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18. März 2018: Von Alexander Callidus an Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu Bewertung: +2.00 [2]

"Folglich fliege ich los, würde allerdings Berggebiete lieber umfliegen,"
Wie umfliegst Du Berggebiete im Weserbergland?

"bei leichtem Niederschlag auf Anzeichen von Eisbildung achten, und meine Umkehroption 'griffbereit' halten"
Mittendrin im Weserbergland ist das so eine Sache mit den Umkehroptionen. Dann bleiben vielleicht noch ein paar Segelfluggelände - die Du ohne GPS bei Schnee auch kaum finden wirst.

Den intensiveren Schauern sollte ich ausweichen (Sichtweite und ggf. unterkühlter Regen), ich werde sie im halbwegs flachen Land aber angesichts der guten Sichtweiten - selbst im leichten Niederschlag - erkennen können.
Zum einen ist da nix halbwegs flach, zum anderen fällt es (mir) sehr schwer, vor dem hellgrauen Hintergrund einer Wolkendecke und dem mittelgrauen Hintergrund der teilweise beschneiten Landschaft bei mäßigen Sichten (10km=2,5 min!) hell- bis mittelgraue Schneeschauer zu erkennen.

Das Weserbergland ist jedenfalls der Hauptgrund, warum ich bedaure, daß ich mit meinem Experimental nie IFR werde fliegen können. Ich habe letzten Karfreitag ein Familienfest verpasst, weil -ziemlich genau dort- das Wetter nur minimal schlechter war als vorhergesagt. Meine Flugspur folgte dann tatsächlich fingerförmig den Niederungen des Weserberglandes. Zwei Stunden später wäre es, notfalls über den Rhein, problemlos nach Süden gegangen, da hatte ich aber für den Tag die Nase voll vom Fliegen.

18. März 2018: Von Alexander Callidus an Alexander Callidus

Das LKA lag mit seiner Vermutung der Absturzstelle auf Kurs, aber 20km falsch, Richtung Vergangenheit. Obwohl ländlich, stehen dort dutzende Mobilfunkmasten, eine Triangulation sollte also "eigentlich", so denkt man, besser möglich sein.

Weiß jemand, warum das so schwer ist? Stille SMS werden sonst doch hunderttausendfach eingesetzt, so bestimmt auch hier. Sind die Antennen so konsequent mit ihrer Richtcharakteristik und ihrem geringen Öffnungswinkel von 3-6° in Richtung Siedlungen ausgerichtet, daß man im Hügel dennoch nur 1 Verbindung hat und evtl. die ältere Verbindung zu einer anderen Zelle länger gehalten wird?

18. März 2018: Von Georg v. Zulu-eZulu-schwit-Zulu an Alexander Callidus Bewertung: +1.00 [1]

Hi Alexander, Du kennst die Gegend besser als ich. Wenn ich versuche, nachzuspielen, wie ich planen würde: Von Atternheide hoch nach Bramsche, und ab da nach Osten. Um die Ärgernisse möglichst zügig hinter sich zu haben. Ob ich es real tatsächlich auch so machen würde, und tatsächlich nicht erst mal Ostkurs nach dem Abflug einschlagen würde? Keine Ahnung.

Dein Punkt mit dem "Weißgrauen Schneeschauer vor verschneiter Landschaft" ist definitiv valide! Ich kenne zwar das scharfe Umkehren vor der "Weißen Wand", allerdings nicht vor der "weißen Wand" vor verschneiter Landschaft.

Die normalen Lokalisierungsfunktionen des Mobilfunknetzes (zumindest bei Vodafone Deutschland) geben nur genau eine Zelle mit ihrem Radius wieder. Die Briten hatten da im GSM-Netz früher genauere Möglichkeiten: Du konntest ebenfalls einen Antennensektor (typischerweise von 120 Grad) und über die Laufzeit eine mutmaßliche Entfernung von dem Mast bestimmen.

Ich weiß nicht, ob das LKA (ohne Peilung durch eigene Komponenten) weitere Möglichkeiten hat. Zumindest bei der normalen Notfall-Lokalisierung mithilfe des Netzbetreibers kenne ich nur diese Möglichkeit.

Die "Stille SMS" führt - mal mein Halbwissen zum GSM-Netz ausgeführt - nur dazu, dass die Basistechnologie (BSC) den aktuellen Masten im MSC aktualisiert, wo er dann von den Location-Servern abgefragt wird.

"Wenn ich versuche, nachzuspielen, wie ich planen würde"

Wo wollte er hin? Braunschweig? Gleiches Wetter an allen Orten vorausgesetzt würde ich auch nördlich um die NS Mittelgebirge geflogen sein.

Eine mögliche Fehlerquelle: Beobachtung der Wetterlage während der 2-3 Tage vorher. Am Morgen Entscheidung über Flug, auf dem Weg zum Flugplatz Aktualisierung der Informationen. Dannkommt man 1-2h später los als gedacht und wegen der schlechten Netzabdeckung am Platz ist die letzte Wetterinfo mindestens 1 1/2 Stunden alt. Wenn dann am Startplatz noch die Sonne scheint und ein Schlauberger meldet "xyz ist vor zwei Stunden da langgeflogen, war kein Problem", dann kann es schon sein, daß das Wetter vollendete Vergangenheit war.

Aber das passiert selbst mir nicht mehr und erst recht niemandem mit 29000 Flugstunden.

Wenn Du die Gegend mal kennenlernen willst: von Norden m.E. am interessantesten. Nicht allzu hoch auf das Wiehehngebirge zu, durch die porta westfalica, dann auf den Teuteburger Wald zu, dann neben den überall genannten und bekannten Plätzen meine Empfehlung bei Segelflugwetter: Ithwiesen EDVT. Sehr, sehr nette Leute, interessante Piste mit gefühlt großer Steigung, die noch dazu etwas hängt. Angeblich hatten sie mal eine deutschde Fluglehrerfortbildung dort geplant, aber wegen des herausfordenden Anflugs verlegt :)

> Wo wollte er hin? Braunschweig? Gleiches Wetter an allen Orten vorausgesetzt würde ich auch nördlich um die NS Mittelgebirge geflogen sein.

Hey, Alexander, Du solltest den Bericht schon lesen! :-)

Sie kamen zu zweit aus EDVE, sie waren um 11:34 gelandet, der Verunfallte startete um 12:15 zurück, der Überlebende etwas früher und flog nördlicher.


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