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30. Juli 2015: Von Tee Jay an Hubert Eckl Bewertung: +1.00 [1]
Tja aber wo verlaufen die feinen, unausgesprochenen Grenzen zwischen Denunziantentum, Nestbeschmutzung auf der einen und Fürsorgepflicht und Verantwortung auf der anderen Seite? Jeder von uns hat so eine imaginäre Liste wie weiter oben beschrieben, wo man never-ever mitfliegen würde. Eben so typische Vertreter für ein "accident waiting to happen".

Ich persönlich habe so eine Grenze letztes Jahr erlebt, wo ich mich aus Eigenschutz nach nur drei Monaten Beschäftigung bei einem solchen als UL-FI einfach nur umdrehen und weggehen musste. Es ist auch so ein "wilder Kerl", ein Tausendsassa, redegewandter Blender und tatkräftig anpackender Kfz-Mechaniker. Ein "Street-Smart", der keine Kritik duldet und dank eines Gönners im Hintergrund gleich mit mehreren neuen Maschinen am Platz und einer neu eröffneten UL Werft-, Charter und Flugschule als der große "Macher" gilt.

Regeln und feste Prozesse/Abläufe? Das ist Pipikram und gilt nur für andere!
Sicherheitsdenken und Verantwortung? Solange diese nicht in seinem wirtschaftlichen Interesse liegen, Fehlanzeige! Da werden dann halt mal Ausbildungsflüge von Assistenten durchgeführt, obwohl kein Fluglehrer am Platz ist. Seine FI Assistenten fliegen für lau, ein FI hingegen schreibt Rechnungen und verlangt Geld.

Seit meinem Fortgang sind allein in diesem Jahr schon zwei Unfälle passiert. Ein Motorausfall im Final mit Bruchlandung und Überschlag einer CT mit einem nagelneuen aber eben "passend gemachten" Motor und letzten Monat erst ein Landing-Mishap eines FI-Assistenten mit Flugschüler, wo zum Unfallzeitpunkt natürlich kein verantwortlicher Fluglehrer am Platz anwesend war. Singluär betrachtet trifft den Betreiber an keinen der Unfälle eine Schuld, mit dem entsprechenden Hintergrundwissen und der Kenntnis der dortigen Sicherheitskultur und Street-Smart Denke jedoch sehr wohl.

Je mehr ich hier von diesem hier gegenständlichen Flug aus Österreich lese, umso mehr läuft mir der kalte Deja-Vu Schauer den Nacken herab. Ich kann mir richtig gut die Gespräche und Späße morgens früh vor dem Abflug vorstellen. Es bleibt - bitterböse gedacht - zumindest die Hoffnung, dass in einem UL "nur" ein Pax befördert werden kann und nicht gleich 6 oder 8 auf einen Schlag.
30. Juli 2015: Von Achim H. an Tee Jay
Beim Alk-FI habe ich der Person, die mich um meine Meinung bat, gesagt, dass ich als Hinterbliebener eines toten Flugschülers Anzeige gegen sie erstatten würde und sie sich fragen sollte, ob sie sich nicht selbst mitschuldig fühlen würde, selbst wenn ich vor Gericht keine Verurteilung erreichen würde. In diesem Fall hätte ich wohl die Polizei herbestellt beim nächsten Mal für eine Alkoholkontrolle. Vielleicht wäre er an diesem Tag nüchtern gewesen, alles käme raus und ich wäre für alle Zeiten diskreditiert aber in diesem Fall würde ich das Risiko der Denunziation eingehen.

Anderer Fall: ich kenne zwei Piloten, die mit einem PPL mehr IMC-Zeit haben als ich und wahrscheinlich beide besser in IMC fliegen als ich. Einer flog sogar jahrelang mit I-Flugplänen. In diesem Fall sage ich klar, das ist deren Sache, da muss ich nichts unternehmen.
3. August 2015: Von Thore L. an Fred M. Bewertung: +1.00 [1]
Moin Fred,

>> Die wollte nen IHR bekannten Nachweis sehen! Hatte wohl die Anweisung=verhielt sich Regelrecht, war unsicher oder blos dumm, konnte Regeln nicht von verantwortungsvollem Handeln unterscheiden, kannte den Perso nicht, konnte den nicht lesen!
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Erlaube mir einen kleinen Exkurs in Amidenke. Amis finden das irgendwas zwischen amüsant und verstörend, wenn sie Ihren Kunden Anweisungen "weitergeben", die ihnen ihr Vorgesetzter klar definiert hat, und diese nun anfangen mit ihnen darüber zu diskutieren. Eine Bedienung in einer US Kneipe kriegt - wie bei vielen andere Jobs auch - beim Briefing des Jobs mehrere klare Regeln, gegen die sie nicht verstossen darf. Verstößt sie dagegen, ist ihr Job Geschichte. Ganz einfach.

Wenn Dir etwas nicht passt, darfst Du jederzeit ihren "supervisor" sprechen, der Dir dann meist recht freundlich aber bestimmt die Regeln erklärt. Aber mit denen zu diskutieren, die nur ausführen, ist sinnfrei. Die müssen das so machen.
5. August 2015: Von Fred M. an Thore L.
Der Service war gebrieft und kannte keine Ausweise "nicht U-SA"! Das ist genau so ein Problem wie Fremdsprachenkenntniss in U-SA oder France....(na ja den Rest spar ich mir jetzt;-))
Das ist mir klar:-))
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Aber die Altersbeurteilung nach Schein und nicht nach Aussehen ist doch so was von "deutsch"! Denken sollte selbst Briefing nicht verbieten:-))
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Wer mich für< 21 hält ist grenzdebil. Das zu verändern schafft selbst die Abtl. Maske nur mit Std. Arbeitszeit.
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Mein Text war nur ein Versuch, zu verdeutlichen das SCHEINE oft brauchbar sind, das aber Wirklichkeit, Wissen und Können auch eine Grösse ist, die in jedem Fall zu beachten sein sollte
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Gruss
Fred
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Ps. Das ist jetzt kein Aufruf zur Anarchie, aber eine Anmerkung zu abgestuften Handlen und Tun. Abstürzen aus IMC weil nicht erlaubt IFR zu fliegen, ne :-)).... Aber vielleicht auch nicht bewusst iFR zu fliegen, wenn dafür keine Lizens. Wenn die Fähigkeiten da sind, warum dann nicht wenigstens en-route IFR machen, geht doch seit Kurzen ercht einfach:-)

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