|
54 Beiträge Seite 1 von 3
1 2 3 |
⇢
⇥
|
|
|
|
Leider noch nicht bekannt!
Die Daten: der Flugplatz hat eine Elevation von 2805 ft. Die maximale Flughöhe laut Radar war 3100 Fuß.
Für diejenigen, die das noch nicht kennen:
|
|
|
|
Beeindruckend. Die EASA sollte die Nachrüstung für die GA pragmatisch ermöglichen.
|
|
|
Nachrüstungen von CAPS? Finde ich eher eine überschaubar gute Idee.
Ja, es gibt Fälle in denen man mit großer Wahrscheinlichkeit davon ausgehen kann, das CAPS tatsächlich Leben gerettet hat. Aber es sind eher wenige: Bei deutlich unter 100 Auslösungen sind die Insassen danach lebend raus gekommen (weltweit in über 15 Jahren bei einer Flotte von heute 6000 Flugzeugen). Wenn man davon diejenigen abzieht, bei denen auch eine konventionelle Notlandung mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich gewesen wäre, dann bleiben höchstens eine Handvoll Fälle übrig.
Versteh mich nicht falsch: Natürlich ist jedes gerettete Leben toll. Aber wenn es darum geht, bestehende Zellen aufzuschneiden und strukturell zu verändern um nachträglich ein Rettungssystem einzubauen, dann geht man dabei sehr signifikante Risiken ein. Es ist überhaupt nicht klar, ob diese Risiken auch nur Ansatzweise durch den Nutzen von CAPS kompensiert werden.
|
|
|
Beitrag vom Autor gelöscht
|
|
|
Die Nachrüstung gibt es für Cessna 172 / 182 von BRS (die auch das Cirrus System liefern). Für alle anderen Modelle es entweder nicht zertifizierbar (z.B. wegen Einziehfahrwerk), oder zu wenig validierbare Nachfrage vorhanden. Kein ausreichend aussichtsreiches Geschäftsmodell.
|
|
|
Zur Statistik von CAPS kann ich nur die Einschätzung von COPA wiedergeben:
- Bis November 2018 gab es 95 CAPS-Aktivierungen
- Von diesen 95 Fällen werden mindestens 76 als lebensrettend eingestuft (die letzten vier Fälle wurden noch nicht berücksichtigt)
- In diesen 76 Fällen, die als lebensrettend eingestuft wurden überlebten 157 Menschen (plus ein ungeborenes Kind), ein Mensch kam ums Leben
In allen Fällen bei denen das System oberhalb von 1000 ft AGL und unterhalb der Vne von 200 KIAS ausgelöst wurde kam niemand ums Leben.
Szenarien, die bisher zu CAPS-Auslösungen führten:
- Triebwerksausfälle (Mehrzahl), auch über dem Hochgebirgen, über dem Meer und über Großstädten
- Kontrollverlust in IMC
- Kontrollverlust durch Vereisung
- Kollision
- Gesundheitliche Probleme (etwa ein tödlicher Herzinfarkt des Piloten über den Rocky Mountains)
- Andere mechanische Probleme (zB Querruder löste sich im Flug)
- Treibstoffmangel (...)
- Avionik (etwa ein Stall durch den Autopiloten in IMC, ein Ausfall der Avionik in IMC und anschließende Terrainwarnung)
Tragisch war der Fall, bei dem eine SR22 mit einem Schleppflugzeug kollidierte und am CAPS hängend ausbrannte. Zwei Tote in der Cirrus, einer im Schleppflugzeug.
|
|
|
Zum BRS-System für die 172/82:
Nachrüstung kostet ca. € 17.000, es gibt einen deutschen Vertrieb.
Der einzige BRS-Fall mit eine Cessna ereignete sich beim ersten Start nach dem Einbau in eine 182. Motorausfall nach dem Start, ... unverletzt.
|
|
|
Wieso ist ein Einziehfahrwerk ein Zertifizierungshindernis für CAPS?
|
|
|
Die Statistik ist unbestritten - einzig das Wort "lebensrettend" ist etwas missverständlich verwendet.
Die COPA (auch die AOPA) stuft alle Fälle als "lebensrettend" ein, bei denen das CAPS ausgelöst wurde und die Insassen überlebt haben. Was nicht berücksichtigt wird, ist die Frage, ob eine konventionelle Notlandung nicht genauso überlebbar gewesen wäre. Bei manchen CAPS-Auslösungen ist das sehr unwahrscheinlich, bei anderen sehr wahrscheinlich.
