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2016,06,09,16,1245127
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Die Cirri und Bonanzen fliegen mit Conti, ein Teil der Cessna 172 ebenfalls.
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Das hier ist richtig gut ausgegangen...
Aber nachts in ein schwarzes Loch rein sinken?
Eine nicht so stark befahrene Autobahn in der Nähe würde in der Dunkelheit eine starke Anziehungskraft ausüben. Ich weiß nicht ob ich dem im Ernstfall widerstehen könnte...
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Hä ?
Wenn der rechte Flügel des Flugzeuges auf einer Autobahn einen ENTGEGENKOMMENDEN Lastwagen berührt, kann das auf der gleichen Richtungsfahrbahn nur sein, wenn einer der beiden ein Geisterfahrer ist; oder aber beide auf den jeweils äußersten linken Fahrspuren entgegengesetzter Richtungsfahrbahnen fahren / rollen.
Es heißt aber, der Flieger sei auf der RECHTEN FAHRSPUR und STANDSTREIFEN gelandet. Dann kann der Lkw nicht entgegengekommen sein, sondern das Flugzeug ist in ihn reingerollt.
Oder ?
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In den Berichten wird vom Landen entgegengesetzt der Fahrtrichtung gesprochen
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Das wurde aber mittlerweile eben ja genau korrigiert. Der Artikel aus der Westen, den ich oben reinkopiert habe, widerspricht sich ja. Er spricht von "in Fahrtrichtung", aber gleichzeitig einem "entgegenkommenden Lkw".
Hier etwas genauer:
https://www.thelocal.de/20160614/airplane-plane-autobahn-crash
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nimm halt den Durchschnitt der Berichte.
Ich fand es lustig, dass bei einigen eine BN Islander als Kleinflugzeugsymbolfoto, dann doch ein eine PA28 und bei anderen wieder eine C172. Die Morane Fotos waren ja erst auf späteren Berichten.
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Soweit man es sehen konnte, ist er entgegen der Fahrtrichtung gelandet. Deckt sich auch mit dem Radar Bild und den Spuren. Vielleicht waren einige verwirrt, weil der LKW das LFZ um 180 Grad in Fahrtrichtung gedreht hatte.
Natürlich ist das dann der Standstreifen und die rechte Spur, weil man dies von der Sichtweise des LKW angibt....
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https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/flugzeuge/kleinflieger-landet-aufa2-46280438.bild.html
klar sichtbar. Entweder er ist MIT der Fahrtrichtung gelandet, und dem LKW HINTEN rein. Oder er ist GEGEN die Fahrtrichung gelandet, und dem LKW VORNE rechts rein.
Dann stimmt aber die Korrektur in der Berichterstattung nicht.
Und meine Frage wird wieder relevant: Welche Beweggründe veranlassen jemanden, GEGEN die Fahrtrichtung zu landen ? Ich kritisiere das ja nicht, vielleicht war einfach zu wenig Zeit oder Platz oder es ist sich nicht anders ausgegangen. Aber wenn es bewusst war - wieso ?
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"Das hier ist richtig gut ausgegangen..."
Ja, gottseidank. Es ist interessant: "eigentlich" war es hell genug, 5 min vor Sonnenuntergang, um nicht in den Berg zu fliegen, sie hätten nur 90° rechts im Tal weiterfliegen müssen. Aber im Schatten der Berge, bewachsen mit dunklen Bäumen, ist das schon nicht mehr so pralle, siehe das Google-Earth Bild. Den ersten Bergrücken sieht man kaum vor dem Hintergrund des zweiten.
Andererseits mit zwei Personen, auch wenn der Tank fast leer war und ISA herrschte, wie gut steigt eine alte C150 da? 500ft/min? Wenn dann der Schüler noch die Geschwindigkeit nicht sauber einhält, zu früh wieder auslevelt und/oder nicht mit voller Leistung gestiegen wurde, dann reicht eine Minute vielleicht nicht, um 400 Fuß von dem Segelflugplatz bis über den Bergrücken plus 200ft 'Polster' zu steigen. Dazu passt, daß sie dann noch Gas zum nachschieben hatten.
