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24. März 2025 08:30 Uhr: Von Roland Schmidt an Horst Metzig Bewertung: +1.00 [1]

Das hier genannte Sauerstoffsystem ist nicht für Flughöhen über etwa 6000 Meter zugelassen.

Wo steht das denn, Horst?

24. März 2025 09:42 Uhr: Von Horst Metzig an Roland Schmidt

https://www.dg-aviation.de/bibliothek/richtige-gebrauch-sauerstoff/

Das ist einmal eine FAA Zulassungsfrage. Dann kommt noch die medizinische Tatsache hinzu, weil der Körper in Flughöhen über 6000 Meter den Stickstoff aus den Körper ausatmen muss. Und das funktioniert nur mit 100 % Sauerstoffatmung lange bevor diese Flughöhe erreicht wird.

Ich kenne dieses genannte System nicht, aber dieses System muss technisch 100 % Sauerstoff Atmung in Verbindung mit einer dicht sitzenden Mund/Nase Maske, ohne Leckage, ermöglichen.

Zugute kommt dann eine weitere Tatsache, in 5500 Meter Flughöhe haben wir nur den halben Luftdruck, in 11000 Meter nur noch 1/4 Luftdruck. Das bedeutet, in Anlehnung der unterwasser Tauchtechnik, dass in 5500 Meter sich verbrauchs/rechnerisch das Flaschenfüllvolumen an Sauerstoff verdoppelt, und in 11000 Meter haben wir rechnerisch die 4 fache Sauerstoffmenge in der Druckgasflasche zur Verfügung. Bei der Tauchtechnik rechnet man umgekehrt.

Fragt mal bei den gängigen Verkäuftern dieser Segelflug Sauerstoffsysteme nach, was die Antworten. Interessant zu hören.

Für die Kolbenmotor fliegenden Personen ist dieses EDS System sehr gut, für den höhenstimulierten Wellensegelflieger finde ich dieses EDS System ungeeignet. Wir denken da über Flughöhen von 9000 Meter aufwärts nach.

Hier ein sehr guter Artikel zum Thema: https://www.segelflug.ch/wp-content/uploads/2022/02/Fliegen-mit-dem-EDS_HS.pdf

24. März 2025 09:54 Uhr: Von Joachim P. an Horst Metzig Bewertung: +2.00 [2]

Hinter dem Link steht, dass die Kanüle auf 6.000m begrenzt ist (soll wohl eine Rundung von FL180 sein). Das EDS von MH ist laut Manual bis 30.000ft zugelassen (dann eben mit Maske).

24. März 2025 11:02 Uhr: Von Horst Metzig an Joachim P.
24. März 2025 11:23 Uhr: Von Roland Schmidt an Joachim P.

Die Begrenzung der Kanüle auf 18k ft ist eine FAA-Regularie. In EASA LFZ gilt das m. W. nicht. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Sättigung (bei mir) auch in 25k ft noch über 90% erreicht mit dem entsprechenden "F-setting" des EDS. Deshalb fragte ich Horst, wo es steht...

24. März 2025 12:31 Uhr: Von Horst Metzig an Roland Schmidt

siehe auf Seite 10. In diesen Artikel wird auch auf die unterschiedliche Körper und Lebensalter eingegangen.

https://www.segelflug.ch/wp-content/uploads/2022/02/Fliegen-mit-dem-EDS_HS.pdf

24. März 2025 13:28 Uhr: Von Ulrich Dr. Werner an Roland Schmidt Bewertung: +4.00 [4]

Guten Tag zusammen

Unabhängig davon, wo was geschrieben steht; eine Nasenkanüle funktioniert nur, wenn der Mund geschlossen ist und durch die Nase geatmet wird. Das funktioniert gut bei stressfreier Umgebung. Aber nur dann!

Wenn eine Störung (beim Fliegen) auftritt, wenn man nervös wird, wenn man redet (Funk) wird durch den Mund geatmet und die Nasenkanüle hat keine Wirkung mehr. Deshalb gibt es Maskenatmung. Da sich die Selbstrettungszeit mit der Höhe auf Minuten, später auf Sekunden, verkürzt, gibt es die Maske. Denn nur so lässt sich die sichere Sauerstoffversorgung gewährleisten.

Ich empfehle jedem, bei größeren Höhen nicht mehr mit Nasenkanüle zu fliegen.

