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Das neue Heft erscheint am 30. März
War früher alles besser?
Frühjahrsflug in die Normandie
EDNY: Slot-Frust und Datenleck
Triebwerksausfall kurz nach dem Start
Der kleine QRH-Bausatz
Unfall: Wer zu oft warnt ...
Engagierter Journalismus aus Sicht des eigenen Cockpits
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5. September 2016: Von Malte Höltken an Alexander Callidus Bewertung: +2.00 [2]

Uuund: mein Flieger hat mit typischer Beladung im Sommer eine Start- und Landerollstrecke von ca 230m auf Asphalt, auf Gras sagen wir<300m Start und 200m Landung. So ein Feld reicht aber nicht: realistischerweise brauche ich einen freien Anflug und möglichst auch kein hartes Hindernis am Ende. Dann bin ich schon bei 500-600m und solche Felder sind dünn gesäät. MIch wundert nicht, daß da jemand am Baum hängenbleibt.

Da hast Du recht, aber ich denke es wären dann, wenn halbwegs Kontrolliert, in dem Szenario die falschen Prioritäten gewählt worden. Ich zumindest gehe lieber mit etwas restfahrt zwischen die Bäume am Ende des Feldes als mit Anfluggeschwindigkeit in dei Bäume am Anfang des Feldes. Selbst der Pilot, der in Aschaffenburg die 172 durch einen Zaun über die Straße und in ein Feld geflogen ist, ist da recht gut rausgekommen. Wenn das kontrolliert geschieht,sehe ich da wenig ernsthafte Probleme gegenüber der Baumberührung im Enfanflug.

5. September 2016: Von Wolfgang Lamminger an Malte Höltken Bewertung: +4.00 [4]

Malte, absolut Deiner Meinung!

Was nützt es, sich mit nicht bekannten "Best Glide Speeds" in Abhängigkeit der aktuelle Masse auseinanderzusetzen und dabei die Landeeinteilung zu vergessen? Mir ist's (wäre!) auch lieber, etwas zu schnell an den Boden zu kommen und die Restfahrt am Ende meiner Landestrecke durch ein Hindernis oder einen Graben abzubauen, als 10 Meter über dem Boden zu stallen oder, wegen zu kurz kommen, in den Erdwall vor meinem Aufsetzpunkt zu krachen?

Ich habe mal im POH unseres Fliegers nachgesehen: 88 KIAS "best glide Spee" bei 3.400 lbs (1542 kg) (Alexis schrieb schon dazu). Ausgehend von einer "Minimum-Beladung" (Pilot, etwas AVGAS) macht das vielleicht eine Differenz von 900 lbs (ca. 410 kg) zwischen MTOW und Minimum TOW aus. Natürlich ist das beachtenswert und die "Best Glide Speed" sinkt mit geringerem Gewicht, aber welche Zahlenreihen soll man sich dazu merken? erfliegen als Testpilot? wenn schon der Hersteller im POH KEINE expliziten Werte dazu angibt? Wäre ja ein leichtes, wenn es tatsächlichen Nutzen hätte, diese Werte im Handbuch und für eine "Emergency Checklist" oder gar am Speed-Tape des PFD anzuzeigen, gerade bei neu zertifizierten Mustern...

Ich habe anschließend im POH eines anderen von mir geflogenen Musters nachgesehen: dort ist eine Tabelle der "Best glide Speed" bei "Engine Failure second engine - Power Off Glide" angegeben:

  • bei 11.000 lbs (4990 kg) 127 KIAS (ca. MTOW)
  • bei 7.000 lbs (3175 kg) 101 KIAS (1 Pilot + Cruise-Fuel für weniger als 30 Min.)
  • Zwischenschritte in 1.000 lbs (ca. 453 kg) entsprechen dabei je ca. 7 KIAS.

Mal vereinfacht auf das o. g. Single-Engine-Flugzeug, wo zwischen min. und max. TOW ca. 410 kg liegen, entspräche das rund 6-7 KIAS...

Natürlich kann man das berücksichtigen und ggf. hilft das im Einzelfall, die nötigen 500 m weiter zur "richtigen" Landewiese. Wichtiger wäre mir aber, das Flugzeug sauber und ohne Stall an den Boden zu bringen, zur Not auch in den Wald, so dass die Insassen überleben. Nur das zählt!


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