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3. April 2014: Von Dirk Weske an B. Quax F. Bewertung: +5.00 [5]
Ich bin am Sonntag mittags mit Familie von Uetersen nach Juist geflogen. Am Boden Sonne, feuchter Dunst oben und ab Bremerhaven Erdsicht schräg voraus nur noch so 5-10 km (von der Küsten konnte man die Inseln aus 1500 ft gerade noch sehen).
Juist Sonne, Wetterbericht wies nicht direkt auf Nebel vor dem Abend hin, Fahrräder gemietet und quer über die Insel. Irgendwann gegen 15 Uhr fragte mich meine Frau, ob das über den Dünen nicht Nebel wäre. Wir sind dann zum Flugplatz zurückgehetzt, aber die Seenebelwalze war innerhalb von 15 min schon da. OVC 001, RVR max. 200 m.
Der (nette und für meine Begriffe sehr kompetente) Flugleiter/BfL hat den Flugplatz sofort dicht gemacht, die Inselflieger haben ihre BN2 abgestellt und das Ende der Geschichte war, dass wir zusammen mit 5 anderen Crews und den Inselfliegern bis Dienstag auf Juist im Nebel festgesessen haben. Dem vernehmen nach war es auf den anderen Inseln nicht anders. Lakonische Auskunft der Locals zum Seenebel: "Das kann um diese Jahreszeit schonmal schlagartig vorkommen und sich ein paar Tage hinziehen ..."
Mitgenommen habe ich für mich drei Dinge:
1. Bei Hochdruckwetterlagen/feuchtem Dunst wird's gen See nicht besser (eigentlich logisch, aber es sah am Boden in HH ja soooo schön aus) - also No-Go für den Familienausflug an die Nordsee.
2. Selbst in den PPL-Prüfungsfragen kommt eine Frage zur Entstehung von Seenebel - aber das das Zeug so höllenschnell ist, wird leider nicht gelehrt/abgefragt. Hier hilft rückblickend betrachtet nur ein genauer Blick auf den vorhergesagten Spread im Meteogramm - zumindest als Indikator für das Seenebelrisiko.
3. Selbst für den Tagesausflug immer das kleine Übernachtungskit für Frau und Kind dabei haben - das nimmt wesentlichen (Start-)Druck "vom Kessel" und verhindert hoffentlich voreilige falsche Entscheidungen.
Was den konkreten Fall angeht, so enthalte ich mich als Anfänger jeglicher Spekulationen, auf jeden Fall macht das Unglück meine Familie und mich sehr betroffen. Mein Beileid den Angehörigen!
3. April 2014: Von Lutz D. an Dirk Weske

@Dirk Volle Zustimmung. Habe selbst schon auf den Inseln wg Seenebel festgesessen. Ist aber manchmal auch ganz schön

@Achim Polemik - ja. Unklug? Weil es lästige Erinnerungen an frühere Aussagen weckt? Weil der Fall ganz anders gelagert ist?

3. April 2014: Von  an Dirk Weske
Hatte ich auch vor 2 Jahren auf Langeoog. Da kam eine weisse Walze auf den Strand zu und zack war alles dicht. Takeoff bei so einem Wetter könnte ich uU ja noch verstehen, aber eine Landung ...
3. April 2014: Von Dirk Weske an 
Das müsste so kurz nach dem Unfallzeitpunkt gewesen sein (geschätzt max. 10 km. vom Unfallort entfernt):

https://www.edwj.de/webcam/day/hour09edwjcam001.jpg
3. April 2014: Von Dr. Peter Oltmann an Dirk Weske Bewertung: +0.00 [1]

Hallo,

vorweg gesagt, spreche ich der Familie mein Beileid aus. Ebenso finde ich es unmöglich, daß die Kennung in den Medien so sichtbar ist.

Man muss aber ganz ehrlich sagen, zumal der Fliegerkollege ja aus Norderney kommt, er müsste diese Wetterlagen kennen und hätte wissen müssen, daß ein sichere Landung unmöglich ist. Es ist mir wirklich unverständlich, so eine Landung zu versuchen. Oder sehe ich das falsch?

lg Peter Oltmann

3. April 2014: Von frank ernst an Dr. Peter Oltmann
"zumal der Fliegerkollege ja aus Norderney kommt, er müsste diese Wetterlagen kennen"

Ich könnte mir vorstellen, dass genau darin das Problem bestand...
3. April 2014: Von  an Dr. Peter Oltmann
Ein Landeversuch bei solchen Bedingungen ist tragisch und das Resultat traurig - es ist aber auch ein selbstgewähltes Schicksal. Das meine ich nicht überheblich sondern rein faktisch. Eventuellen anderen Ursachen möchte ich aber nicht vorgreifen!

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