Jedenfalls beides alltägliche Dinge, keine völlig unverständliche Fehlleistung.
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Stell Dir vor, Du mußt auf der Autobahn landen, fliegst sauber die Richtung, sinkst, und auf einmal ist der Laster da vorne in Deiner Richtung noch langsamer als Du und kommt immer näher - dann mußt Du rüber.
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Welche Beweggründe veranlassen jemanden, GEGEN die Fahrtrichtung zu landen ?
Ich vermute mal purer Überlebenswille...
Nach dem von Dir zitierten Artikel (https://www.thelocal.de/20160614/airplane-plane-autobahn-crash) flog er in Fahrtrichtung zur Fahrspur an, bis ihm ein Strassenschild in den Weg sprang und er dann auf die Gegenfahrbahn auswich. Hierbei orientierte er sich an der Standspur, so dass seine rechte Fläche gegen den ihm entgegenkommendenTruck auf der rechten Fahrspur stiess (sehr schön an der Blessur der Fläche nachvollziehbar). Dieses heftige einseitige Abbremsen führte dann zur Drehung um die Hochachse, so dass er sauber in Fahrtrichtung aufsetzte.....
Übrigens auch von Stefan bereits so beschrieben...
" Spotting a big enough stretch of the A2 Autobahn, the man from Basel made the cool-headed move of directing the falling plane onto the tarmac, aiming for the emergency lane on the side where traffic was moving in the same direction.
But at the last moment he had to swerve to avoid a road sign and ended up landing on the oncoming traffic lane.
One of the wings hit an approaching truck, which sent the plane spinning so hard that the opposite wing also collided with the vehicle, the police report states.
The plane and truck came to a halt on the right-hand side of the Autobahn, leaving only the far-left lane for cars to pass."
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Genau so war es......wir gaben ihm als letzte Alternative Oelde Airfield..... diese war zu diesem Zeitpunkt links nördlich der Autobahn.
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ok, warum dann die Korrektur der Berichterstattung...
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Abhängig von der Verkehrslage KÖNNTE das Landen entgegen der Fahrtrichtung die bessere Variante sein: man wird von Allen gesehen.
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macht für mich keinen Sinn. In Fahrtrichtung sehen mich auch alle, auf die es ankommt, und die können dann wegen der erheblich geringeren Geschwindigkeitsdifferenz besser bremsen. Wenn ich gegen die Fahrtrichtung fliege, ist das im Zweifel schwieriger als mit der Fahrtrichtung.
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Max schrieb KÖNNTE, völlig zurecht. Meist ist in Fahrtrichtung sicherlich besser. Aber diese Situation ist extrem individuell. Ich hoffe, außer mir hatten hier noch nicht soviele die Pflicht, sich zu entscheiden. Bei mir war es SS plus 25 min, ich habe mich für Sidestep ins Feld entschieden. Interstate in Fahrtrichtung wäre möglicherweise besser gewesen, aber da hätte ich mich sehr früh anders entscheiden müssen. Merke: Verkehr von vorne kann falls wenig Verkehr ist gut rechts ranfahren, im Flare in der Nähe eines Autos zu landen kann in Fahrtrichtung auch problematisch sein. Gibt halt geistesgegenwärtige Mitmenschen und Vollpfosten. Das kann man aber aus der Luft bei stehender Latte schlecht vorher erkennen.
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Wenn du von hinten kommst und deutlich schneller als der Verkehr bist sieht dich niemand, der vorraua fährt und in den du reinlandest.
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Auf der Couch alles richtig, aber wenn man keine Alternative hat, und die Autobahn hat keinen Stau, geschätzter Verkehrsfluss alles über 90, besser 100 km/h, dann würde ich es wahrscheinlich versuchen. Darunter, eher nicht. Geschrieben, wie gesagt, auf der Couch, und grau ist alle Theorie !
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... jetzt nicht speziell an Erik.