Für die Betrachtung bei der Cirrus, die ein CAPS eh eingebaut hat, ist diese Unterscheidung eher akademischer Natur. Wenn es darum geht, bei anderen Flugzeugen Eingriffe in die Struktur vorzunehmen - die immer ein Risiko darstellen - um einen Fallschirm nachzurüsten, dann ist die Frage plötzlich nicht mehr akademisch sondern ganz real. Und da sind die Daten eher schwach...
|
|
|
Das Haupt-Fahrwerk der Cirrus besteht aus zwei Glasfaserschwingen, die bei der Landung enorm viel Energie aufnehmen können – einer der Hauptgründe für die wenigen Verletzten. Es ist ein integraler Bestandteil des CAPS-Systems.
Dazu kommen die Honeycomb-Blöcke unter den Sitzen und die Airbags, und für den Fall eines Überschlags hat die Zelle einen integrieten Überrollkäfig aus CFK (es passiert manchmal, dass starker Wind dazu führt, dass der Schirm das Flugzeug am Boden umdreht).
Mit einem starren Fahrwerk, oder auch eine klassischen Einziehfahrwerk ist das so nicht möglich. Es ist deshalb kein Zufall, dass es für die Cessna BRS gibt, deren Fahrwerk ein ähnlich guter Stoßdämpfer ist.
|
|
|
Unterschätzt die Rest-Energie bei Aufprall nicht, gerade in geringen Höhen und zu niedrigen Geschwindigkeiten. Kann mir sehr gut vorstellen, daß ein Fix-Fahrwerk da noch einiges wegdämpft.
Ich könnte dieses Video aus Grefrath beisteuern (Link gültig bis zum 01.01.2019). Die Insassen waren schwerer Verletzt. Gerade eine Wirbelsäule steckt solche Vertikalbewegungen nicht gut weg.
https://cloud.jakobssystems.de/s/2FY7AKf2PTCqEDs
|
|
|
- Gesundheitliche Probleme (etwa ein tödlicher Herzinfarkt des Piloten über den Rocky Mountains)
Ich denke das ist ein ganz wesentliches Argument. In der SET-Klasse ist die überwiegende Mehrzahl der Piloten aus der Kategorie "alte, weiße Männer". Das Risiko Pilotenausfall ist ein wichtigter Aspekt, der oft diskutiert wird. Es gibt drei wesentliche Ansätze:
1) Companion training / pinch hitter. Völlig für die Katz, die fliegerisch unbedarfte Ehefrau wird eine TBM etc. niemals lebend nach unten bringen. So sehen es auch die Fluglehrer, die diese "companion trainings" anbieten.
2) Autoland. Technisch nicht allzu schwierig, ich bin sicher, das wird in den nächsten Jahren kommen. Je nach Entwicklungsgrad muss man bspw. noch den Gashebel bedienen.
3) Fallschirm. Die aktuell beste Lösung. Kein neues Privatflugzeugdesign wird ohne dieses Feature erfolgreich sein.
|
|
|
Weil bei der Cirrus das starre Fahrwerk den Aufprall des Flugzeugs mit Schirm dämpft. Das ist extra dafür so konzipiert und Teil des Systems.
|
|
|
Weil das Festfahrwerk ein Teil des "Stoßdämpfers" bei Aufprall ist.
|
|
|
Die BESTE Lösung ist die SET. By far.
Hätten alle SE-Flugzeuge Turbinenantrieb wäre die GA zehn Mal so sicher wie heute. Und hätten leichte SET zusätzlich BRS ... das wäre perfekt.
Also eine viersitzige TBM mit CAPS ... neu für 1,5Mio. Wäre ein Bestseller. Und wird es nie geben ;-)
|
|
|
Ich sprach von etwas ganz anderem, Alexis.
Die tollste Turbine nützt nichts, wenn dem 85-jährigen Piloten das Licht ausgeht. Da bleibt der Ehefrau nur der Gedanke, wie romantisch es doch ist, denselben Todestag zu haben. Die Enkel hinten schließen sich dem aber vermutlich nicht an.
|
|
|
Ja, ich habe das schon verstanden ... war nur ein Exkurs :-)
Ich werde aufhören zu fliegen a) wenn ich gesundheitliche Probleme bekomme und b) sowieso bevor ich 70 bin.
Falls ich überhaupt so lange fliege.
|
|
|
Hätten alle SE-Flugzeuge Turbinenantrieb wäre die GA zehn Mal so sicher wie heute.
