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25. Juni 2013: Von Wolfgang Lamminger an Matthias Jungkurth Bewertung: +2.00 [2]
Malte und Mathias: ihr habt absolut Recht!

in unserem Bereich der Luftfahrt sind die Interessen zu differenziert, als dass man das eine oder das andere als Ideal ansehen kann.

Ich habe im Verein während meiner PPL-Ausbildung erst mal das Gelernte hingenommen und bin mit diesem Wissen über die Jahre vor mich "hingesegelt".

Erst 10 Jahre später, während der IR- und CPL-Praxis, habe ich wahrgenommen, dass es auch andere Wege und Möglichkeiten gibt.

Zwischenzeitlich, nach Durchlaufen der deutschen CPL/IR-AUsbildung, eines FAA-CPL und IR-Trainings, der FI-Ausbildung und diverser Typeratings, habe ich sicher weit über 100 "instruction-received"-Stunden im Buch stehen und kann mir m. E. ein ganz gutes Bild davon machen, wie man "ausgebildet werden möchte". Besonders der Unterscheid zwischen "deutschem" und dem US-System ist erstaunlich.

Mit diesem Bild im Kopf, versuche ich zu vermitteln, wenn ich selbst als FI tätig bin, muss aber sagen, dass es mir auch nicht immer gelingt. Die Charaktere der Menschen sin einfach zu unterschiedlich.

"One-size-fits-all" passt letztlich hier nicht, das ist sicher auch das Thema/Dilema der Flugschulen heute. Sicher ist es von Vorteil, wenn eine Flugschule mehrere "Typen" als FI im Stamm hat, also SOWOHL den VFR-FI "Alter Hase", der die Platzrunde auch Nachts auswendig kennt, genauso wie den ATPL/CPL/IR-FI, der eben auch etwas aus dem Bereich der "professionellen" Fliegerei vermitteln kann, und vielleicht den Blick auf den Horizont der Möglichkeiten erweitert.

Ein von mir beobachteter Aspekt der Vereinsausbildung ist auch, dass man oft der Meinung ist, man müsste "einen ganz billigen Weg" zur Lizenz aufzeigen: über PPL-N zum PPL CR TMG, dann zum CR SEP... Nicht jeder möchte das, und da stößt u. U. der für sich persönlich sparsame FI einen Interessenten (zB. Typ "BMW 5er-Fahrer") schnell vor den Kopf... dessen Traum ist vielleicht mit der Familie mit einer Cirrus SR22 in den Urlaub zu fliegen, und da kommt einer, und erzählt ihm was vom Rotax-Falken, auf dem er bis zum ersten Alleinflug schulen soll...

Letztlich zählt eben eins: kann der FI, der zweifelsohne in den Anfangsjahren des Pilotenlebens DIE Bezugsperson ist, das Feuer entfachen, sich mit der Materie weiter zu beschäftigen (und natürlich das Basishandwerk zu vermitteln) oder tritt er das Feuer schnell wieder aus.

Leider habe ich auch einige Kameraden erlebt, die nach Lizenzerhalt maximal eine Verlängerung ihres Classrating durchgehalten haben und jetzt wieder Fußgänger sind.

Sehr Schade!!

Wolfgang


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