Eine 2-spurige deutsche Autobahn hat incl. Standstreifen 12m. Das kann für so manchen E-Klasse Tiefdecker dann schon ziemlich knapp werden. Zu allem Überfluss fehlt dann auch noch die Centerline an der richtigen Stelle!
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Eine so leere Autobahn, daß Du ungstört landen kannst, gibt es nicht. Auf befahrenen Autobahnen zu landen wird zu dem Ergebnis führen, das Du wöchentlich liest, wenn wieder jemand das Stauende übersehen hat - oder der Unfall vor einigen Jahren, als eine Mutter des Steuer verris, weil von hinten ein Mercedes-Testfahrer angerast kam. Zwei Tote, ihr Fehler, aber typisches menschliches Verhalten.
In den 15 sek, die Dir aus 2000 ft zur Landefeldsuche bleiben (Faustregel: was Du innerhalb der Linie von Flügelspitze zu Propellernabe siehst, erreichst Du) findest Du viele kurze Felder, recht viele längere, keinen Feldweg und keine Landstraße ohne Bäume und keine Autobahnen, geschweige denn leere. Dann würde ich mich darauf konzentrieren, die Landung zu überleben und nicht Gedanken an AB verschwenden.
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Alexander, keiner, auch du nicht, ist in der Lage zu sagen, was "passieren wird". Es ist schlicht nicht möglich. Es wurde hier bisher auch nicht besprochen, wie viele Spuren die Autobahn hat, oder wie hoch man fliegt (ich zB fliege selten in 2000ft), oder ob da dann Felder sind oder nicht. Das sind alles Annahmen, die so oder anders eintreffen können.
Ich denke, es ist völlig unmöglich, zu sagen, was passieren wird oder was nicht. Alles was ich sage, ist, dass es Situationen gibt, in denen eine Autobahn als die beste realisistische Alternative erscheint und in den wenigen Sekunden die man hat dann diejenige ist, die man eben nimmt. Die Beech hat bei Propstillstand eine Sinkrate von etwa 1200 fpm, mit eingezogenem Fahrwerk, da bleibt nicht viel Zeit.
Hier ein "ich weiß aber besser was man machen soll" abzuhalten ist komplett useless. Das muss jeder in dem Augenblick für sich und mit sich ausmachen. Man kann das alles erörtern, abwägen, man kann Annahmen treffen, unter denen bestimmte Dinge gemacht oder nicht gemacht werden sollten, aber sich hinzustellen, und zu sagen, dies oder das wird pauschal sicher eintreffen, oder dies oder jenes ist auf keinen Fall richtig - das ist unmöglich.
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Bei Ärzten sagt man: "Wer heilt, hat Recht!".
Bei Piloten könnte man sagen: "Wenn nach einer Notlandung wegen Motorausfall (bei einer Einmot) alle Insassen alleine weggehen können, hat der Pilot alles richtig gemacht".
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Ok, ich habe übertrieben, ersetze "ist so" durch "wahrscheinlich". Wenn Dir über einer leeren AB der Motor ausfällt, nimmst Du sie, natürlich. Mein Punkt ist nur, daß eine AB weniger geeignet ist, als sie scheint. Und weil ich glaube, daß man in einer Notsituation nicht mehr gut abwägen kann, ist es hilfreich, im Kopf vorher die Prioritäten sortiert zu haben.
Ich spreche übrigens aus Erfahrung: Motorausfall in ≈ 600ft, links befahrene AB, rechts Industriegebiet, geradeaus Hochspannungsleitung, dahinter Dorf, direkt unter mir kleines Feld, was nur mit engen Kurven zu erreichen wäre. Bin dann ohne jede (äußerliche) Schramme da rausgekommen - man kann sich in so einer Situation auch umbringen. Vielleicht haben mir dabei die Unfall-Berichte über Stalls in niedriger Höhe geholfen. Mit meinen fliegerischen Fähigkeiten bin ich seither ganz zufrieden, ein guter Pilot hätte sich aber gar nicht erst in eine solche Situation gebracht.
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Welche Lösung hast du denn gewählt ? Welches Flugzeug war das ?
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