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4. September 2014: Von  an  Bewertung: +1.00 [1]
Und zu den Unfällen mit der SR20/22 muss man sagen: ein diffiziles Thema mit vielen Aspekten. In der Frühzeit des Typs, bis vor wenigen Jahren gab es v.a. in USA jede Menge Unfälle, die von wenige erfahrenen Piloten verursacht wurden, die dachten ein "Flugzeug mit Schirm" könne jedweden Blödsinn abpuffern und mangelnde Erfahrung oder gar fehlende Flugvorbereitung entschärfen.

Dem ist nicht so. Die SR22 ist ein aerodynamisch hochwertiges Flugzeug mit hohen Flugleistungen für das man eine sehr gründliche Einweisung v.a. in die Avionik und den Gebrauch des CAPS-Systems braucht. Sie ist kein Flugzeug für den zu wohlhabenden Gelegenheitsflieger, und wenn man leichtsinnig ist wird sie einem ebenso schnell nach dem Leben trachten wie andere Flugzeuge dieser Klasse. Ohne Routine fliegt man dem Flugzeug ständig hinterher, jedenfalls wenn man (wie ich) von einer Warrior oder Skyhawk kommt. Bei einem meiner ersten Soloflüge kam ich mit 160 Kts und 2000 Fuß zu hoch in der Platzrunde an, und es hat einige Zeit gedauert bis ich verinnerlicht hatte, dass ich mit den Landevorbereitungen besser 25 Meilen vor dem Platz anfangen.... Die Cirrus fliegt man schon ehee wie eine Zweimot oder sogar (was die Avionik betrifft) wie einen leichten Jet. Man muss systematisch fliegen, vorausdenken und sicher im Umgang mit der Avionik sein.

Mir macht es SPASS, das zu üben, aber das Flugzeug ist nicht für jeden. Ein Freund, dem ich eine Haltwrgemeinschaft angeboten habe hat sich lieber eine 182 gekauft. Für den reinen VFR-/Rundflugbetrieb ist das Flugzeug gar nix, viel zu teuer und komplex. Und ohne IFR kann man sie kaum ausnutzen, halte ich für sinnlos.

Die SR20 hat die Problematik, dass sie für ihre schnelle Aerodynamik zu schwach motorisiert ist. Schneller als etwa mit einer gleichstarken Arrow bringt man sich bei grossen Dichtehöhen und hoher Zuladung in kritische Situationen. Sie ist ein Flugzeug mit einer ganz anderen Charakteristik als die SR22. Während die SR22 auch vollgetankt im Sommer zu viert auf jeder Grasbahn nach spätestens 400 m in der Luft ist und dann, egal wie beladen, mit 1200 Fuss steigt (allein im Winter habe ich auch mal 2600 ft ...) muss man bei der SR20 rechnen und vorsichtig sein.
4. September 2014: Von Wolff E. an 
bis ich verinnerlicht hatte, dass ich mit den Landevorbereitungen besser 25 Meilen vor dem Platz anfangen

Das sehe/mache ich anders, ich fliege bis ca 5-10 nm vorm Eindrehen Gegenanflug 65 % (ca 175 kn), sinke nur langsam auf Platzrundenhöhe (mit 65 %), reduziere vorm dem Eindrehen Gegenanflug auf ca 20 inch/MP (MP hängt etwas vom Gewicht ab) und 2000 U/min (auch wegen Lärm), der Flieger wird von ganz alleine langsamer. Dann kommen die 10 und 20 Grad Klappen, der Flieger reduziert auf ca 140 kn, dann Queranflug, dann das Fahrwerk raus und es geht auf 120, dann drehen Final und Klappen 40 Grad. Habe meine 100 - 110 Kn und reguliere über die Power den Sinkflug (Speed bleibt gleich) und setze auf mit ca 85-90 kn (je nach Gewicht). Das mache ich auch bei einer 700 Meter Bahn. Strak Bremsen muss ich nur bei hohem Landegwicht. Bei 1200 oder mehr Meter bin ich schneller und flare etwas mehr.

Ich bin jetzt kein "Superpilot" und mein Flieger hat auch eine hohe Flächenbelastung, aber Stress kommt da nicht auf.

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