Sorry Alex, aber das ist blanker Unsinn: Selbst wenn man durch Wundertechnik technisch bedingte Triebwerksausfälle vollständig vermeiden könnte, würde das gerade mal 5% aller tödlichen Unfälle vermeiden - nicht 90%.
Und jetzt kommen die Unfälle dazu, die neu entstehen, weil man schneller fliegt und unerfahrene Piloten damit eher überfordert sind, weil eine Turbine langsamer auf Gas geben reagiert, etc.
Es ist unbestreitbar, dass in der Hand eines erfahrenen Piloten eine Turbine etwas sicherer ist, als ein Kolbenmotor. Aber der Unterschied ist deutlich geringer als man so glaubt und sicher kein Faktor 10 bei den Gesamtunfällen...
|
|
|
Falsch, Florian.
Es gab - wie gesagt - 95 CAPS-Fälle, die fast alle überlebt wurden. Davon wurden 76 als lebensrettend eingestuft.
|
|
|
Tja, Florian – dann schau Dir mal an, wie viele Unfälle/CAPS-Fälle der Cirrus durch Triebwerksausfälle verursacht wurde. Eine enorme Mehrheit davon.
Und das ist keine Eigenheit der Cirrus, der praktisch gleiche Motor fliegt in X anderen Typen (182, Bonanza, Mooney ...).
Einen großen Teil der anderen Flugunfälle könnte durch das CAPS einen glimpflichen Ausgang nehmen.
In der Gesamtheit (Triebwerksausfall, Kontrollverlust, VFR in IMC, Spritmangel ...alles die "Klassiker") wäre das Fliegen um ein Mehrfaches sicherer.
|
|
|
Es gab - wie gesagt - 95 CAPS-Fälle, die fast alle überlebt wurden.
Dann ist die Liste auf Deiner Website auf sehr merkwürdige Weise falsch: Dort werden zwar genau 95 Auslösungen aufgelistet, es sind aber einige dabei, bei denen die Insassen trotzdem starben (meist, weil zu tief ausgelöst wurde).
Wenn Du jetzt sagst, es gibt zufällig auch genau 95 Auslösungen, bei denen alle überlebt haben, dann fehlen auf Deiner Website einige davon...
|
|
|
76 der 95 Fälle werden von COPA so eingestuft, dass sie ohne CAPS zu tödlichen Unfällen geworden wären.
Ca. 13 Menschen starben trotz CAPS-Aktivierung, davon:
- ein Fall bei dem CAPS bei 290 KIAS ausgelöst wurde
- ein Fall, die Kollision mit dem Schlepper, CAPS wurde durch den Zusammenstoß ausgelöst
- in allen anderen Fällen ( ich glaube 7) war die Höhe für CAPS zu gering
Natürlich liegen diese Bewertungen IMMER im Bereich der Spakulation. Es handelt sich im eine Einschätzung der COPA, mehr nicht.
|
|
|
Völlig falsche Betrachtungsweise. Ich halte dagegen und behaupte, daß diejenigen, die in Ihrer Piloten-Laufbahn den Weg bis zur Turbine gegangen sind ohnehin statistisch betrachtet zu den erfahreneren Piloten zählen, mehr Stunden gesammelt haben und weniger Unfälle bauen als der Hobby- oder Vereinsflieger mit seinen Kolben.
|
|
|
Tja, Florian – dann schau Dir mal an, wie viele Unfälle/CAPS-Fälle der Cirrus durch Triebwerksausfälle verursacht wurde. Eine enorme Mehrheit davon.
In über 15 Jahren waren das gerade mal so um die gut 50 Weltweit. Also großzügig gerechnet 4 pro Jahr weltweit - bei alleine in den USA etwa 200 tödlichen Unfällen jedes Jahr. Hier gibt es sicher keinen Faktor 10 zu gewinnenb
Einen großen Teil der anderen Flugunfälle könnte durch das CAPS einen glimpflichen Ausgang nehmen.
Wie groß dieser Teil ist kann man durchaus diskutieren - aber was hat das mit sicherheitsgewinn durch Turbinen in allen single engine Fliegern zu tun???
|
|
|
1. Ich finde das klassische Cessna-Fahrwerk mit den Federbeinen auch klasse. Würde allerdings erwarten, dass auch die RG-Varianten eine Menge wegstecken.
2. Dass du mit 70 aufhören willst, sagt sich mit 59 noch leicht...
|
|
|
|
54 Beiträge Seite 1 von 3
1 2 3 |
⇢
⇥
|
|