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20. Februar 2016: Von Hubert Eckl an Patrick K. Bewertung: +1.00 [1]
Hallo Patrik,

vor ein Dutzend Jahren rollte ich mit meiner Emeraude in EDAZ in einen kleinen Trainagegraben, alles Sandboden. Der Taildragger ditschte mit dem Holzpropeller auf, worauf dieser in Fetzen davon flog. Die von der Werft wollten sofort den Motor überholen und auseinander nehmen. Doch ein Mechaniker meines Vertrauens und "best buddy" meinte: "oooh.. langsam .. das ist alles weicher Sandboden. Da ist noch lange nix kaputt am Motor. Das wollen wir doch sehen!" Wir entfernten im Hangar den Restpropeller, polierten die Propellerachse auf Hochglanz für eine Schlagmessung, denn die kleinste Verschmutzung kann eine Unwucht bei der Vermessung anzeigen. Danach wurden die Kerzen entfernt, das Messgerät an der Nabe angebracht und der Motor mittels Anlasser im eingebauten Zustand zum Drehen gebracht, fast bis die Batterie leer war. Das Ergebnis: Keine messbare Unwucht! Danach haben wir noch die Kompression gemessen und mit den Werten der letzten JNP verglichen. Kein signifikanter Unterschied.Der Schaden begrenzte sich also auf einen neuen Holzpropeller. Natürlich wäre für die Werft eine " große Lösung" besser gewesen.. ;-).
20. Februar 2016: Von Wolfgang Lamminger an Hubert Eckl
Hubert,

dass man das so machen KANN, ist unbestritten. Warum LYCOMING aber sagt,

Disassemble the engine where the crankshaft counterweights, camshaft, connecting rods, crankshaft gears, and internal steel parts are removed

bleibt jede selbst überlassen, zu beurteilen...

Nach meiner Erfahrung wird die "Schlagmessung" durchgeführt als Erstinspektion, um dann das Flugzeug zur Werft zu fliegen, an der die Shock-Loading-Isnpektion durchgeführt wird. Mir wäre das Risiko unentdeckter Folgeschäden, die können auch 100e Stunden später auftreten, zu groß!

20. Februar 2016: Von Andreas Ni an Hubert Eckl Bewertung: +2.00 [2]
Für viel wesentlicher, dass die Wahrscheinlichkeit der Beschädigung des Motors gering ist, halte ich die Tatsache, dass es ein Holzprop war, der sich in Splitter zerlegte, anstatt die Energie (der negativen Beschleunigung) der Kurbelwelle weiterzugeben.

Das sind eben die Vorteile von Holz- oder Kohlefaserpropellern.

Kompression messen ist immer gut, aber genau da ist ein durch Bodenberührung entstandener Schäden weniger zu erwarten.
Die Messung eines Höhenschlages der Kurbelwelle macht da eher Sinn. Aber auch hier erwarte ich viel viel eher Schäden am Accessory Drive, bevor die Welle verbiegt.
20. Februar 2016: Von Erik N. an Wolfgang Lamminger
woher weiß man nach 100en von Stunden, dass der Schaden auf dieses Ereignis zurückzuführen ist ? Wie bekommt man das raus ?
20. Februar 2016: Von Achim H. an Erik N.
Gar nicht aber es ist tückisch, da Metall auf mehrere Arten ermüden kann. Ohne metallurgische Untersuchung kann man nicht mit Sicherheit sagen, dass nichts passiert ist.

Ich hatte vor ca. 2 Jahren in der Firma einen Getriebeschaden in einem Boot (war letztlich ein shock load). Es wurden Zahnräder getauscht und alles was irgendwie beansprucht aussah. Jetzt ist vor wenigen Tagen -- ca. 2000h später -- die Antriebswelle gebrochen bei normaler Fahrt.

Trotzdem würde ich kein shock load machen wenn der Propeller nur ausfeilbare Macken hat und er nicht stark abgebremst wurde.

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