczek

An Boxen denke ich ganz selten wenn ich an gute Sprache denke ;-)

25. Januar 2019: Von Bernhard Sünder an  Bewertung: +2.00 [2]

Warum sagen die einen, in der Wolke muß es wärmer sein, da sie hochsteigt, und die anderen, in der Wolke ist es kälter. Jeder bekommt einen Orden, weil er recht hat. Es handelt sich hier um zwei unterschiedliche Zustände.

Zunächst steigt die Luft auf, weil sie an einem Ort wärmer ist wie drumherum, ein Cumulus entsteht. Wenn der Nachschub warmer Luft nicht aufhört, steigt die Luft immer weiter, ein TCu entsteht. Nun hat aber die vertikale Luftbewegung in der Wolke eine Eigendynamik bekommen (Massenträgheit). Sie will weiter steigen und dies nicht mehr aus thermodynamischen Gründen. Sie überschießt und alles kippt um. D.h. plötzlich sinkt die Luft im TCu, Niederschlag setzt ein und die Temperatur sinkt unter den Wert der Umgebung.

Anfangsstadium: Die Luft in der Wolke ist höher.

Spätstadium: Die Luft in der Wolke ist niedriger.

Deshalb fahre ich über die Autobahn bei +2°C, komme in einen Schauer und die Straße wird weiß. Deshalb fliege ich bei Umgebungstemperatur +2°C in die Wolke und meine gemessene Temperatur ist plötzlich< 0°C.

25. Januar 2019: Von Thomas Nadenau an Bernhard Sünder

Zunächst steigt die Luft auf, weil sie an einem Ort wärmer ist wie drumherum, ein Cumulus entsteht. Wenn der Nachschub warmer Luft nicht aufhört, steigt die Luft immer weiter, ein TCu entsteht. Nun hat aber die vertikale Luftbewegung in der Wolke eine Eigendynamik bekommen (Massenträgheit). Sie will weiter steigen und dies nicht mehr aus thermodynamischen Gründen. Sie überschießt und alles kippt um. D.h. plötzlich sinkt die Luft im TCu, Niederschlag setzt ein und die Temperatur sinkt unter den Wert der Umgebung.

Wirklich? Gibt zu diesen Thesen irgendwo Literatur?

25. Januar 2019: Von Christof Edel an Thomas Nadenau Bewertung: +2.00 [2]

Literatur dazu? Wohl eher nicht.

Auch wenn's mir so richtig noch keiner erklären konnte - ich habe für mich entschieden, dass die Praxis (beim Einflug in die Wolke geht die Temperatur 'runter, und das Eis ist derselben Meinung wie das Thermometer) die Theorie (es sollte in konvektiven Wolken ein bisserl wärmer sein) schlägt.

Ich möchte mich nämlich nicht darauf verlassen, dass der Palmstöm-Ansatz hier funktioniert.

-----

Palmström, etwas schon an Jahren,
wird an einer Straßenbeuge
und von einem Kraftfahrzeuge
überfahren.

»Wie war« (spricht er, sich erhebend
und entschlossen weiterlebend)
»möglich, wie dies Unglück, ja –:
daß es überhaupt geschah?

Ist die Staatskunst anzuklagen
in bezug auf Kraftfahrwagen?
Gab die Polizeivorschrift
hier dem Fahrer freie Trift?

Oder war vielmehr verboten,
hier Lebendige zu Toten
umzuwandeln, – kurz und schlicht:
Durfte hier der Kutscher nicht –?«

Eingehüllt in feuchte Tücher,
prüft er die Gesetzesbücher
und ist alsobald im klaren:
Wagen durften dort nicht fahren!

Und er kommt zu dem Ergebnis:
»Nur ein Traum war das Erlebnis.
Weil«, so schließt er messerscharf,
»nicht sein kann, was nicht sein darf

-- Christian Morgenstern


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