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9. Dezember 2015: Von Flieger Max L.oitfelder an Andreas KuNovemberZi Bewertung: +4.00 [4]
"Treiben wir es auf die Spitze, was wenn man die Approach lights vor der DA sehen konnte? Missed oder weiter?"

Wenn der TWR zuletzt immer noch RVR < Minimum gemeldet hat: missed!
Denn wie bestimmst Du die RVR aus dem Cockpit?


Das sehe ich anders:
Wenn vor Erreichen der DA/DH die approach lights in Sicht sind und nach Ermessen des PiC die Landung möglich ist - weshalb sollte da durchgestartet werden müssen?
Das von Dir geschilderte verpflichtende Durchstarten gäbe es nur bei einem "State Minimum", dann hätte der Lotse aber bei VIS/RVR unter Min. gar keine Anflugfreigabe erteilen dürfen und Landefreigabe auch nicht. Ein Platz mit "State Minima" fällt mir derzeit aber nicht mehr ein, früher war es im Ostblock bzw. Balkan durchaus möglich.

Generell glaube ich, dass in der Diskussion immer ein paar Dinge vermischt werden:

> Generell sollte man sich den Unterschied zwischen VOR dem Flug und WÄHREND des Fluges vor Augen führen, was die Anforderungen an fuel requirements (Reserven) und Wetter (forecast vs. aktuell) betrifft.
> Wettervorhersagen/Aktuell:
Das Eine sind "preflight requirements", die bei der Flugplanung berücksichtigt und durch Vorhersagen erfüllt sein müssen, das Andere "inflight requirements", die während des Fluges in einem zeitlichen Naheverhältnis und Kenntnis der aktuellen Bedingungen erfolgen. Dass man vor dem Flug konservativer planen muß als man aktuell entscheiden kann liegt in der Natur der Sache.
> Auch zwischen der Berechtigung, den Anflug zu beginnen (FAF) und den Anflug fortzusetzen (nach dem FAF) ist ein Unterschied. Beginnen darf ich nur mit RVR/VIS über dem Minimum. Aber ausser bei "State Minimum" kann ich NACH Überflug des FAF den Anflug fortsetzen, egal welche RVR gemeldet wird.
Die Notwendigkeit, bei Erreichen der DA/DH durchzustarten wenn keine oder unzureichende Sicht vorhanden ist, bleibt ja in jedem Fall bestehen.

EASA CAT.OP.MPA.305]

  1. The commander or the pilot to whom conduct of the flight has been delegated may commence an instrument approach regardless of the reported RVR/VIS.
  2. If the reported RVR/VIS is less than the applicable minimum the approach shall not be continued:
    1. below 1 000 ft above the aerodrome; or
    2. into the final approach segment in the case where the DA/H or MDA/H is more than 1 000 ft above the aerodrome.
  3. Where the RVR is not available, RVR values may be derived by converting the reported visibility.
  4. If, after passing 1 000 ft above the aerodrome, the reported RVR/VIS falls below the applicable minimum, the approach may be continued to DA/H or MDA/H.
  5. The approach may be continued below DA/H or MDA/H and the landing may be completed provided that the visual reference adequate for the type of approach operation and for the intended runway is established at the DA/H or MDA/H and is maintained.

Die Mindest-RVR oder VIS für ein bestimmtes Minimum ergibt sich aus der Geometrie von DA/DH vs. VIS/RVR; und bei tiefen Minima wie zB CAT II oder III ergibt sich aus dem spacing der runway oder centerline lights und Anzahl der gesehenen Lichter übrigens sehr wohl die AKTUELLE RVR, nicht die vom TWR gemeldete.

Die AKTUELLE (vom Piloten wahrgenommene) ist übrigens auch nötig wenn z.B. wie in Sarajevo das einzige RVR-Equipment neben der Schwelle der 12 steht, ich auf dem T/O der 30 aber ein bestimmtes Minimum benötige, das dort bei Weitem nicht anliegt. Dort (SJJ) ist es durchaus möglich und mehrmals erlebt, dass beim Wegrollen vom apron die visibility einige hundert Meter beträgt, man auf der Schwelle 30 dann in dichtem Nebel steht und trotz RVR irgendwas (da woanders gemessen) die aktuelle Sicht deutlich weniger als die geforderten 200m visibility betragen. Zuletzt haben wir dann fast eine Stunde verbraten bis sich die Sicht ausreichend gebessert hat, auch der Bericht des Meteorologen, dass er (irgendwo..) aus dem Auto jetzt 400m RVR sieht war nicht hilfreich, siehe Foto von letzter Woche. Da würde nur ein Dummkopf starten. />


10. Dezember 2015: Von Markus Doerr an Flieger Max L.oitfelder
Das waren die bestimmt noch, die waren über 18 Jahre im Business.
Laut Website haben die erst Ende Oktober 2015 den Flugbetrieb geschlossen.
10. Dezember 2015: Von Wolff E. an Markus Doerr
Mal eine ganz andere Frage in die Runde, warum brannte der Flieger nur im Heck aus und der Rest bleib verschont? Soweit ich weiß hat die C340 hinten keine Tanks...
10. Dezember 2015: Von Thomas Endriß an Wolff E.
Flächentanks aufgerissen, Funkenflug. Heck der Maschine kommt über der brennenden Pfütze zum Stehen.
13. Dezember 2015: Von Fliegerfreund Uwe an Thomas Endriß

Mein Fazit:

Man muss auch mal NEIN sagen können!


5 Beiträge Seite 1 von 1

 

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