Die Stundenlöhne sind aber in diesen 15 Jahre auch gestiegen.
Amerika ist neben Kanada und Australien für privat fliegende Motorflugpiloten sicher etwas anderes als in Deutschland. So kann ich mir gut vorstellen, in einigen Gegenden dieser Länder mit der Cessna zum Supermarkt zu fliegen, um dort einzukaufen. Dort habe ich aber auch unbesiedelte Entfernungen von mehrere 100 km.
Mich wollte mal eine Amerikanerin vom Biertisch aus weg heiraten, und der Mann neben uns Beiden bot mir einen Arbeitsplatz in seiner Schlosserei an. Was man in Amerika nicht alles erleben kann? Da kommt manchmal alles zeitgleich auf einen zu, Entscheidungen müssen dann oft unter Zeitdruck getroffen werden, wie in der Fliegerei manchmal auch, unangemeldet. Eine Herausforderung für den Sympathikus und Parasympathikus, Fliehen oder Angreifen, wie vor 10 000 Jahre. Höchste geistige und körperliche Energiereserven müssen dann in Millisekundenbereich zur Verfügung stehen, von 0 auf 100, das Herz-Kreislaufsystem arbeitet im Notfallmodus, physiologischer Nachbrenner. ( ganz nebenbei, weil das so ist, haben wir in der Aviatik einen Menschen, der sich Fliegerarzt nennt. Durch seine gewissenhafte Untersuchungen muss voraussagbar sein, wie hoch die mögliche Ausfallrate unter diesen Notfallmodus ist, und der Bewerber keine Herzbaracke erleidet. Vor 10 000 Jahren war sowas der natürliche Ausleseprozess.)