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Das liegt daran, dass solche Themen für gewöhnlich im Master Aerospace engineering und dort auch nur in bestimmten Vertiefungsrichtungen behandelt werden. Ich lese hier schon länger mit und mir fiel dabei folgendes auf: Hier werden grundlegende Unterscheidungen von Dynamik und Kinematik einfach ignoriert, rotatorische und translatorische Bewegungen in einen Topf geworfen, falsche Bezugssysteme verwendet und schließlich keine vektoriellen Betrachtungen vorgenommen. Gepaart mit dem hier vorgestellten Physik Halbwissen kann da nichts vernünftiges raus kommen! Sorry dafür, aber die Sache ist so wahnsinnig Komplex, kein Wunder, dass es keine Blogeinträge dazu gibt... Vielleicht als Hilfestellung: Ein Luftfahrzeug "sieht" niemals irgendeine Art von Wind! Es sieht einzig und allein den Betrag und die Richtung EINES (1) Vektors der im Druckpunkt der Tragfläche-Rumpf-Kombination und (etwas verändert) des Höhenruders angreift. Die Lage des Druckpunkts wird als konstant angenommen und überhaupt muss man hier schon so stark vereinfachen, da sonst mit DGLs höherer Ordnung gerechnet werden muss! Betrachten wir nur die Querachse im ausgetrimmten Flugfall (das war glaube ich die initiale Frage): Bei allen von "uns" geflogenen Lfz geht man von statischer Stabilität aus. Eine Änderung des Auftriebs bewirkt eine Momentenänderung welche im Vorzeichen negativ zu dieser ist. Diese Momentenänderung bewirkt also ein Nickmoment entgegen der Auftriebsänderung. Die Auftriebsänderung wird durch die Änderung des Betrags des Vektors bedingt. Ähnlich verhält es sich aber auch mit dem Seitenleitwerk. Der Vektor bekommt eine Komponente um die Hochachse. Daraus resultiert wieder eine Momentenänderung, ebenfalls um die Hochachse, also giert das Flugzeug, mit dem Ziel, das Lfz "parallel" zum Wind auszurichten. Also den Anteil um die Hochachse zu eliminieren. Zum Thema Ballistik: Mein Matlab-Skript zur Berechnung von einfachsten ballistischen Flugbahnen von Geschossen im Nahbereich kommt auf 106 Zeilen. Dieses Thema ist ebenfalls nicht so trivial wie es zuerst scheint...
Ich möchte hier niemandem auf den Schlips treten! Sondern darauf aufmerksam machen, dass ihr euch ein extrem komplexes Thema ausgesucht habt um "mal darüber zu diskutieren" ;)
Gruß
Tino
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Tino, Thomas,
Danke. Das bestärkt mich ja prinzipiell in der Vermutung, dass der Winddruck allein irgendwie nicht hinreichend ist, bzw. Nicht zielführend.
Dennoch - nur der Hinweis, dass eine Sache sehr komplex ist, bringt uns ja auch nicht weiter. Fakt ist ja, dass ein Flugzeug irgendwie durch einen Seitenwind lateral beschleunigt wird, wenn man dem nicht entgegenwirkt. Diese Beschleunigung scheint größer, als es der reine Winddruck herzugeben scheint.
Was also beschleunigt den Flieger und wie? Das muss doch zumindest im Ansatz erklärbar sein ...
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Zunächst sorry für das Rot: Ich empfand die URL-Angabe ohne Detailangabe wie "Stelle X" so hilfreich wie "Lerne noch mal PoF" oder "Studiere Physik" - zu unpräzise. Ein Deeplink sorgt ja dafür, dass man i.d.R. schnell versteht, dass man das Ganze lesen muss, um es zu verstehen oder auch nur anzuwenden.
Ich wäre ebenfalls glücklich, wenn Ihr zu der konkreten Frage "Wie setzt die 'Drift in der Luft' beim Seitenwind ein?" unser Gestocher im Nebel ergänzen könntet. Ist der Ansatz, die Kraft mit dem Winddruck zu bestimmen, so irreführend? Darf man den Fahrtwind und seinen Vektor nicht einfach in eine horizontale Teilkomponente zerlegen, die auf die Seite trifft?
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Ein ortsfestes Bezugssystem ist für unsere Anschauungen ungültig! Der Vektor darf hier nicht zerlegt werden! Das meinte ich mit der Wahl eines gültigen BS. Wenn ihr allerdings nicht von eurer bodengebundenen Position ablassen wollt, können wir wohl nur darauf hoffen, dass sich ein Professor findet, der das Thema anschaulich beschreiben kann. Ich kann es nicht und verweise hier auf Fachliteratur.
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ich befürchte auch, dass wir dazu schon einen Luft- und Raumfahrtexperten benötigen. Mit meinem Allgemein- bzw. Schulwissen müsste ich im Detail da auch passen...
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Mit meinem Allgemein- bzw. Schulwissen müsste ich im Detail da auch passen...
Darf man von einem Fluglehrer erwarten, daß er sich über die Schulphysik und die PPL-Theorie hinaus mit den aerodynamischen und flugmechanischen Grundlagen der Fliegerei auseinandersetzt? Ist er es seinen Schülern schuldig, die Vorgänge an einem Flugzeug zumindest qualitativ verstanden zu haben, damit er sie vernünftig erklären kann?
muss aber insofern insistieren, dass wir uns in der Aerokinetik bewegen und nicht in der Aerodynamik und schon gar nicht in irgendeiner Strömungslehre. Für den von mir weiter oben in der Diskussion gesetzten Link habe ich leider ein rot erhalten.
Die Flughpyothese des Herrn Apel ist aus gutem Grund in keinem Lehrbuch vertreten. Auch ist der Autor nicht in ingenieurswissenschaftlichen Veröffentlichungen zu finden. Für jemanden, der laut eigener Aussage die Meister des Fachs (Euler, Navier, Stokes, Kutty, Blasius, Prandtl, Helmholtz, Truckenbrodt, Schlichting, Andersson... ) in die Schranken verweist, schon etwas Mau, oder?
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Wer kennt die Geschichte vom Tausendfüssler?
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