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4. September 2014: Von  an Erik N. Bewertung: +2.00 [2]
Kurz gesagt - nein da ist m.E. wirklich nichts dran. Die SR22 fliegt sich traumhaft, hängt sehr präzise an der Steuerung und die viel kritisierten "Trim Cartridges" spürt man kaum. Ich bin zwar kein Testpilot (und auch nicht SO erfahren, wie mancher hier) aber ich bin praktisch JEDEN Typ dieser Klasse ein paar Stunden geflogen - am meisten PA-28 Warrior/Archer/Arrow, Mooneys, Socatas, alle Cessna der 1/2-Serie, Extras, Monsun, Tiger, Vans ... you name it. Nur die Robin DR400 nie.

Bei der 22 fliegt der Autopilot mit dem Trimservo, stimmt, aber eben nur für die kleinen Ausschläge im Reiseflug. Für GRÖSSERE Ausschläge wird aber das zusätzlich vorhandene Pitchservo genutzt. Nur die 20 fliegt ausschliesslich mit dem Trimservo, was aber einwandfrei funktioniert. Auch die anderen Kritikpunkte kann ich nicht nachvollziehen - aber es scheint mir ein wenig so zu sein, dass sie ein Kritiker vom anderen abschreibt.

Mein persönlicher Eindruck von der SR22, nach einem Jahr VFR und IFR: ein Traum von Flugzeug! Etwas teurer in der Wartung als eine vergleichbare Mooney oder TB20, aber auf dem Einmotsektor kaum zu toppen. Freunde von mir fliegen Seneca III - aber da ist meine SR22 schneller, bei sehr viel weniger Verbrauch. Meine hat auch Klima (was man schnell schätzen lernt, auch wenn es 25 kg Zuladung kostet), digitalen Autopiloten (MUSS für IFR!) umd Sauerstoff. Mein Durchschnittswert für eine Density Altitude von 11.000 Fuss: 170-172 KTAS bei 48 Litern Verbrauch.

Vor kurzem bin ich meine alte PA-28 wieder geflogen (derzeit an Freunde verchartert) .... und da war mir klar: Es gibt keinen Weg zurück.
4. September 2014: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]
Und zu den Unfällen mit der SR20/22 muss man sagen: ein diffiziles Thema mit vielen Aspekten. In der Frühzeit des Typs, bis vor wenigen Jahren gab es v.a. in USA jede Menge Unfälle, die von wenige erfahrenen Piloten verursacht wurden, die dachten ein "Flugzeug mit Schirm" könne jedweden Blödsinn abpuffern und mangelnde Erfahrung oder gar fehlende Flugvorbereitung entschärfen.

Dem ist nicht so. Die SR22 ist ein aerodynamisch hochwertiges Flugzeug mit hohen Flugleistungen für das man eine sehr gründliche Einweisung v.a. in die Avionik und den Gebrauch des CAPS-Systems braucht. Sie ist kein Flugzeug für den zu wohlhabenden Gelegenheitsflieger, und wenn man leichtsinnig ist wird sie einem ebenso schnell nach dem Leben trachten wie andere Flugzeuge dieser Klasse. Ohne Routine fliegt man dem Flugzeug ständig hinterher, jedenfalls wenn man (wie ich) von einer Warrior oder Skyhawk kommt. Bei einem meiner ersten Soloflüge kam ich mit 160 Kts und 2000 Fuß zu hoch in der Platzrunde an, und es hat einige Zeit gedauert bis ich verinnerlicht hatte, dass ich mit den Landevorbereitungen besser 25 Meilen vor dem Platz anfangen.... Die Cirrus fliegt man schon ehee wie eine Zweimot oder sogar (was die Avionik betrifft) wie einen leichten Jet. Man muss systematisch fliegen, vorausdenken und sicher im Umgang mit der Avionik sein.