Mit Fliegergruß

Ulrich Werner

24. März 2025 13:51 Uhr: Von Roland Schmidt an Ulrich Dr. Werner

Hallo Ulrich,

dass es unvernünftig ist, etwas zu tun (dafür gibt es diverse Beispiele wie mit einem Bugatti 400 km/h auf einer öffentlichen Autobahn zu fahren...) ist aber einfach etwas anderes, als wenn etwas "vorgeschrieben" ist, wie es Horst postuliert hat. Und das ist es eben nicht.

VG Roland

24. März 2025 14:01 Uhr: Von Joachim P. an Ulrich Dr. Werner Bewertung: +1.00 [1]

Ja, die TUC nimmt oberhalb von FL180 rapide ab. Mein Flieger würde bis FL250 gehen, aber ich bleibe bei FL180. Die Maske (>600EUR) ist nur die halbe Miete, wenn man kein solides Backup-Konzept hat (idealerweise zweite Flasche und zweites EDS). Mir ist einmal ein EDS über den Alpen den Heldentod gestorben, da guckt man dann doof, ohne Plan B. Erst danach probiert: Der 4mm-Schlauch am EDS-Eingang passt gut in den 6mm-Schlauch der Kanüle, so kann man für einen Platz das EDS als Dauerströmer überbrücken.

24. März 2025 15:18 Uhr: Von Horst Metzig an Roland Schmidt

Gesetzlich vorgeschrieben finde ich auch nicht. Der Hersteller von Sauerstoffgeräte gibt eigene Benutzungsdurchführungen, damit der Kunde auch sicher mit dem Sauerstoffsystem umgehen kann. Allein wegen der amerikanischen Produktehaftung tut sich der amerikanische Hersteller gut, eigene Benutzungsvorschriften für seine Sauerstoffsysteme zu veröffentlichen. Jeder menschliche Körper ist anders, der Körper eines Menschen ist kein genormtes Maschinenteil. Der Körper eines 20 Jährigen Hochleistungssportler, unbelastet durch Alkohol und Rauchen, verhält sich bewiesendermassen bei Verwendung dieses MH O² D 2 anders als der Körper eines über 60 jährigen nach dem ersten Herzinfarkt nach lebenslangen Alkoholkonsum und Zigarettenrauchen. Und allein daraus ergeben sich grosse Unterschiede bei der Verwendung dieses mountain hight Sauerstoffsystem.

Ich habe Luftfahrtsauerstoffsysteme im Segelflug in der Praxis nie angewendet. 1995 habe ich mir allerdings ein geschlossenes Mischgaskreislauftauchgerät zusammen gebastelt, und auch unter Wasser bis 45 Meter Tauchtiefe erprobt.

Im grund genommen sind geschlossene Kreislauftauchgeräte, wie sie die deutschen Kampfschwimmer verwenden, auch für Höhenflüge bis 12 000 Meter geeignet, allerdings nur in einer beheizten Kabine eines Motorflugzeug. Im geschlossenen Atmungskreislauf entsteht viel Feuchtigkeit, welche bei minus Temperaturen beim unbeheizten Segelflug schnell zufrieren tut.

Wenn ich mir dieses Mountain Hight Sauerstoffsystem in der Beschreibung so ansehen, würde ich lieber an der Sauerstoffflasche einen Hochdruckminderer verwenden, welcher ein Mitteldruck von 7 bar erzeugt, danach, so wie es Sporttaucher verwenden, ein Lungenautomat = 2. Stufe benutzen. Das ganze an einer Halbmaske angeschlossen. Wenn eingeatmet wird, erzeugt im Maskeninneren ein Unterdruck, und die 2. Stufe öffnet über ein Membran/Hebelmechanismus den Niederdruck Sauerstofffluss von diesen 7 bar. In der Maske muss natürlich ein sauerstofftaugliches Kommunikationssystem eingebaut sein.

24. März 2025 20:05 Uhr: Von ingo fuhrmeister an Horst Metzig Bewertung: -1.00 [3]

horst...in welcher traumwelt lebst du???? :-)))

finde heute mal einen 20 jährigen hochleistungssportler, ohne hang zum alkohol und nikotin....das findest du höchstens bei joachimP oder mir....vielleicht bei hubert eckel...aber auch nur bedingt....

svenn.W....weis ich nicht...der trainiert hier immer schnappatmung...

nur mal so am rande...:-))


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