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26. Januar 2015: Von Wolff E. an Jan Brill Bewertung: +2.00 [2]
@Jan, du hast mit deinen Aussagen (wie meist) recht. Aber was Lutz schon schrieb und was mir immer wieder auffällt, ist, das man dank vieler Flugwetterprovidersich wirklich das Wetter schön "surfen" kann. Und diese Schneefront war bekannt, sie stand im FFM TAF. Es gibt eine ATIS in FFM und es gibt FIS. Aus meiner Sicht reicht mir das, einen Flug abzusagen und einfach später los fliegen.

Warum passiert sowas immer wieder, obwohl alle Wetterdaten bekannt waren? Wie kann man das vermeiden? Wenn das nicht besser wird, werden irgendwann Flugpläne per Gesetz auf Wetter mit geprüft und bei Wettermarginalen am Start/Zielplatz wird der Flugpaln nicht angenommen und man kann nicht fliegen. Wollen wir das?
26. Januar 2015: Von Jan Brill an Wolff E. Bewertung: +5.00 [5]
Hallo Wolff,

ich habe meinen Beitrag oben noch etwas ergänzt. So völlig abwegig war die Entscheidung denke ich nicht. Man konnte sich heute früh einfach aufgrund von GAFOR und TAF durchaus Hoffnungen machen VFR durchs Rheintal zu kommen (wenn man IFR wegen des Eises ausgeschlossen hat).
Typische Überlegung die ich anstellen würde: "Wenn's nicht weiter geht lande ich in EDSB oder EDFM und steige in den ICE."

Wiesbaden sagt dann für die ETA: BECMG 2607/2608 28012KT 8000 -SHRASN BKN015 und das miese Wetter war im Tempo.

Es hat m.E. keinen Zweck hinterher am Abend mit einem heissen Tee for dem Bildschirm zu sehen dass das Wetter katastrophal war.

Wenn wir aus dem bisherigen dünnen Informationsstand etwas lernen wollen, müssen wir betrachten, welche Informationen die Besatzung heute morgen zwischen 7.00 und 8.00 Uhr in Genf zur Verfügung hatte. Dass man bei dem Flug und dem Profil inflight noch viel nachholen kann halte ich für fraglich.

@ Malte Höltken: Diese Überlegung ist natürlich immer richtig. So wie nicht fliegen immer safe ist. Wir sollten aber mal davon ausgehen, dass die Besatzung sich sehr sicher war heute in EDFZ anzukommen oder den Flug auf dem Weg an einem passenden Alternate beenden zu können. Ich möchte mich hier nicht weiter zu den handelnden Personen äußern, aber ich habe nicht den geringsten Hinweis auf eine überdurchschnittlich ausgeprägte Risikobereitschaft.

viele Grüße
Jan
26. Januar 2015: Von E. Jung an Jan Brill Bewertung: +1.00 [1]
Korrekt Herr Brill,

das lokale Wetter - sofern ich das aus Zürich heraus beurteilen kann, war zum Startzeitpunkt mit 2000 OVC nach persönlicher Wetterbeobachtung VFR fliegbar (Wetter kam von Nord-West - vermutlich gleiche Bedingungen). Die Flugspuren zeigen jedoch durchgehend FL55 über Jura und den Vogesen.

Es wurde nicht entlang der Aare bzw. dann ins Rheintal geflogen - sondern direkt. Und wenn ich daran denke, dass die höchste Erhebung in den Vogesen bei 55 und im Jura sogar bei 65 liegt, ist die Entscheidung der gewählten direkten Flugroute und - höhe nicht nachvollziehbar. Ich jedenfalls wäre selbst mit TKS heute im Tal geflogen - und da gibt es alle "10 Meilen" eine "Nothaltebucht" auf die man ausweichen könnte.

Gruß Edgar Jung
26. Januar 2015: Von Andreas KuNovemberZi an Jan Brill Bewertung: +1.00 [1]
Bin heute morgen um 07:10 LT von Stuttgart nach Genf geflogen und heute abend zurück. Mainz ist nicht Stuttgart, aber die Wetterbedingungen dürften ähnlich gewesen sein: morgens eindeutig nicht VFR von Stuttgart bis etwa Bern. Zu viel Schnee und tiefe Wolken. Danach bis Genf oder auch Annemasse OK. In der Schweiz moderate Ice von FL70 bis 110 reported und im Sinkflug auch observed. Über Süddeutschland schon ab Boden. Kein Problem mit Enteisung. Großes Problem VFR oder ohne Enteisung.

"Nicht fliegen ist immer safe."
Wenn man zuhause bleibt, ja. Mit dem Auto wäre der Arbeitstag heute für mich jedoch sicher deutlich riskanter gewesen als wie mit dem Flugzeug. Teils Schnee auf den Autobahnen, insgesamt 1.000 km - und das Fahren durch die Schweiz macht eh müde. Ferner hätte ich übernachten müssen um nicht völlig übermüdet zu fahren, da Termine von 09:45 bis 17:00 in Genf. Der Flug dagegen war einfach weitestgehend entspannend, in keiner Phase belastend und hat Spaß gemacht. Wie immer.

Ich finde Fliegen mit gutem Trainingsstand, ehrlicher Selbsteinschätzung, Einsetzen des kritischen Verstandes und bei Verwendung eines für die Mission passenden, sehr gut gewarteten Fluggerätes ziemlich safe.

Warum flog der Twinco-Pilot nicht IFR?
Keine Enteisung? Dann falsches Flugzeug für die Mission heute. FIKI hat die Twinco meines Wissens jedoch ohnehin nicht.
Kein IFR Rating oder nicht genügend in Übung (wobei IFR in der Twin eben auch manchen trotz viel Übung überlastet)? Dann falsches Wetter für den Flug. Man könnte aber auch einen Safety Pilot engagieren.
26. Januar 2015: Von Jan Brill an E. Jung Bewertung: +1.00 [1]
Es wurde nicht entlang der Aare bzw. dann ins Rheintal geflogen - sondern direkt. Und wenn ich daran denke, dass die höchste Erhebung in den Vogesen bei 55 und im Jura sogar bei 65 liegt, ist die Entscheidung der gewählten direkten Flugroute und - höhe nicht nachvollziehbar. Ich jedenfalls wäre selbst mit TKS heute im Tal geflogen - und da gibt es alle "10 Meilen" eine "Nothaltebucht" auf die man ausweichen könnte.


Danke, das klingt plausibel.

Ich hatte mich aber nur auf die Informationen heute Morgen zur Briefing-Zeit bezogen. Um die Flugdurchführung zu kommentieren bräuchte ich mehr und verlässliche Infos. Ich weiss z.B. nicht wie flightradar Höhen und Kurse interpoliert.

Wenn ich heute überhaupt eine Chance gesehen hätte ohne Enteisung und ohne volle Wettertauglichkeit von Genf nach EDFZ zu kommen, dann – wie Sie sagen – low and slow durchs Tal.

viele Grüße
Jan Brill

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