Mir macht es SPASS, das zu üben, aber das Flugzeug ist nicht für jeden. Ein Freund, dem ich eine Haltwrgemeinschaft angeboten habe hat sich lieber eine 182 gekauft. Für den reinen VFR-/Rundflugbetrieb ist das Flugzeug gar nix, viel zu teuer und komplex. Und ohne IFR kann man sie kaum ausnutzen, halte ich für sinnlos.

Die SR20 hat die Problematik, dass sie für ihre schnelle Aerodynamik zu schwach motorisiert ist. Schneller als etwa mit einer gleichstarken Arrow bringt man sich bei grossen Dichtehöhen und hoher Zuladung in kritische Situationen. Sie ist ein Flugzeug mit einer ganz anderen Charakteristik als die SR22. Während die SR22 auch vollgetankt im Sommer zu viert auf jeder Grasbahn nach spätestens 400 m in der Luft ist und dann, egal wie beladen, mit 1200 Fuss steigt (allein im Winter habe ich auch mal 2600 ft ...) muss man bei der SR20 rechnen und vorsichtig sein.
4. September 2014: Von Wolff E. an 
@Alexis. Wieso ist ein digitaler Autopilot ein "muss" bei IFR? Das erschliesst sich mir überhaupt nicht...
4. September 2014: Von  an Wolff E. Bewertung: +1.00 [1]
Wolff: Für ca. $ 10.000 ist der digitale DFC90 das mit Abstand beste Upgrade für eine ältere SR22. Gegenüber dem S-TEC55X (Serienausstattung) fliegt die SR22 mit dem DFC90 präzise wie auf den vielbeschworenen Schienen. Darüber hinaus bekommt man diese Funktionalitäten:
- Indicated Airspeed Mode, Speed reindrehen und Maschine steigt immer mit der selben IAS
- Envelope Protection (A/P kann den Flieger nicht stallen und warnt in IMC zuverlässig vor Stall und zu hoher bank - auch im manuellen Betrieb!
- Straight and Level-Taste, recovert das Flugzeug automatisch aus JEDER Attitude (ich hab's ausführlich getestet)
- ein sehr viel besserer Flight Director
etc etc etc ... sind sehr viele Features jnd Verbesserungen, so wie zum Beispiel die Anbindung an die Klappen. Mit der letzten Software ausgestattet fliegt der DFC90 das Flugzeugbauch mit Full Flaps absolut sicher.

Sumasumarum: Mit dem DFC90 Upgrade bringt man eine ältere SR22 in punkto Avionik sehr nahe an die Funktionalität einer ganz neuen SR22 mit dem GFC700-Autopiloten.
4. September 2014: Von Wolff E. an 
bis ich verinnerlicht hatte, dass ich mit den Landevorbereitungen besser 25 Meilen vor dem Platz anfangen

Das sehe/mache ich anders, ich fliege bis ca 5-10 nm vorm Eindrehen Gegenanflug 65 % (ca 175 kn), sinke nur langsam auf Platzrundenhöhe (mit 65 %), reduziere vorm dem Eindrehen Gegenanflug auf ca 20 inch/MP (MP hängt etwas vom Gewicht ab) und 2000 U/min (auch wegen Lärm), der Flieger wird von ganz alleine langsamer. Dann kommen die 10 und 20 Grad Klappen, der Flieger reduziert auf ca 140 kn, dann Queranflug, dann das Fahrwerk raus und es geht auf 120, dann drehen Final und Klappen 40 Grad. Habe meine 100 - 110 Kn und reguliere über die Power den Sinkflug (Speed bleibt gleich) und setze auf mit ca 85-90 kn (je nach Gewicht). Das mache ich auch bei einer 700 Meter Bahn. Strak Bremsen muss ich nur bei hohem Landegwicht. Bei 1200 oder mehr Meter bin ich schneller und flare etwas mehr.

Ich bin jetzt kein "Superpilot" und mein Flieger hat auch eine hohe Flächenbelastung, aber Stress kommt da nicht auf.

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